Petrus Canisius

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Kupferstich von Dominikus Custos, um 1600

Fest

27. April

Lebensbeschreibung

Der heilige Petrus Canisius, dieses große Licht der katholischen Kirche Deutschlands, der Apostel Deutschlands und der Schweiz, »dessen Lob im Evangelium ist durch alle Kirchen,« wurde zu Nimwegen im Herzogtum Geldern am 8. Mai 1521 geboren. Er stammte aus dem vornehmen Geschlechte de Hondt. Sein Vater Jakob de Hondt war ein gründlicher Rechtsgelehrter und gewandter Geschäftsmann, und zeichnete sich wie seine Gemahlin Aegidia Huvingen, besonders durch strenge Rechtschaffenheit und Frömmigkeit aus. Die Mutter starb früh, bat aber noch auf ihrem Sterbebette unter heißen Tränen ihren Mann, er möge den hoffnungsvollen Knaben unter seine Obhut nehmen und in seiner Familie niemals der neuen Lehre den Zutritt gestatten.

Eine Schwester seiner Stiefmutter besorgte die Erziehung des kleinen Petrus, der schon als Kind besondere Anlagen zur Frömmigkeit und zu den Wissenschaften zeigte. Seine Studien machte er zu Köln, unter der Aufsicht eines frommen Priesters Namens Nicolaus Eschius, dem er wie ein Sohn seinem Vater anhing. Er machte in der Frömmigkeit und in den schönen Wissenschaften, dann in der Philosophie und Rechtsgelehrsamkeit und besonders in der Theologie Staunens würdige Fortschritte. Sein Vater hatte für ihn eine sehr vorteilhafte Heirat beantragt, und als Petrus ihm entdeckte, dass er Priester werden wolle, ihm eine ansehnliche Kirchenpfünde zu verschaffen gesucht. Allein Petrus hatte höhere Absichten. In einem Alter von 20 Jahren weihte er am 24. Febr. sich Gott durch das Gelübde ewiger Keuschheit. Noch war er nicht entschlossen, was er für einen Beruf wählen sollte. So sehr er sich zum Priesterstande hingezogen fühlte, hörte er doch, da der Vater es wünschte, auch die juristischen Vorlesungen. Da aber die Stunde, in welcher er sich endgültig entscheiden sollte, immer näher kam, betete er mit aller Inbrunst seines unschuldigen Herzens zu St. Gereon, dass Gott sich würdigen möge, ihm jene Lebensweise anzudeuten, die für ihn die heilsamste wäre. Bald darauf hörte er von dem apostolischen Wirken des heiligen Petrus Faber, des ersten von den Genossen des hl. Ignatius, der damals zu Mainz wirkte; unter dessen Anleitung hielt er Geistesübungen und ward sofort in die Gesellschaft Jesu aufgenommen.

Faber schickte den Novizen mit andern angehenden Jesuiten nach Köln, um seine Studien und sein Noviziat fortzusetzen. Hier übte er sich in allen Werken der Barmherzigkeit; er belehrte die Unwissenden, linderte das Elend der Armen, tröstete die Betrübten, besuchte die Spitäler und erwies den Kranken die niedrigsten Dienste. Unterdessen erkrankte sein Vater und verlangte sehnsuchtsvoll, seinen Sohn nochmal zu sehen. Da der Sohn kam und den Vater umarmte, ward dieser von der Freude so bewegt, dass er in demselben Augenblicke starb. Obschon von der Frömmigkeit seines Vaters überzeugt, zitterte der durch den unerwarteten Schlag erschütterte Sohn bei dem Gedanken, dass derselbe einen großen Teil seines Lebens unter schwierigen Geschäften hingebracht habe. Hingeworfen auf die Erde betete er mit heißer Inbrunst unter Tränen für die Seele des Gestorbenen, und Gott beruhigte ihn noch in derselben Nacht, dass das ewige Heil seines Vaters und seiner Mutter gesichert sei. Die durch den Tod des Vaters ihm zugefallene reiche Erbschaft verwendete er ganz zu Werken der Liebe und Frömmigkeit, so dass er für sich buchstäblich Nichts mehr besaß.

Nach abgelegten Gelübden setzte der hl. Canisius seine Studien mit erhöhtem Eifer fort und hielt zugleich exegetische Vorlesungen in seinem Kollegium. Überdies beschäftigte er sich mit der Lesung der hl. Väter, und veranstaltete eine genauere Ausgabe des hl. Cyrillus von Alexandrien und der Werke des hl. Leo des Großen. Zum Priester geweiht, hielt er unablässig Predigten und Christenlehren und leitete durch seinen feurigen und erleuchteten Eifer gar Viele auf den Weg der Tugend. Alles staunte über die vielen Arbeiten und die großen Leistungen dieses jungen Mannes. Jetzt drang die Irrlehre auch in die Stadt Köln ein und zwar durch den vom Glauben abgefallenen Oberhirten selbst. Canisius und seine Ordensgenossen arbeiteten aber mit desto mehr Eifer und mit einem Erfolge, der ihnen eben so viel Trost, als den Irrgläubigen Ärger verursachte. Da suchten diese die Jesuiten, die ihren Neuerungen zu erfolgreich entgegenarbeiteten, mit Gewalt aus der Stadt zu vertreiben. Einem Befehl des Stadtrates gemäß sollten sie die Stadt verlassen, oder wenigstens nur getrennt in derselben leben. Die Jesuiten gehorchten diesem Befehle, verließen aber in dieser Gefahr die Stadt nicht, sondern wirkten, da sie in verschiedenen Teilen der Stadt sich aufhielten, desto mehr auf viele Einzelne. Der Sturm ging vorüber und die Verfolgten durften wieder in ihr Haus und zu ihren Arbeiten zurückkehren, und Canisius hielt wieder seine Vorlesungen an der Hochschule, und predigte alle Sonn- und Feiertage in der Domkirche. Durch vereintes Zusammenwirken des Kaisers Karl V. und des Papstes Paul III. wurde nämlich i. J. 1547 der schon im Jahr vorher exkommunizierte Erzbischof Hermann aller seiner Würden entsetzt und an dessen Stelle bestieg sein bisheriger Koadjutor, Graf Adolph von Schaumburg, den erzbischöflichen Stuhl.

Dazu hatte Canisius kräftig mitgewirkt und so erhielt er die Stadt, wie es ihm die Kölner immer verdankten, beim wahren katholischen Glauben. Bald hierauf ward er, obschon erst 26 Jahre alt, zum Konzilium von Trient berufen, um als Theologe an der Seite des P. Le Jay, die Bischöfe in ihren Arbeiten zu unterstützen. Der Kardinal Otto Truchseß von Waldburg, damals Bischof von Augsburg, hatte den geistvollen Canisius am kaiserlichen Hofe kennen gelernt und wurde gänzlich für ihn eingenommen. Dieser Kirchenfürst stellte nun den allerwärts mit Ruhm genannten Theologen den auf der Kirchenversammlung befindlichen Bischöfen und Gelehrten vor. In Trient, wie in Bologna, wohin das Konzilium verlegt wurde, zeichnete sich Canisius ebenso durch seine tiefe Demut, wie durch seine umfassenden Kenntnisse aus. Da der Kirchenrat unterbrochen wurde, arbeitete er drei Monate lang mit Pater Laynez in Florenz. Von da kam er nach Rom, wo er fünf Monate lang unter der Leitung des hl. Ignatius in allen Zweigen des innerlichen Lebens sich übte. Von da begab er sich in das neu eröffnete Kollegium zu Messina, um dort Rhetorik zu lesen. Aber neben seiner Tätigkeit in der Schule fand er auch hier Gelegenheit, seinen apostolischen Eifer an den Tag zu legen durch häufige Predigten in italienischer Sprache, die ihm bisher ganz fremd gewesen. Im Jahre 1549 bat der Herzog Wilhelm IV. von Bayern den hl. Ignatius durch Schreiben und einen eigenen Gesandten um einige Professoren der Theologie für seine Hochschule in Ingolstadt, da auch dort die neuen Irrlehren sich eingeschlichen hatten. Papst Paul III. sandte nun drei Männer aus der Geistesschule des heil. Ignatius, um an dortiger Universität zu lehren. Es waren die Väter Le Jay, Salmeron und unser Canisius.

Auf der Reise dahin mussten Salmeron und Canisius auf Befehl des hl. Ignatius sich zu Bologna den Doktorgrad erwerben. Damals schrieb er in das Buch seiner »Bekenntnisse« neben andern ergreifenden Worten auch diese: »Aller Vorteil und Nutzen, der Jemand aus dieser Beförderung zuwachsen mag, soll nur dir, du Quelle alles Guten! zugeschrieben werden, soll nur zur Verherrlichung deines Namens und zum Heile und Segen derer dienen, die dein unwürdigster Doktor zu unterweisen, zu üben und zu lehren nie aufhört.« Da der hl. Canisius als geborener Deutsche diese Sprache vollkommen inne hatte, verband er mit den theologischen Vorlesungen zugleich das Predigeramt. Werke des Eifers und der Liebe gaben seinen Worten unwiderstehlichen Nachdruck. Unermüdet in seinen Arbeiten ging er von der Kanzel herab in die Gefängnisse, in die Spitäler, in die Wohnungen der Armen und Kranken, unterrichtete, ermahnte, tröstete, linderte, soviel er konnte, und ging selbst in der Stadt umher, um für seine verschämten Armen Almosen zu sammeln.

Die Kirche, in welcher er bisher gepredigt, fasste die Menge der Zuhörer nimmer, man wählte eine größere, und da auch diese noch zu enge war, predigte er des Tages zweimal in verschiedenen Kirchen. Ja bisweilen versammelte er an öffentlichen Plätzen der Stadt das Volk, um es zu belehren. Da er Alles tat, um den früheren Glanz der Hochschule herzustellen, ward er schon nach einigen Monaten genötigt, das Rektorat zu übernehmen. Mit strenger Gewissenhaftigkeit trug er diese Würde, und bemühte sich Tag und Nacht, durch seine Vorschriften und mündlichen Anreden mit der reinen Lehre gründliche Wissenschaft und mit beiden fromme Zucht und Sitte unter der Jugend zu befördern. Die Hochschule gewann in kurzer Zeit ein ganz anderes Aussehen. Die Professoren legten hiervon als ein vollgütiges Zeugnis ihrer Dankbarkeit eine Urkunde in dem Archive nieder, worin sie den Geist, die Gelehrsamkeit und die Tugend des unvergleichlichen Canisius rühmen. Herzog Wilhelm IV., voll Freude über diesen glücklichen Erfolg, entschloss sich, den Jesuiten in Ingolstadt ein Kollegium zu erbauen, und nur der Tod (i. J. 1550) hinderte ihn an der Ausführung.

Mehrere hohe Geistliche und Weltliche wandten sich jetzt an Canisius und baten ihn, er möchte ihnen zu Hilfe kommen und sie durch seinen Eifer und segensreiches Wirken unterstützen; so der Bischof von Naumburg, die Kanoniker von Straßburg, die Bischöfe von Freising und Eichstädt. Aber Herzog Albert V., Wilhelms IV. Sohn, wollte einen so ausgezeichneten Mann nicht aus seinen Staaten entlassen, bis er sich endlich gezwungen sah, ihn dem römischen Könige Ferdinand, seinem Schwiegervater, zu senden, da der heil. Ignatius auf dessen Andringen sich an ihn gewendet hatte, ihm den Canisius »auf einige Zeit zu leihen.« 

Zu Wien traf unser Heiliger schon mehrere Väter der Gesellschaft an, welche der hl. Ignatius ihm als Mitarbeiter voran geschickt hatte. Ungeheure Arbeit wartete dort seiner. Trotz aller Sorgfalt der österreichischen Fürsten hatte der Geist der Verneinung und des Abfalls die furchtbarsten Zerstörungen und Unordnungen herbeigeführt. Kaum der zehnte Teil der Einwohner war unangesteckt vom Gifte der Ketzerei. Mehrere Klöster standen öde und verlassen; die Ordensstände waren Gegenstände der Verachtung und des Spottes, selbst der Priesterstand den gemeinsten Verdächtigungen und Insulten preisgegeben, so dass seit fast 20 Jahren in Wien kein Priester mehr geweiht worden war. Daher hatten die Katholiken keine Hirten, im höchsten Falle unwürdige. Nach und nach wurden sie von der Gnade verlassen und sanken immer tiefer; aus Furcht und falscher Scham bekannten sie ihren Glauben nicht mehr öffentlich und empfingen höchst selten die heiligen Sakramente, während schlechte Schriften und Bücher in Menge ausgestreut wurden, um den Kern der Familien zu vergiften. Canisius weinte und betete und fing im Vertrauen auf die Hilfe des Höchsten zu wirken an.

Am Feste Maria Verkündigung d.J. 1552 bestieg er zum ersten Mal in der St. Jakobskirche die Kanzel. Später predigte er auch in andern Kirchen. Anfangs hatte er nur acht bis zehn Zuhörer, teils wegen seines fremdartigen, rheinländischen Dialekts, an welchen die Wiener sich erst gewöhnen mussten, aber mehr noch darum, weil sie lieber den irrgläubigen Predigern zuliefen. Allein Canisius ließ sich dadurch nicht abschrecken, sondern setzte seine Predigten unverdrossen fort. Eine Pest, welche im Herbste in der Stadt und auf dem Lande ausbrach, bot ihm die Gelegenheit zum Siege. Was er lehrte, tat er, und der Aufopferung, die er jetzt an den Tag legte, konnte man nicht mehr widerstehen. Ferner lag ihm daran, durch bessere Erziehung der Jugend für die Zukunft der Kirche und des Staates Sorge zu tragen. Fünfzig hoffnungsvolle Jünglinge wurden ausgewählt und ein Studienseminar gegründet, dessen Leitung Canisius selbst übernahm. Alle Tage wuchs die Zahl der Zöglinge; ihr reger Wetteifer u. ihre sittliche Ordnung befriedigte allgemein. Da mehr als 300 Pfarreien aus Mangel an Seelsorgern schon seit ziemlicher Zeit aller geistlichen Hilfe beraubt waren, begann Canisius i. J. 1553 eine größere Mission und weder die Strenge der Jahreszeit noch die Beschwerde der Wege voll Schnee und Eis konnten das Feuer seiner Liebe hemmen. Nach dem Tode des Hofpredigers Nausea musste unser Canisius die Hofpredigten halten, wo er von allen Großen bewundert wurde, von denen er Viele zur aufrichtigen Rückkehr in den Schoß der Kirche brachte. Gar zu gerne hätte der König Ferdinand ihn zum Bischof seiner Hauptstadt gemacht; dreimal wandte er sich deshalb nach Rom und dreimal scheiterte an der Demut des Heiligen und an der Entschiedenheit des hl. Ignatius sein Gesuch. Nur die Administration des Bistums durfte und wollte er übernehmen, doch nur unter der Bedingung, zwar alle mit dem Amte verknüpften Arbeiten zu leisten, aber die mit demselben verbundenen reichen Einkünfte mit keinem Finger zu berühren. Von überall her kamen Schreiben an den ehrwürdigen Vater, er möchte selbst kommen, oder doch wenigstens von ihm gebildete Arbeiter schicken, um der religiösen Verwirrung und der sittlichen Verwilderung entgegenzutreten. Obschon bereit, wo immer nur hin zu gehen, sollte nach dem Beschluß des hl. Ignatius unser Heiliger in Deutschland bleiben, wo die sämtlichen bisher errichteten Kollegien zu einer Provinz vereinigt wurden, deren erster Provinzial Canisius werden musste. Als solcher vollendete er das Kollegium zu Prag.

Canisius begleitete die Brüder, die Papst Paul IV. für Prag bestimmt hatte, selbst dahin. Ihr Empfang war so, wie er für begeisterte Verkündiger des Evangeliums notwendig und heilsam ist. Auf den Straßen wurden sie mit Kot und Steinen beworfen, und Canisius selbst war am Altare, während er die hl. Messe las, das Ziel wiederholter Steinwürfe. Bei der Moldaubrücke, über welche sie des Tages öfter gehen mussten, lauerte man ihnen mehrmals auf, um sie in den Strom zu werfen. Aber die ganze Wucht des Hasses vergalt Canisius durch Werke der Liebe, so dass seine Verfolger sich ihres Betragens schämten. Der Fleiß der Vorsteher, die auffallenden Fortschritte der Schüler, die schöne und liebevolle Hausordnung in dem neugegründeten Kollegium veranlasste sogar die Protestanten, ihre Kinder lieber den Jesuiten als den ehemaligen Professoren anzuvertrauen. Die Schüler nahmen aber mit den Grundsätzen der Wissenschaft auch eine reinere Glaubensrichtung an, und deren Eltern bekannten nachgehens, dass man sie leider nur gegen die Katholiken verhetzt und belogen habe. Dazu kam, dass Canisius in der Domkirche so ergreifend predigte, dass sogar zwei der angesehensten lutherischen Prediger sich bekehrten. So hatte Prag, ehe zwei Jahre vergingen, eine ganz andere Gestalt gewonnen. Nun forderte aber der Herzog von Bayern seinen Canisius, den er dem König Ferdinand nur geliehen hatte, wieder zurück. Er hatte zu Ingolstadt das neue Kollegium einzurichten und eine Zeit lang zu leiten. Später begab er sich mit dem Könige Ferdinand auf den Reichstag zu Regensburg, wo er hauptsächlich als Theologe glänzte, aber auch seine apostolische Wirksamkeit entfaltete. Alle Sonn- und Festtage bestieg er die Kanzel, und predigte überdies noch während der Adventzeit dreimal in jeder Woche. Auch hier bekehrten sich ein Jude und mehrere Irrgläubige. Zu Worms, wo am 12. September d.J. 1557 ein Religionsgespräch eröffnet wurde, an welchem er Theil zu nehmen hatte, wirkte er in ähnlicher Weise. Von hier begab er sich nach Köln und predigte am Allerheiligenfeste unter großen Zulaufe in der Domkirche. Von Köln schlug er den Weg nach Straßburg ein, um mit dem Bischofe, der seine Residenz in Zabern hatte, über die Gründung eines Kollegiums sich zu benehmen. Bei dieser Gelegenheit predigte er auch in der Domkirche zu Straßburg. Zugleich wurde die Gründung eines Kollegiums zu Freiburg im Breisgau beschlossen. Nun kam die Reihe an Dillingen und Augsburg. Der fromme Kardinal-Bischof Otto hatte längst gewünscht, ihn wieder zu sehen. Als er kam, warf er sich zu seinen Füssen nieder, und versicherte ihm heilig, er werde nicht eher wieder aufstehen, als bis er ihm die Füße gewaschen.

Umsonst widerstrebte Canisius, er konnte zuletzt nicht anders, als nachgeben: »Ihr wollet es so, gnädiger Herr!« sprach er, »und ich muss, wie einst mein Namenspatron mich dem Willen desjenigen unterwerfen, in dem ich die Person Jesu Christi verehre. Aber glaubt sicher, wenn Ihr in diesem Punkte vor Gott und den Menschen über mich den Vorzug der der Demut habet, so bleibt mir wenigstens der Vorteil, gedemütigter zu sein, als Ihr.«

Der Kardinal tat, was er vorhatte. Die Gefahren der katholischen Religion in Österreich zwangen Canisius, den König Ferdinand in Nürnberg aufzusuchen und zu trösten. Während der hl. Fastenzeit predigte der Heilige in Straubing, wo man mit dem Gebrauche des Kelches beim Abendmahl auch die protestantische Lehre einzuführen versucht hatte. Von Straubing reiste er nach Rom zu einer General-Kongregation seines Ordens. Von Rom sandte ihn der Papst als Begleiter seines Nuntius Mentuali nach Polen zu dem Reichstage von Petrikau. Auf der Reise dahin besuchte er überall seine lieben Ordensbrüder und dreimal den Kaiser Ferdinand. Nachdem er auch zu Petrikau für das Wohl der katholischen Kirche und das ewige Heil der Seelen mit allem Segen gearbeitet hatte, kam er nach Augsburg. Sogleich entbrannte gegen ihn der heftigste Kampf. Hören wir, was Canisius selbst von Augsburg aus an seinen General hierüber schreibt:

»Gelobt sei der Herr, der seine Diener durch den Haß, welchen die Irrgläubigen in Polen, in Böhmen und in Deutschland über sie ausschütten, verherrlichen will! Vorzüglich mühen sie sich ab, durch die gräulichsten Lästerungen, die sie über mich verbreiten, mich meiner Ehre zu berauben, die ich aber wes der zu suchen, noch zu verteidigen gedenke. Dieselbe Ehre erweisen sie überhaupt allen Jesuiten. Vielleicht wird es bald von Worten und Drohungen zu Schlägen und grausamen Tätlichkeiten kommen. Gott gebe, dass wir uns um so mehr befleißen, ihnen Beweise der Liebe zu geben, je mehr sie sich bemühen, uns allenthalben zu verschreien. Wahr ist's, sie sind unsere Verfolger, aber sie sind auch unsere Brüder, wir müssen sie lieben aus Liebe zu Jesus Christus, der sein Blut für sie vergossen hat, und weil sie vielleicht nur sündigen, weil sie uns nicht kennen.«

Freilich war seine Milde nicht so groß, dass er die Angesteckten von den Gesunden nicht fern gehalten, die schlechten Bücher und Schriften, durch welche das Gift der Irrlehre in immer weitere Kreise verbreitet wurde, nicht auszurotten gesucht und hierfür auch die Hilfe der Obrigkeit anzurufen unterlassen hätte. Die Kampfesweise der Irrlehre bediente sich der Verleumdung und der persönlichen Angriffe namentlich gegen den neuen Orden als ihrer Hauptwaffe. Aber gerade dieses lügenhafte Verfahren, besonders die Broschüre eines Prädikanten aus Göppingen, öffnete dem protestantischen Prediger Stephan Agricola, dem Jüngern, die Augen. Dieser geistreiche Mann war diesem gehässigen Getriebe abgeneigt und kam auf den Schluß, dass die Wahrheit unmöglich dort sein könne, wo Unredlichkeit und Lieblosigkeit in so hohem Grade vorherrsche. Gewonnen durch die Gelehrsamkeit und Liebenswürdigkeit des Canisius, der mit Leichtigkeit die Vorurteile des jungen Mannes zerstreute, ward dieser bald ein demütiger Schüler der Wahrheit. Canisius wirkte indessen auf dem Reichstage höchst segensvoll für die Sache des Glaubens, übte den wohltätigsten Einfluss auf die Kirchenfürsten und trug wesentlich bei zur festeren Begründung des Glaubens und zur Verbesserung der Sitten. Um der christlich zu bildenden Jugend den nötigen Unterhalt zu verschaffen, sammelte er in der ganzen Stadt Almosen und sah seinen Eifer durch einen über alle Erwartung glücklichen Erfolg gekrönt. Er brachte eine Summe Geldes zusammen, die hinreichte, um zweihundert arme Studenten in einem eigenen Hause unterzubringen und den ganzen Winter hindurch, so streng er auch in diesem Jahr war, zu unterhalten. Gottes Segen lag auf seinem Werk und Kardinal-Bischof Otto sah in demselben, wie er zu einem Seminar für seine Bischofstadt kommen könne. Die Verkündigung des göttlichen Wortes war immer die vorzüglichste Beschäftigung des Canisius.

Da der verdiente Domprediger Pater Johann Fabri aus dem Orden des hl. Dominikus gestorben war, wurde mit Gutheißung des Ordens-Generals der heilige Canisius auf diese Stelle erhoben. Wie viel des Guten er hier gewirkt, lässt sich aus dem Zustande der Religion bei seinem Eintritte und bei seinem Abgange ersehen. Ungeachtet der Klugheit und des Eifers des Kardinals Otto war doch kaum der zehnte Teil der Katholiken gegen das ansteckende Gift der Ketzerei bewahrt geblieben. Als Canisius auftrat, war er der einzige Prediger, welcher zur Verteidigung des katholischen Glaubens sprach und sich zu sprechen getraute, während ihm zwölf protestantische Prediger gegenüberstanden. Die kirchlichen Übungen waren ganz außer Acht gekommen, ja selbst in den Kirchen abgeschafft, der Dienst des Altars vernachlässigt, das Licht des Glaubens erstickt, das Sittenverderbnis zu erschreckender Höhe erwachsen. Unter so schwierigen Zeitverhältnissen bestieg der heil. Canisius die Domkanzel, um die Lehre Jesu ganz und rein zu verkündigen und zu ihrer Befolgung zu ermahnen. Den Anfang machte er mit der Glaubenslehre. Der Ruf, der sich über ihn allenthalben verbreitet hatte, sammelte eine außerordentliche Menge Zuhörer, selbst aus weitentlegenen Orten, um seine Kanzel. Er zerstreute ihre Vorurteile, zeigte ihnen die katholische Wahrheit sonnenklar, so dass ein Protestant, der eines Tages seiner Predigt beigewohnt, ausrief:

»Der Wahrheit, die uns dieser Mann verkündet, vermag nichts zu widerstehen.«

Gleichwie aber die Vorträge des Canisius über die Glaubenslehren seinen Zuhörern die Augen öffneten, so gewannen jene über die Sittenlehren die Herzen, da das Feuer des heil. Geistes seine Worte beseelte. Er begann dieselben mit Vorträgen über das jüngste Gericht. Man erinnerte sich nicht, in Augsburg je etwas Ähnliches gesehen oder gehört zu haben. Die Folge davon war eine sichtbare Sittenveränderung unter den Katholiken, die ihre wohltätige Rückwirkung auch auf die Andersgläubigen nicht verfehlen konnte. Alsbald ward der öffentliche Gottesdienst, an dem auch die Vornehmen der Stadt Anteil nahmen, mit mehr Freiheit, Achtung, Zierde und Majestät gefeiert; die von den neuen Bilderstürmern herabgestürzten Bildnisse der Heiligen wurden zur Erbauung der Gläubigen wieder aufgestellt; der Eifer frommer Frauen, besonders der durch ihn bekehrten Gemahlinnen der beiden Grafen Georg und Markus Fugger, Ursula und Sibilla, für die Ausschmückung der Altäre erhob und entflammte die Andacht gegen das anbetungswürdigste Sakrament des Altars, und Alles, reich und arm, bemühte sich, nach Kräften hierzu beizutragen; die hl. Beichte wurde wieder in Übung gebracht, ebenso wurde auch das christliche Fastengebot, um das man sich gar nicht mehr bekümmert hatte, genau beobachtet, eine Wallfahrt zur Gnadenmutter in Altötting gehalten, kurz - das katholische Volk gab entschieden zu erkennen, dass es fortan seinen Glauben in aller Treue bekennen und üben wolle.

Einen großen Teil der Zeit brachte der unermüdliche Mann im hl. Richterstuhl der Buße zu und fand auch Mittel und Wege, jene Personen, die sich zu einem inneren Leben angetrieben fühlten, zu den geistlichen Übungen anzuleiten. In der folgenden Fastenzeit (i. J. 1560) verband er mit den vier Predigten, die er alle Wochen hielt, drei Katechesen oder Unterweisungen, die er zwar mit aller Gründlichkeit aber in ganz vertrautem, familiärem Tone vortrug; hier verbreitete er sich besonders über die Pflichten jedes einzelnen Standes mit bewunderungswürdiger Genauigkeit und Ausführlichkeit. Da die Stadt Augsburg damals einen sehr ausgebreiteten Handel trieb, beleuchtete er namentlich auch die Ungerechtigkeiten, die hierbei im Schwunge waren und forderte die Rückerstattung des unerlaubten Gewinnes. Wirklich erfolgten ansehnliche Restitutionen. Er verfasste auch Unterrichts- und Andachtsbücher, so z.B. das »Handbuch der Katholiken«, ein Werk, das der Kaiser so schön fand, dass er eine zweite Ausgabe besorgte und späterhin mit einer neuen Auflage des Katechismus von Canisius in ganz Deutschland verbreitete. Ebenso gab er eine Sammlung auserlesener Briefe des heil. Hieronymus heraus, vollendete sein Martyrologium, und übergab es im folgenden Jahre dem Drucke. Auch das Brevier der Kirche von Augsburg wurde von ihm auf Ansuchen des Domkapitels zum Behuf einer neuen Auflage durchgesehen, indem er hierauf ein Vierteljahr lang täglich zwei Stunden verwendete. Als er nach Augsburg kam, war kein einziger katholischer Buchdrucker daselbst, er ließ deshalb Einige von andern Orten kommen und verschaffte den Büchern, die sie auflegten, einen starken Absatz. Bei allen seinen Arbeiten und Geschäften fand er dennoch Zeit zu einem weitschichtigen Briefwechsel. Von allen Gegenden Deutschlands, Böhmens, Polens, Italiens wendeten sich Doktoren, Bischöfe, Kardinäle, Fürsten in Angelegenheiten der Religion an Canisius. Doch vernachlässigte er darum die Angelegenheiten seines Ordens nicht, sondern besuchte regelmäßig alle Kollegien, für die er als Provinzial zu sorgen hatte. Der Ruf seines segensreichen Wirkens in der Stadt Augsburg war auch zu den Ohren des Papstes Pius IV. gedrungen, der ihm deshalb am 5. Jan. 1561 in einem eigenen Breve den Trost und die Zufriedenheit bezeigen zu müssen glaubte, die ihm sein Wirken gewährte.

Als der Papst i. J. 1562 bei Wiedereröffnung des unterbrochenen Konziliums von Trient durch ein allgemeines Jubiläum die Gnadenschätze der Kirche öffnete, um den Segen des Himmels über die Versammlung herabzuflehen, fand Canisius die beste Gelegenheit, die Völker über die großen Vorteile der Ablässe zu unterrichten, über welche Luther und seine Anhänger lästernd hergefallen waren, weil sie von der Wahrheit und dem Werte derselben keine richtigen Begriffe hatten. Auf seine Unterweisungen hin zeigten sich die Gläubigen Augsburgs geneigt und bereit, diese Zeit des Heils und der Gnade zu benützen, so dass das Domkapitel in einer schriftlichen Urkunde sich aussprach, es sei seit 100 Jahren kein so großer Eifer und seit dem Anfange des unglücklichen Abfalls keine so große Menge von Bekehrungen, keine so aufrichtige Rückkehr der Verirrten in den Schoß der Mutterkirche in Augsburg gesehen worden. Seine Anstrengungen während der Fastenzeit d.J. 1562 machten ihn in der Karwoche so bedenklich krank, dass man für sein Leben fürchtete; aber schon am Ostersonntage erschien er gegen alle Erwartung wieder auf der heiligen Stätte. Nach Ostern begab er sich zum Konzil, wo er zwei Monate blieb. Er wurde Mitglied einer Kongregation zur Verbesserung auf den Index gesetzter Bücher. Als er nach Augsburg zurückkam, hatte er eine größere Mission in Schwaben abzuhalten und die Eröffnung des neuen Kollegiums in Dillingen zu besorgen. Als kurz darauf in Augsburg die Pest ausbrach, führte er daselbst die öffentlichen Bittgänge wieder ein und opferte sich ganz der Hilfe und dem Troste der Angesteckten. Er durchwanderte alle Gassen und Straßen, besuchte die ärmsten Hütten und brachte Hoffnung und Vertrauen in die kummererfüllten Seelen. So setzte er die Werke seiner Liebe fort und zog den Segen des Himmels über sich und die ganze Stadt herab. Es folgte eine kurze Missionsreise nach Würzburg, wo er einer so drückenden Last von Arbeiten sich unterzog, dass er beinahe unterlag. Bald darauf musste der Heilige zur Wahl eines neuen General-Obern seiner Gesellschaft nach Rom reisen. Auf der Rückreise hatte er die Aufgabe, als päpstlicher Nuntius die deutschen Höfe, deren Einverständnis damals noch für notwendig erachtet und gesucht wurde, zur Anerkennung und Veröffentlichung der Beschlüsse des Konzils von Trient zu bewegen.

So führte der liebe Gott seinen treuen Diener nach langer Abwesenheit wieder nach Köln und in seine Vaterstadt Nimwegen. Seinen Verwandten, welche ihn hocherfreut zu Tische luden, sagte er nur unter der Bedingung zu, dass das Mahl im Spital abgehalten, und die sämtlichen Armen zugleich mit ihnen gespeist würden. Auf derselben Reise besuchte er auch Osnabrück. Wie überall, benützte er auch in dieser Stadt seinen Aufenthalt zur Befestigung und Verbreitung des katholischen Glaubens. In Dillingen, wo er i. J. 1567 den hl. Stanislaus Kostka in die Gesellschaft Jesu aufnahm, führte er ein in Gott verborgenes, aber dabei literarisch beschäftigtes Leben. Nach Errichtung von Ordenshäusern in Hall und Innsbruck und vielen abgehaltenen Missionen, besonders auch zu Würzburg und Augsburg (bei St. Moriz), zu Ellwangen und noch unzähligen andern, wahrhaft apostolischen Arbeiten hatte er sieben Jahre die Kanzel an der Hofkirche in Innsbruck zu versehen. Auch in Ingolstadt und Landshut verkündete er neuerdings das Evangelium. Endlich wurde er nach Freiburg in der Schweiz berufen, wo er die letzten siebenzehn Jahre seines Lebens mit Mühe und Aufopferung aller Art zubrachte. Hier predigte er regelmäßig an allen Sonn- und Festtagen in der Nicolai-Kirche. An Werktagen ging er aufs Land, um auch da neues christliches Leben zu erwecken.

Schon 69 Jahre alt, entfaltete er noch dieselbe Tätigkeit, die er in seiner kraftvollsten Jugend geübt hatte. Da traf ihn ein heftiger Schlaganfall, der ihm für alle Zukunft das Predigen unmöglich machte. Doch arbeitete er für das Heil der Seelen, wie er konnte und so lange er konnte. Die meiste Zeit verwandte er für seine eigene Seele in Gebet und Bußwerken und die noch übrigen Stunden füllte er damit aus, dass er nützliche Briefe schrieb und fromme Schriften verfasste. Als er auch nicht mehr schreiben konnte, litt und betete er zu Gottes größerer Ehre und zu seinem und seines Nächsten Heile. Seine Schmerzen sah er für Gnaden Gottes an, und dankte dafür.

So starb er am 21. Dezember 1597 in einem Alter von 76 Jahren. Man glaubt, dass ihm kurz vor seinem Ende die seligste Gottesmutter, welche er in seinem ganzen Leben zärtlich verehrt und innig angerufen hatte, erschienen sei. Er war nämlich dem Tode schon sehr nahe, als sein Blick plötzlich sich starr nur einem Orte zuwendete, wobei er sprach: »Sehet ihr, sehet ihr!« und sogleich hinzusetzte: »Ave Maria!« Wie er schon im Leben die Gnade übernatürlicher Erleuchtungen und wunderbarer Gebetserhörungen hatte, so geschahen auch nach seinem Tode viele Wunder und geschehen noch immer. Sein Grab in der Jesuitenkirche zu Freiburg ist fast den ganzen Tag von andächtigen Betern umrungen, die in ihren Nöten seine Fürbitte anrufen.

Canisius wurde von Papst Pius IX. 1864 seliggesprochen, 1897 erhielt er von Papst Leo XIII. den Titel „Zweiter Apostel Deutschlands” (nach Bonifatius) verliehen. Am 21. Mai 1925 erfolgte durch Papst Papst Pius XI. die Heiligsprechung und die Ernennung zum Kirchenlehrer. Sein Fest wird in den meisten deutschen Bistümern mit Officium u. Messe begangen. Unter seinen Schriften ist die kleinste, sein Katechismus, in gewissem Sinne die größte. Er ist bis heute unübertroffen; in alle Sprachen übersetzt, hat er unendlich viel Gutes gestiftet. Dazu dient als Handbuch für die Katecheten, wie wir heutzutage sagen würden, seine Summa doctrinae christianae, sive Catechismus major (Hauptinhalt der christl. Lehre oder der größere Katechismus). Auf Befehl seiner Obern schrieb er gegen die Centuriatoren aus Magdeburg ein auf drei Bände berechnetes Werk: de Verbi Domini corruptelis (über die Fälschungen des göttlichen Wortes), von welchem er übrigens nur die ersten zwei Bände fertig brachte. Sie führen gesonderte Titel; der erste: de venerando Christi D. Praecursore (von dem verehrungswürdigen Vorläufer des Herrn), der andere: de Maria Deipara Virgine (über die jungfräuliche Gottesgebärerin Maria). Dieses Buch, vielleicht das schönste aus der Feder des Heiligen, harrt noch eines frommen und gewandten Übersetzers. In Freiburg schrieb er: Notae aureae in Evangelia Dominicarum et Festorum (zwei Bände Predigten auf die Sonn- und Festtage des Kirchenjahres) u. a. In deutscher Sprache veröffentlichte er, gleichfalls in Freiburg, mehrere Erbauungsschriften, darunter das Leben des hl. Fridolin, des hl. Moriz und seiner Genossen, des hl. Nicolaus von der Flur u. m. a. Sein Leben ist vielfach bearbeitet und herausgegeben worden, in neuester Zeit und mit besonderer Sorgfalt von seinem Ordensgenossen Florian Rieß.

Wir haben zu dieser Skizze neben andern Bearbeitungen vorzüglich benutzt: »Der sel. Petrus Canisius, Profeß-Priester der Gesellschaft Jesu. Eine Lebensskizze zur Feier seiner Seligsprechung. Wien, 1865.«

Auf Abbildungen findet sich gewöhnlich sein Porträt; er hält den kleinen Katechismus in der Hand, um ihn sind Kinder, die er unterrichtet, oder er ist schreibend, in einer Bibliothek dargestellt; vor ihm das Kruzifix oder ein Bild der seligsten Jungfrau.


(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)