Beregis: Unterschied zwischen den Versionen
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Beregis war der Stifter und erste Abt des Klosters des hl. Hubert ''(Andaïnum)'' im Ardenner-Wald und wurde nach der Mitte des 7. Jahrhunderts im Gebiete von Lüttich geboren. Seine Eltern waren reichen und vornehmen Standes und soll seine Mutter Berilla geheißen haben. Im Kloster des hl. Trudo ''(Saint Trond)'', das nach der wahrscheinlichen Meinung den Canonici Regulares gehörte, erzogen, nahm er daselbst den Habit und wurde zum [[Priester]] geweiht, in welchem Stande er sich so sehr durch seine Frömmigkeit auszeichnete, dass er von Pipin von Heristall und seiner Gemahlin Plectrudis, nach Einigen zum Beichtvater und Ratgeber, nach Andern zu ihrem Hofkaplan erwählt wurde. Als er einst mit Pipin und seiner Gemahlin auf einer Reise an den Ort kam, der von dem gleichnamigen Fluss Andaïnum hieß, und hier bei der Rast ein Stück Papier vom Himmel herab der Plectrudis in den Schoss fiel, legte der hl. Beregis die auf demselben enthaltene Schrift dahin aus, es sei der Wille des Herrn, dass hier zu seiner Ehre ein Kloster und eine Kirche erbaut werde. An demselben Orte, der ihm von Pipin geschenkt ward, errichtete Beregis im Beginne des 8. Jahrhunderts sofort ein Kloster, setzte Canonici Regulares in dasselbe und stand ihm auf den Wunsch des hl. Bischofs Hubertus von Lüttich bis an seinen Tod, der in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts ''(Sæc. VIII. nonnihil provecto)'' erfolgte, vor. Dem genannten hl. Bischof | Beregis war der Stifter und erste Abt des Klosters des hl. Hubert ''(Andaïnum)'' im Ardenner-Wald und wurde nach der Mitte des 7. Jahrhunderts im Gebiete von Lüttich geboren. Seine Eltern waren reichen und vornehmen Standes und soll seine Mutter Berilla geheißen haben. Im Kloster des hl. Trudo ''(Saint Trond)'', das nach der wahrscheinlichen Meinung den Canonici Regulares gehörte, erzogen, nahm er daselbst den Habit und wurde zum [[Priester]] geweiht, in welchem Stande er sich so sehr durch seine Frömmigkeit auszeichnete, dass er von Pipin von Heristall und seiner Gemahlin Plectrudis, nach Einigen zum Beichtvater und Ratgeber, nach Andern zu ihrem Hofkaplan erwählt wurde. Als er einst mit Pipin und seiner Gemahlin auf einer Reise an den Ort kam, der von dem gleichnamigen Fluss Andaïnum hieß, und hier bei der Rast ein Stück Papier vom Himmel herab der Plectrudis in den Schoss fiel, legte der hl. Beregis die auf demselben enthaltene Schrift dahin aus, es sei der Wille des Herrn, dass hier zu seiner Ehre ein Kloster und eine Kirche erbaut werde. An demselben Orte, der ihm von Pipin geschenkt ward, errichtete Beregis im Beginne des 8. Jahrhunderts sofort ein Kloster, setzte Canonici Regulares in dasselbe und stand ihm auf den Wunsch des hl. Bischofs Hubertus von Lüttich bis an seinen Tod, der in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts ''(Sæc. VIII. nonnihil provecto)'' erfolgte, vor. Dem genannten hl. Bischof Hubert war er in der Ausbreitung des [[Evangelium]]s in dem Ardenner-Gebiete ''(Wald)'' sehr behilflich, wie auch der hl. Bischof ihm in der Regierung und Leitung seines Klosters wesentliche Dienste leistete. | ||
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''(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)'' | ''(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)'' | ||
[[Kategorie:Heilige]] | [[Kategorie:Heilige]] | ||
[[Kategorie:Personen]] | [[Kategorie:Personen]] |
Aktuelle Version vom 23. September 2017, 13:24 Uhr
Fest
Lebensbeschreibung
Beregis war der Stifter und erste Abt des Klosters des hl. Hubert (Andaïnum) im Ardenner-Wald und wurde nach der Mitte des 7. Jahrhunderts im Gebiete von Lüttich geboren. Seine Eltern waren reichen und vornehmen Standes und soll seine Mutter Berilla geheißen haben. Im Kloster des hl. Trudo (Saint Trond), das nach der wahrscheinlichen Meinung den Canonici Regulares gehörte, erzogen, nahm er daselbst den Habit und wurde zum Priester geweiht, in welchem Stande er sich so sehr durch seine Frömmigkeit auszeichnete, dass er von Pipin von Heristall und seiner Gemahlin Plectrudis, nach Einigen zum Beichtvater und Ratgeber, nach Andern zu ihrem Hofkaplan erwählt wurde. Als er einst mit Pipin und seiner Gemahlin auf einer Reise an den Ort kam, der von dem gleichnamigen Fluss Andaïnum hieß, und hier bei der Rast ein Stück Papier vom Himmel herab der Plectrudis in den Schoss fiel, legte der hl. Beregis die auf demselben enthaltene Schrift dahin aus, es sei der Wille des Herrn, dass hier zu seiner Ehre ein Kloster und eine Kirche erbaut werde. An demselben Orte, der ihm von Pipin geschenkt ward, errichtete Beregis im Beginne des 8. Jahrhunderts sofort ein Kloster, setzte Canonici Regulares in dasselbe und stand ihm auf den Wunsch des hl. Bischofs Hubertus von Lüttich bis an seinen Tod, der in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts (Sæc. VIII. nonnihil provecto) erfolgte, vor. Dem genannten hl. Bischof Hubert war er in der Ausbreitung des Evangeliums in dem Ardenner-Gebiete (Wald) sehr behilflich, wie auch der hl. Bischof ihm in der Regierung und Leitung seines Klosters wesentliche Dienste leistete.
(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)