Margaretha Maria Alacoque: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Juli 2012, 11:13 Uhr
Fest
Die hl. Margaretha Maria Alacoque
Sie war am 22. Juli 1647 zu Lauthecour in Bourgogne, Bisthums Autun, geboren. Ihr Vater, Claude Alacoque, vermählt mit Philiberte Lamyn, war daselbst Gerichtshalter. Die Heilige war ihre einzige Tochter neben vier Söhnen. Schon im achten Lebensjahre verlor sie ihren Vater. Nachdem sie ein paar Jahre im Institute der Clarissinnen zu Charoles zugebracht hatte, fiel sie in eine tödliche Krankheit, von welcher sie in Folge eines der seligsten Jungfrau gemachten Gelübdes wieder genas.
Als Jungfrau schwankte sie längere Zeit in ihrer Standeswahl, aber nur weil Mutter und Brüder in sie drangen, daß sie sich verheirate. Bald aber erkannte sie, daß die Ehe nicht ihr Beruf sei, und wählte den göttlichen Heiland zu ihrem einzigen und ausschließlichen Bräutigam. Am 25. Mai 1670 trat sie endlich in das Kloster vom Orden der Heimsuchung zu Paray. Als Novizin schrieb sie mit ihrem Blute auf ein Blatt Papier folgendes Gelöbniß:
In diesem Geiste war sie ins Kloster getreten, und so blieb sie bis an ihr Ende. Sie ist die Begründerin der Andacht zum heiligsten Herzen Jesu. Als sie eines Tages ihren göttlich Bräutigam bat, von ihrem Herzen Besitz zu nehmen, kam es ihr vor, als nehme der Sohn Gottes wirklich ihr Herz und lege dasselbe in sein Herz, das sie durch die Seitenwunde erblickte, und ihr leuchtend wie die Sonne, glühend wie ein Feuerofen erschien. Ihr Herz kam ihr wie ein Atom vor, das in die Tiefe dieses Ofens hinabsank. Dann sprach der Herr zu ihr:
Von dieser Zeit hatte sie eine Wunde und mitunter sehr heftige Schmerzen an der Seite, besonders empfindlich waren dieselben am ersten Freitage jedes Monats. Die Schwestern, welchen sie nach der Ordensregel die Ekstase mitteilen mußte, gaben Nichts darauf und betrachteten sie lediglich als ein Hypochondrische, als eine Visionärin. Sie hatte seit dieser Zeit viele Unannehmlichkeiten zu ertragen, die erst mit dem Eintreffen des P. Colombiere aus der Gesellschaft Jesu in Paray etwas gemildert wurden.
Einführung des Hochfest Herz Jesu
Er erkannte die tiefe und aufrichtige Frömmigkeit der Seligen und weihte selbst am 21. Juni 1675, am Freitage nach der Frohnleichnams-Oktave sein Herz dem Herzen Jesu zu besonderer Verehrung.
Auch gewann diese Andacht durch seine Aufmunterung in der Stadt Paray viele Teilnehmer. Sie schrieb unter Anderm über diese Andacht:
Indessen fand die Andacht viele Gegner, sie wurde sogar öfter verboten. Aber die beharrliche Frömmigkeit der Seligen überwand diese Hindernisse; die Andacht wurde endlich gut geheißen und verbreitete sich in fast wunderbarer Weise.
Neben vielen andern Gnaden erhielt sie auch besondere Offenbarungen über die Leiden der armen Seelen, denen sie durch außerordentliche Opfer zu Hilfe kam.
Das Ende Ihres irdischen Lebens
Ihr seliger Tod erfolgte am 17. October 1690. Ihr Antlitz war nach dem Tode schöner und lieblicher als zuvor. Als man in der Stadt ihr Hinscheiden vernahm, hieß es allgemein: »Die Heilige ist gestorben«. Jedermann wollte Reliquien von ihr besitzen und ihr Andenken blieb fortwährend in Ehren. Es geschahen viele Wunder an ihrem Grabe und selbst in weiter Ferne auf ihre Fürs bitte. (VIII. 6). [Heiligen-Lexikon: Margarita Maria Alacoque, B. (19). Vollständiges Heiligen-Lexikon, S. 25597 (vgl. HL Bd. 4, S. 137 ff.)]
Ausführliche Lebensbeschreibung
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(Quelle: (VIII. 6). Heiligen-Lexikon: Margarita Maria Alacoque, B. (19). Vollständiges Heiligen-Lexikon, S. 25597 (vgl. HL Bd. 4, S. 137 ff.) / nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)