Simon von Jerusalem: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Februar 2011, 22:05 Uhr
Fest
18. Februar
Das Leben des heilige Simon
Dieser hl. Simon ist der zweite Bischof von Jerusalem, der Nachfolger des heil. Jakobus des Jüngern. Fast alle Martyrologien nennen ihn am 18. Febr. In einem griechischen Menologium heißt er, im Widerspruche mit der gewöhnlichen Annahme, ein Sohn des hl. Nährvaters Joseph und Bruder des Jakobus. Dieß ist ohne Zweifel falsch. Nach Eusebius, welcher aus Hegesippus schöpfte, war er vielmehr ein Sohn des Kleophas, (eines Bruders des hl. Joseph) und der hl. Maria Kleophä, und wurde wegen seiner stets bewiesenen Glaubenstreue und ohne Zweifel auch wegen seiner nahen Verwandtschaft zu Jesus einstimmig von den zu Jerusalem versammelten [Aposteln] auf den Bischofsstuhl daselbst gesetzt. Es ist hienach zweifellos, daß er noch ein Zeuge der Lehren und Wunderthaten Jesu und einer seiner ersten Jünger gewesen ist. In sein Episcopat fällt (W. W. K.-L. X. 148) die Belagerung und Eroberung der Stadt Jerusalem; er ging also ohne Zweifel mit der christlichen Gemeinde für einige Zeit nach Pella.
Er verwaltete sein hl. Amt bis die Christenverfolgung unter Trajan ausbrach, wo er auf die Anklage von Juden und Häretikern (Ebioniten) als Christ gefangen gesetzt und heftig geschlagen wurde, welches Leiden der fromme Greis so geduldig ertrug, daß der Richter und alle Anwesenden darüber erstaunten. Darauf ließ ihn der Statthalter Atticus als Verwandten und Bekenner Christi ans Kreuz schlagen, an welchem er im J. 107 (oder ein Jahr früher) in einem Alter von 120 Jahren vollendete.
Die fromme Sage setzt Obigem noch bei, daß er dreißig Ertrunkene wieder lebendig gemacht habe.
Ruhestätten seiner Reliquien
Reliquien dieses Heiligen werden zu Brindisi, Brüssel, Bologna, Torrelaguna bei Madrid u. a. O. verehrt.
Abbildung des hl. Simon
Die Abbildungen dieses Heiligen zeigen sein Martyrium.
(Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)