Tod

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Sterbekreuz

Wie man sich zum Leben stellt, hängt sehr davon ab, wie man sich zum Tod stellt und was man danach erwartet. Erst im Blick auf das Ziel erhält das ganze Leben Richtung und Sinn.

• Man kann versuchen, den Tod zu verdrängen, indem man einfach so lebt, als ob es ihn nicht gäbe. Doch wer so handelt, betrügt sich selbst.

• Man kann auch am Tod verzweifeln. Dies geschieht meistens dann, wenn eine Verdrängung nicht mehr möglich ist.

• Viel besser ist es, der Wirklichkeit des Todes ins Auge zu schauen und daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

Die richtige Einstellung zum Tod bewirkt eine seelische Entspannung. An die Stelle ängstlicher Ungewissheit tritt eine ruhige Erwartung, verbunden mit einem mächtigen Ansporn zu einem guten Leben.

Gewissheit
Dass Menschen sterben, wissen wir aus täglicher Erfahrung. Es sterben aber nicht nur die anderen, und es geht bekanntlich nicht immer nach dem Alter. Daran erinnert eindrücklich die Fürbitte bei der Beerdigung: „Lasset uns auch beten für den aus unserer Mitte, der zuerst dem Verstorbenen vor das Angesicht Gottes folgen wird.”

Wir werden alle einmal an der Reihe sein, denn wir alle haben eine sterbliche Natur. „Jeder Mensch wird alt wie ein Gewand; es gilt das ewige Gesetz: man muss einst sterben! Gleich wie am grünen Baum der Blätterwuchs, wovon das eine welkt, das andre frisch ersprießt, so sind auch die Geschlechter all von Fleisch und Blut.” [Sir.14,17 f.]

Die Kunst stellt den Tod als Sensemann mit einer Sanduhr dar. Wie der Sand unaufhaltsam rinnt, so vergehen die Tage und Stunden unseres Lebens. Wir erleben die Zeit als flüchtig. Und einmal wird das letzte Körnlein fallen. Dann kommt die große Ernte. „Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes. Fährt der Wind darüber, ist sie dahin, und der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr. Doch die Huld des Herrn währt ewig über allen, die ihn fürchten.” [Ps.103,15-17]

Ungewissheit
So sicher es ist, dass wir sterben werden, so ungewiss sind Zeit und Umstände. Es ist ziemlich sicher, dass wir in 100 Jahren nicht mehr auf dieser Erde weilen werden. Aber ob wir morgen noch leben werden? Der hl. Apostel Jakobus warnt vor einer falschen Sicherheit: „Hört doch, die ihr sagt: ‚Heute oder morgen werden wir in die und die Stadt reisen, dort ein Jahr verbringen, Handel treiben und Geschäfte machen.’ Ihr wisst ja nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Ein Hauch seid ihr, der für kurz zu sehen ist und dann wieder verschwindet.” [Jak.4,13 f.]


Quelle: FJM-Glaubensforum (aus die letzten Dinge v. P. Ramm)

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