Papst Cornelius

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Fest

16. September

Lebensbeschreibung

Der hl. Cornelius, Papst und Märtyrer, ein Römer von Geburt, wurde im Jahre 251, nachdem der päpstliche Stuhl wegen der Heftigkeit der Decianischen Verfolgung über ein Jahr unbesetzt geblieben war, fast einstimmig zum Nachfolger des hl. Fabianus erwählt, trat sofort in den unter ihm entstandenen Streitigkeiten der Novatianer mit aller Kraft für die Wahrheit auf, wurde aber unter dem Kaiser Gallus, dem Nachfolger des Decius, ergriffen und nach Cività-Vecchia (Centumcellae) verwiesen, wo er am 14. Sept. 252 als Märtyrer starb, an demselben Tage, an welchem sechs Jahre später der hl. Bischof Cyprianus von Karthago, sein großer Zeitgenosse, der ihn auch in seiner Verbannung durch Briefe tröstete, gemartert wurde, weshalb gewöhnlich beider Namen mit einander vorkommen und auch vereint am 16. September im Mart. Rom., sowie im Meßkanon und im römischen Brevier stehen. Am 14. Sept. wird im Mart. Rom. vom hl. Cornelius gesagt, dass er mit 21 Gefährten nach der Verbannung mit bleiernen Kugeln geschlagen und mit ihnen zu Rom enthauptet worden sei; zugleich wird beigesetzt, dass der hl. Cerealis, ein Soldat, und seine Frau Salustia (Sallustia), welche beide vom hl. Cornelius im Glauben unterrichtet worden waren, an demselben Tage enthauptet worden seien. Die Bollandisten stimmen dieser Angabe insofern bei, als sie sagen, der hl. Ecrealis mit seiner Frau Salustia und den 21 Gefährten seien zwar unter dem Pontifikat des hl. Cornelius gemartert worden; allein sie müssten von einander getrennt werden, indem sie zu Rom den Martertod gelitten haben, während der hl. Cornelius in der Verbannung als Märtyrer gestorben sei. Nach dem römischen Brevier wurde der hl. Cornelius in Rom gemartert, und sein Leib von der hl. Lucina auf ihrem Landgute neben dem Cömeterium des Kallistus begraben, nachdem er beiläufig 2 Jahre Papst gewesen. – Auf Kirchenbildern wird der hl. Cornelius dargestellt im päpstlichen Ornat mit einem Schwert und bisweilen mit einem wie es in den »Attributen« heißt) in der Hand, letzteres vermutlich weil er ein kräftiger Beschützer (ein Horn des Heiles, ein Hort) der katholischen Kirche war, sowohl während der Sedisvakanz als während seiner Regierung.


(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)