Suehne

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Wenn wir in Schuld stehen vor Gott und den Menschen bedarf es einer Wiedergutmachung, in dem wir eine gute Tat üben. Diese Wiedergutmachung geschieht dann unter anderen durch das Sühnegebet. Früher leistete man Sühne durch ein Sündopfer indem man in einem Brandopfer Gott unter anderen einen Ziegenbock oder Schaf aufopferte. Somit brachte man ein Sühneopfer dar für sein begangenen Sünden. Im zweiten Buch Moses lesen wir auch etwas über eine Sühnegeld für Gott.[ 2 Buch Moses Kap. 11-12] Der Herr sprach zu Moses: »Wenn du die Kopfzahl der Israeliten bei ihrer Musterung feststellst, dann soll jeder ein Lösegeld für sein Leben anlässlich der Musterung an den Herrn entrichten, damit nicht eine Plage sie bei ihrer Musterung treffe. Inzwischen bedarf es keiner Brandopfer mehr denn als Jesus Christus am Kreuze gestorben ist hat er ein Sühneopfer gebracht für all die vielen Menschen auf der Erde. So lesen wir in[ 1Timotheus Kap. 2/5-6] Denn nur einen Gott gibt es und einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, den Menschen Christus Jesus, 6 der sich selbst hingab als Lösepreis für alle, das Zeugnis zur rechten Zeit. Somit hat Jesus alles mit ans Kreuz genommen. Doch wir Menschen neigen dazu immer wieder in Sünde zu fallen deshalb bedarf es von Seiten des Menschen der Sühne. Denn die Sühne versöhnt uns wieder mit Gott. Sühne kann erfolgen indem manche Seele dazu berufen sind Sühne zu leisten für die Sünden der Welt. Es sind Sühneseelen die durch ihre Leiden und Schmerzen Sühne leisten. Wer nicht zur Sühneseele berufen ist kann einmal alles Leid was ihm wiederfährt, alle Krankheiten zur Sühne aufopfern. Des weiteren können zur Sühne Sühnegebete verrichtet werden.


P. Richard Heule war Missionar in China. Er starb 1898 den Martyrertod. Schon als Knabe gehörte er zu den braveren Kindern. Als der Tag der ersten heiligen Kommunion herannahte, wurde Richard nicht müde, sich aus Liebe zum Heiland kleine Abtötungen aufzuerlegen. Niemand sollte es merken. Aber das scharfe Auge der Mutter sah es doch, wie der Knabe bei Tisch sich bald etwas Gutes versagte, bald tapfer aß, was nicht seine Lieblingsspeise war; wie er die Äpfel und Birnen, die ihm über alles gingen, mit fröhlicher Miene armen Mitschülern gab; wie er jeden Pfennig, den er geschenkt bekam, in die Kasse für die Heidenkinder legte, obwohl er ums Leben gerne daraus Schokolade gekauft hätte. So erzählte nach dem Tode des frommen Missionars der Pfarrer, der dem guten Richard die erste heilige Kommunion gereicht. Willst du nicht dem Heiland zu lieb auch solche Opfer bringen? Wenn Gott der Herr in seiner unendlichen Güte zu dir kommt, dann musst du auch etwas tun. Du kannst dadurch Sühne leisten für deine Sünden und neue Gnaden erlangen.

Quelle: entnommen aus dem Buch Der Weg zum Glück Hausschatz für die katholische Familie vom Stadtpfarrer und Dekan Franz Xaver Wetzel.

Das Buch erschien im Jahre 1922 im St. Vincenz- Verlag Josef Feyrer