Introitus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Introitus''' = Eingangs[[lied]] betet der Priester nach dem [[Schuldbekenntnis]] - verschiedentlich - jeweils zum betreffenden Tag/Fest.
'''Introitus''' = Eingangs[[lied]]  
Der Priester bezeichnet sich bei den ersten Worten mit dem großen [[Kreuz]]zeichen und verneigt sein Haupt beim “Gloria Patri" - "Ehre sei dem Vater" zum Altarkreuz hin. Auch die Gäubigen bekreuzigen (†) und verneigen sich beim Beten des Introitus. Nach dem "Gloria Patri" wiederholt man den Introitus vom Anfang bis zum Psalmvers. In der Passionszeit und in [[Totenmesse]]n (''= [[Requiem]]'') wird das "Gloria Patri" nicht gebetet. In die Mitte des [[Altar]]es tretend (beim [[Hochamt]] noch auf der [[Epistel]]seite) betet hernach der Priester abwechselnd mit dem [[Meßdiener]] oder den Anwesenden in neunfachem Bittruf zum dreifaltigen Gott um Erbarmen (''[[Kyrie]]'').
 
Auf der Epistelseite liest der Priester nach dem [[Schuldbekenntnis]] nun den '''Introitus''' - mit dem jeweiligen Text zum betreffenden Tag/Fest.
Mit dem Priester bezeichnen sich die Gläubigen beim Introitus mit dem großen [[Kreuz]]zeichen (†)  und verneigen sich  beim “Gloria Patri" - "Ehre sei dem Vater" - Nach dem "Gloria Patri" wiederholt man den Introitus vom Anfang bis zum Psalmvers. In der Passionszeit und in [[Totenmesse]]n (''= [[Requiem]]'') wird das "Gloria Patri" nicht gebetet.  
 
Erwäge meine Seele, wie Jesus, das unschuldige Opferlamm, den treulosen Judas küßte und so durch ein Liebeszeichen seinen Feinden überliefert wird, siehe, wie darauf die Soldaten Jesus grausam binden und unter unzähligen Unbilden nach Jerusalem schleppen. Und der Heiland duldet und schweigt. Fürwahr, um einen hohen Preis wollte er für die Sünden genugtun und uns die Gnade wahrer Buße verdienen.
 
Darauf folgt das [[Kyrie]]
 
Betrachtung mit kirchl. Druckerl.
 
Q. Illustr. Hausbuch v. P. Fr. Tischler 1908

Version vom 30. Dezember 2008, 18:43 Uhr

Introitus = Eingangslied

Auf der Epistelseite liest der Priester nach dem Schuldbekenntnis nun den Introitus - mit dem jeweiligen Text zum betreffenden Tag/Fest. Mit dem Priester bezeichnen sich die Gläubigen beim Introitus mit dem großen Kreuzzeichen (†) und verneigen sich beim “Gloria Patri" - "Ehre sei dem Vater" - Nach dem "Gloria Patri" wiederholt man den Introitus vom Anfang bis zum Psalmvers. In der Passionszeit und in Totenmessen (= Requiem) wird das "Gloria Patri" nicht gebetet.

Erwäge meine Seele, wie Jesus, das unschuldige Opferlamm, den treulosen Judas küßte und so durch ein Liebeszeichen seinen Feinden überliefert wird, siehe, wie darauf die Soldaten Jesus grausam binden und unter unzähligen Unbilden nach Jerusalem schleppen. Und der Heiland duldet und schweigt. Fürwahr, um einen hohen Preis wollte er für die Sünden genugtun und uns die Gnade wahrer Buße verdienen.

Darauf folgt das Kyrie

Betrachtung mit kirchl. Druckerl.

Q. Illustr. Hausbuch v. P. Fr. Tischler 1908