Lydia: Unterschied zwischen den Versionen

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Hannelore1981 (Diskussion | Beiträge)
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Diese hl. Lydia war die erste, welche der Predigt des hl. Apostels [[Paulus]] zu Philippi Gehör schenkte und den Glauben annahm. Da sie aus Thyatira war, einer Stadt auf der Grenze zwischen Lydien und Mysien, so ist wahrscheinlich, daß sie in Philippi von ihrer Heimat benannt wurde. Sie war Purpurhändlerin, also wahrscheinlich eine sehr reiche Frau. Baronius ''(Anm. zum Mart. Rom.)'' glaubt, sie habe sich mit Purpurfärberei genährt, was gleichfalls auf großes Ansehen hinweise, da diese Beschäftigung ein Privilegium gewesen sei, und für sie in größeren Städten sehr gesuchte und einträgliche Ämter bestanden. In der Apostelgeschichte (16, 14 ff.) lesen wir: »Wir waren einige Tage in Philippi und hielten Unterredungen. Am Tage des Sabbats aber gingen wir zum Thore hinaus an den Fluß, wo der Betort zu vermuthen war; wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die da versammelt waren. Und eine Frau, mit Namen Lydia, Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatyra, eine Gottesverehrerin (d.h. eine vom Heidenthum zur jüdischen Religion Bekehrte), hörte zu und der Heer öffnete ihr das Herz, auf das zu achten, wasvon Paulus gesagt wurde. Als sie nun sammt ihrem Hause getauft worden (sie scheins also aus den Wenigen gewesen zu seyn, welche der Apostel selbst getauft hat), mahnte sie und sprach: Wenn ihr mich für eine dem Herrn Getreue haltet, so kommet in mein Haus und bleibt. Und sie nöthigte uns.« Ueber ihre weitern Lebensschicksale ist aber Nichts bekannt. Ihr Name findet sich zum genannten Tage im Mart. Rom. (I. 199).
Diese hl. Lydia war die erste, welche der Predigt des hl. Apostels [[Paulus]] zu Philippi Gehör schenkte und den Glauben annahm. Da sie aus Thyatira war, einer Stadt auf der Grenze zwischen Lydien und Mysien, so ist wahrscheinlich, daß sie in Philippi von ihrer Heimat benannt wurde. Sie war Purpurhändlerin, also wahrscheinlich eine sehr reiche Frau. Baronius ''(Anm. zum Mart. Rom.)'' glaubt, sie habe sich mit Purpurfärberei genährt, was gleichfalls auf großes Ansehen hinweise, da diese Beschäftigung ein Privilegium gewesen sei, und für sie in größeren Städten sehr gesuchte und einträgliche Ämter bestanden. In der Apostelgeschichte [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:NT:Apg16 ''(16, 14 ff.)''] lesen wir: »Wir waren einige Tage in Philippi und hielten Unterredungen. Am Tage des Sabbats aber gingen wir zum Tore hinaus an den Fluß, wo der Betort zu vermuten war; wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die da versammelt waren. Und eine Frau, mit Namen Lydia, Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatyra, eine Gottesverehrerin ''(d.h. eine vom Heidentum zur jüdischen Religion Bekehrte)'', hörte zu und der Herr öffnete ihr das Herz, auf das zu achten, was von Paulus gesagt wurde. Als sie nun samt ihrem Hause getauft worden ''(sie scheint also aus den Wenigen gewesen zu sein, welche der Apostel selbst getauft hat)'', mahnte sie und sprach: Wenn ihr mich für eine dem Herrn Getreue haltet, so kommet in mein Haus und bleibt. Und sie nötigte uns.« Über ihre weitern Lebensschicksale ist aber Nichts bekannt. Ihr Name findet sich zum genannten Tage im Mart. Rom.  
[Heiligen-Lexikon: Lydia, S. (2). Vollständiges Heiligen-Lexikon, S. 24190 (vgl. HL Bd. 3, S. 970 ff.)]
 
 
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''(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)''  
''(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)''  

Aktuelle Version vom 3. August 2014, 16:03 Uhr

Fest

3. August

kurze Lebensbeschreibung

Diese hl. Lydia war die erste, welche der Predigt des hl. Apostels Paulus zu Philippi Gehör schenkte und den Glauben annahm. Da sie aus Thyatira war, einer Stadt auf der Grenze zwischen Lydien und Mysien, so ist wahrscheinlich, daß sie in Philippi von ihrer Heimat benannt wurde. Sie war Purpurhändlerin, also wahrscheinlich eine sehr reiche Frau. Baronius (Anm. zum Mart. Rom.) glaubt, sie habe sich mit Purpurfärberei genährt, was gleichfalls auf großes Ansehen hinweise, da diese Beschäftigung ein Privilegium gewesen sei, und für sie in größeren Städten sehr gesuchte und einträgliche Ämter bestanden. In der Apostelgeschichte (16, 14 ff.) lesen wir: »Wir waren einige Tage in Philippi und hielten Unterredungen. Am Tage des Sabbats aber gingen wir zum Tore hinaus an den Fluß, wo der Betort zu vermuten war; wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die da versammelt waren. Und eine Frau, mit Namen Lydia, Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatyra, eine Gottesverehrerin (d.h. eine vom Heidentum zur jüdischen Religion Bekehrte), hörte zu und der Herr öffnete ihr das Herz, auf das zu achten, was von Paulus gesagt wurde. Als sie nun samt ihrem Hause getauft worden (sie scheint also aus den Wenigen gewesen zu sein, welche der Apostel selbst getauft hat), mahnte sie und sprach: Wenn ihr mich für eine dem Herrn Getreue haltet, so kommet in mein Haus und bleibt. Und sie nötigte uns.« Über ihre weitern Lebensschicksale ist aber Nichts bekannt. Ihr Name findet sich zum genannten Tage im Mart. Rom.


(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)