Erntedank

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Erntedank ein Dank an Gott für erhaltene Gaben

Wenn im Herbst die Ernte eingebracht wurde, dankt man Gott in einer Erntedankfeier in der hl. Messe für die erhalten Gaben. Dabei werden ein Teil der Ernten wie Getreide, Feldfrüchte, Obst vor dem Altar niedergelegt und Gott zum Danke dargebracht. Mittlerweile werden in einigen Gemeinden nach dem Erntedankfest die Gaben an soziale Einrichtungen wie die Suppenküche gespendet. Im Jahre 1972 legte die deutsche Bischofskonferenz den ersten Sonntag im Monat Oktober fest als den Tag des Erntedankfestes. Dies ist der Sonntag nach dem Michaelistag am 29. September. Doch gestalten einige Gemeinden für sich das Erntedankfest individuell, in dem sie vor oder nach dem festgelegten Tag ihren Erntedankfest begehen. Früher lag das Erntedankfest einmal von Johannis bis Bartholomä 24. Juni bis 24. August und auf Jacobi bis Ägidii 25. Juli bis 1. September Im Erntedankfest drücken wir unseren Dank Gott gegenüber aus unseren Schöpfungsglauben das alles Leben von Gott kommt und auch dorthin wieder zurückkehrt. Ein Dank für das Leben und die Frucht der Erde, ein Dank des miteinander Teilens. Einen direktes Erntedankfest gab früher nicht, aber man wusste um den Dank an Gott für erhaltene Gaben. Sowie im ersten Buch Moses zu lesen ist wie Kain und Abel Gott für die Ernten dankten. Dann im fünften Buch Moses das Laubhüttenfest zum Danke für die Erträge von Tenne und Kelter. Dieses jüdische Fest das sieben Tage begangen wird erinnert auch an die Befreiung aus der Sklaverei sowie die unsicheren Zeiten als Volk Israels durch die Wüste wanderte.

[1 Buch Moses 4/3]

Nach geraumer Zeit begab es sich, dass Kain von den Früchten des Bodens dem Herrn ein Opfer darbrachte. Aber auch Abel opferte von den Erstlingen seiner Herde und ihrem Fett.

[ Laubhüttenfest 5 Buch Moses 16/13]

13 Das Laubhüttenfest sollst du sieben Tage lang feiern, wenn du den Ertrag von deiner Tenne und deiner Kelter einerntest. 14 Fröhlich sollst du an deinem Fest sein mit deinen Söhnen, Töchtern, Knechten, Mägden, den Leviten, Fremdlingen, Waisen und Witwen, die sich in deinen Ortschaften aufhalten. 15 Sieben Tage lang sollst du zu Ehren des Herrn, deines Gottes, feiern an dem Ort, den der Herr sich erwählt; denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen in all deinem Feldertrag und bei jeglichem Unternehmen deiner Hände; sei also voller Freude!

===Brauchtum===
Erntekrone

Erntekrone

In einigen ländlichen Gegenden wird eine Erntekrone hergestellt aus 4 hochgebundenen Kornähren die noch mit Blumen und bunten Bändern in den Landesfarben verziert wird. Diese Krone wird dann in einer feierliche Prozession durch die Ortschaft getragen.


Erntetanz

Ein Brauchtum ist auch der Erntetanz, wo zum Erntedank getanzt wird. Erwähnt sei da der Hahnentanz aus dem schwäbischen Raum. Dabei wird dieser Tanz nicht nur zu Entedank abgehalten, sondern auch zu Kirchweihfesten. Paare treten zu einen Wetttanzen auf. Das Paar was gewonnen hat bekommt einen im Käfig befindlichen Hahn geschenkt.

Alle guten Gaben,
alles, was wir haben,
kommt, o Gott von dir.
Dank sei dir dafür.


Siehe auch:

Links

Dank
Opfer
Opfermahl
Opferung