Protestanten: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Bitte betet, daß Gott mir die Kraft und Fügsamkeit gibt, um zu Petrus nach Hause zu kommen, um auf Petrus gebaut zu werden, auf welchem Christus seine Kirche aufgebaut hat!''' | '''Bitte betet, daß Gott mir die Kraft und Fügsamkeit gibt, um zu Petrus nach Hause zu kommen, um auf Petrus gebaut zu werden, auf welchem Christus seine Kirche aufgebaut hat!''' | ||
'''Danke für die Gelegenheit, die lebensverändernde Natur dieser Messe ausdrücken zu können (von der Predigt mal ganz abgesehen, welche mir die Kraft gab diesen Übergang - mit Christus verbunden - durchzustehen).''' | '''Danke für die Gelegenheit, die lebensverändernde Natur dieser Messe ausdrücken zu können (von der Predigt mal ganz abgesehen, welche mir die Kraft gab diesen Übergang - mit Christus verbunden - durchzustehen).''' | ||
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Version vom 2. Mai 2010, 08:12 Uhr
Ursprung
Die Lehren, welche Luther, Kalvin, Zwingli, Karlstadt usw. zu Anfang des 16. Jahrhunderts aufbrachten, führten zu mannigfachen Verwicklungen auch im Staatswesen, insofern die Fürsten teils die neuen Lehren annahmen und auf ihre Untertanen einen Druck ausübten, teils aber der alten Lehre treu blieben. Das machte naturgemäß allgemeine Reichsverhandlungen notwendig, und so wurde denn auf dem zweiten Reichstage zu Speyer 1529 eine allgemeine Religionsfreiheit proklamiert bis zu einem fünften Konzil. Die Reichsstände, in deren Ländern die neue Lehre bereits verbreitet sei, sollten sich vorläufig aller weiteren Neuerungen enthalten und namentlich ihre katholischen Untertanen an der Ausübung ihres Glaubens nicht hindern. Das war gewiß nicht zuviel verlangt gegenüber einer Lehre, die erst ganz neu aufgetaucht war. Aber nichtsdestoweniger protestierten die lutherischen Fürsten gegen einen solchen Bescheid und ließen dem Kaiser ihre Protestation feierlich überreichen.
Das war der Ursprung des Namens „Protestanten;“ sie selbst haben sich auch mit diesem Namen benannt. Darin sind sich die gespaltenen Gruppen, Lutheraner, Herrnhuter, Kalviner, oder Methodisten alle einig im Protestieren gegen den Katholizismus.
Unzutreffend ist die Bezeichnung evangelisch.
Sie wollten damit ausdrücken, das reine Evangelium zu besitzen. Aber gibt es nur die Evangelien? Was ist mit den übrigen Teilen der Bibel? Die Bibel haben sie nicht mehr; z.B. fehlt der Brief vom hl. Jakobus, der ausführlich von guten Werken handelte, die man verrichten muß und von der letzten Ölung, die von Priestern dem Kranken gespendet werden soll, passte nicht in Luthers Lehre. Nachdem Luther einmal die Bibel zu erfassen und auszulegen, da war das „Evangelium“ bald derart zugestuzt, dass wahrscheinlich Luther und Genossen dasselbe nicht wieder erkannt hätten. Luther hat mit seiner Lehre von der „freien Bibelforschung“ den Geist entfesselt, den er nachher nicht mehre zügeln konnte. Allen voran geht der berühmte Professor Harnack in Berlin, der sich besonders in seinem Werk: „Das Wesen des Christentums“ über seine Anschauung vom „Christentum“ gründlich ausgesprochen hat. Leider ersehen wir aus seinen Ausführungen, dass das, was er „Christentum“ nennt, kein Christentum, sondern das wahre Heidentum ist, denn Harnack leugnet die Gottheit Christi, die tatsächliche Auferstehung, die Wunder Christi usw. Wie könnte man dann von seinen Schülern, die doch einst als Pfarrer der protestantischen Gemeinden wirken sollen, mehr Glauben verlangen, mit anderen Worten mehr Evangelium?
1894 erklärte Dr. Rebattu, Pastor an der St. Gertrudenkirche in Hamburg, in einer öffentlichen Versammlung vor ca. 2000 Personen aus allen Ständen, niemand glaube mehr an Wunder der Bibel, auch die Pastoren nicht.
Pastor Glage in Hamburg hat freilich gegen diese Äußerung remonstriert, musste aber zugeben, dass ihm von manchen Pastoren merkwürdige Dinge gesagt worden seien.
So z. B. hätte ein dortiger Pastor sich in einer Predigt alle erdenkliche Mühe gegeben, die geschichtliche Tatsache der Auferstehung Christi fraglich hinzustellen.
Ein anderer Pastor hätte die Auferstehung Christi durch das Gesetz der Schwerkraft zu widerlegen gesucht.
Eine Anzahl orthodoxer evangelischer Geistlicher in Schleswig- Holstein war beim Kultusminister vorstellig geworden, ermöge dem liberalen Theologie-Professor Baumgarten in Kiel einen orthodoxen Nachfolger geben.
Gleich darauf aber legte eine bedeutende Anzahl Geistlicher in Neumünster gemeinsamen Protest gegen das Vorgehen strenggläubiger Amtskollegen ein.
Aber, so könnte man sagen, ist denn der Abstand zwischen den Liberalen und Orthodoxen so groß, dass man in dem Protest gegen die Anstellung orthodoxer Professoren einen Vorstoß gegen die gläubige Richtung sehen kann.
Jawohl, denn der liberale Protestantismus geht ja, wie wir an dem Hauptvertreter desselben, dem Professor Harnack, gesehen haben, bis zur Leugnung der Gottheit Christi,
also bis zur Leugnung der Fundamentalwahrheiten des Christentums: er geht ferner bis zur Leugnung der göttlichen Urheberschaft der Bibel.
Einige Beispiele mögen uns davon überzeugen. So führte z. B. der Professor Dr. Krüger in Gießen folgendes aus: „Die kritische Geschichtsforschung hat den alttestamentlichen Kanon vernichtet!
Dasselbe Schicksal wird das angebrochene Jahrhundert auch dem Neuen Testament bereiten.“
Also ein Professor der protestantischen Theologie, der die Aufgabe hat, „Diener der Kirche“ auf ihr Predigtamt vorzubereiten, vernichtet vollständig den Glauben an der Bibel.
Sollen diese Prediger, die zu Füßen eines solchen Professors gesessen haben, wirklich „evangelisch“ sein? Ihnen ist ja doch die Bibel nichts als ein gewöhnliches Buch,
dessen Wundererzählungen nicht wahr und in dem alles andere etwas menschlich Erdachtes ist.
Dazu die „Allgemeine Evangelisch lutherische Kirchenzeitung“ (Nr. 1, 1902) „Es könnte einen der ganzen Menschheit Jammer erfassen, wenn man sieht, wie unsere Jugend zugrunde gerichtet wird. Mit fliegenden Fahnen wird der Jugend die Bibelentfremdung entgegengebracht. In den Schullehrerseminarien wird der Grund gelegt, und es ist begreiflich, wenn der Stand der Volksschullehrer mit wenigen Ausnahmen ein Stand von Offenbarungsverächtern geworden ist. Auf dem übelsten Grunde wird auf den Gymnasien weitergebaut. Eine glaubenslose Jugend geht infolgedessen weithin aus unsern Gymnasien hervor.“ Das ist eine herbe, aber berechtigte Klage, und angesichts solcher Zustände werfen wir wieder die Frage auf: „Können sich solche Männer, die den Respekt vor der Bibel verloren haben“, noch „evangelisch“ nennen?'
Unzutreffende Bezeichnung Lutherisch
Wie steht es mit der Bezeichnung „lutherisch“, die man auch in einzelnen Ländern hört, sei es als Einzelbezeichnung, sei es in Zusammensetzung mit „evangelisch“?
Dadurch soll offenbar die Uebereinstimmung ihres Glaubens mit demjenigen Luthers ausgedrückt werden. Aber diese Uebereinstimmung trifft gar nicht zu. Manches, was Luther gelehrt hat, wird von den Anhängern Luthers verworfen.
So z. B. wird sich heutzutage niemand so leicht mehr mit Luthers Lehre herauswagen: „Sündige tapfer, aber glaube tapferer.“ Die meisten der heutigen Protestanten verwerfen auch die Glaubenspunkte, die Luther und Genossen in den Bekenntnissen, niedergelegt haben.
Sie verwerfen ferner die göttliche Eingebung der Heiligen Schrift, an welcher Luther doch noch festgehalten hatte; ja, viele der Anhänger Luthers gehen sogar soweit, dass sie die Gottheit Christi und seine Versöhnungsopfer am Kreuze leugnen.
Können diese sich lutherisch nennen? Und umgekehrt, manches, was Luther verworfen hatte, nehmen die jetzigen Protestanten wieder an.
Luther hat z. B. die Epistel des hl. Paulus an die Hebraeer und die Offenbarung des hl. Johannes verworfen und im Jahre 1598 wurden diese beiden Schriften von den Protestanten zu Straßburg offiziell aus der Bibel gestrichen; 74 Jahre nacher aber wurden sie als göttliche Bücher wieder aufgenommen.
Auch ist infolge von Luthers Lehre über die freie Bibelforschung und Bibelauslegung eine Uebereinstimmung der Lehre mit Luther gar nicht denkbar. Schon zu Luthers Zeiten war das nicht der Fall.
Zwingli sagt z.B. von Luthers Bibel, er habe darin das Wort Gottes verkehrt und Luther nennt diejenigen, welche an der Bibel Zwinglis gearbeitet hatten, Narren und Esel und Antichristen.
Auch die Auslegung der Bibel war schon zu Zeiten Luthers gänzlich verschieden, bedenken wir nur, wie viele Auslegungen die Worte: „Dieses ist mein Leib“, erfuhren.
Wie koennte man also bei dieser freien Auslegung der Bibel, die Luther seinen Anhaengern als heiliges Vermaechtnis anvertraute, annehmen, dass die Lehren der heutigen Protestanten die Lehren Luthers seien?
Also in diesem Sinne dürfen sich die Protestanten nicht „lutherisch oder Lutheraner“ nennen. Nur in dem Sinne könnte man diesen Ausdruck gelten lassen, dass sie im Geiste Luthers leben und sich betrachten als die durch Martin Luther von dem katholischen Glauben Losgetrennten oder von der wahren Kirche abgerissenen.
Nach all diesen Ausführungen ist es wohl klar, dass den Protestanten die Beziehung „evangelisch“ nicht zukommt, da sie vielfach in ihren Lehren und in ihrem Glauben von dem durch Christus verkuendeten Evangelium nichts mehr haben.
Von allen von der kath. Kirche getrennten Sekten und Religionsgenossenschaften und ihren Stiftern gilt das Wort, das Gott im Alten Bunde zu Jeremias (14,14) von den falschen Propheten gesprochen hat: „Ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts geboten und nichts zu ihnen geredet.“
Es ist nur noch zu untersuchen, ob dieses auch außer allen orientalischen Sekten ebenso von der russisch schismatischen Kirche gilt, die eigentlich noch der katholischen am nächsten steht.
Schismatisch
Das Wort „Schismatisch“ bedeutet soviel als getrennt, nämlich von dem Papste in Rom.
Die griechisch-schismatische Kirche, wohl zu unterscheiden von der griechisch- unierten, d.h. mit der römisch-katholischen Kirche vereinigten Kirche, erscheint heutzutage, die inneren Spaltungen abgerechnet, in dreifacher Verzweigung, nämlich als altgriechische, russische und neugriechische Kirche.
Die schismatischen Kirchen sind nicht apostolisch, wie sie vom apostolischen Stuhle sich losgesagt haben und im Ungehorsam und in deren Widerspenstigkeit gegen denselben beharren.
Ihre Patriarchen, Erzbischöfe und Bischöfe sind nicht wahre Nachfolger der Apostel, weil sie das dreifache Amt nicht wie diese in Abhängigkeit vom Stuhle Petri auf andere übertragen und selbst verwalten.
Dazu kommt noch, dass sie nachapostolischen Ursprunges sind. –
In der gleichen Weise gebricht es ihnen an der Einheit des Oberhauptes, da die einzelnen schismatischen Kirchen verschiedene Oberhäupter haben, oder da vielmehr einige derselben kein geistliches Oberhaupt haben, indem alle mehr oder weniger unter der Botmäßigkeit weltlicher Regenten stehen.
Q: Das Dreifache Reich Gottes Imprimatur 1911
Zeugnis:
In der Basilika "National Shrine of the Immaculate Conception" in Washington DC wurde zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder die alte Messe zelebriert. Zelebrant war Bishop Edward James Slattery, Tulsa, Diese Messe bewirkte folgendes Bekenntnis eines Protestanten: Ich habe mir die Messe auf EWTN angesehen, so wie ich seit 20 Jahren schon Messen auf EWTN sehe. Diese Messe wird der letzte Nagel im Sarg meines Daseins als Protestant sein und ich bin ein lutherischer Kleriker. Was genau an dieser Messe verleitete mich dazu, mein Leben als Protestant zu hinterfragen bis zu dem Punkt, an dem ich meine Arbeit, meine Gemeinde, meine Kirche, mein Einkommen verlassen will? Ich hörte, wie der Diakon sang "Du bist Christus", und dann antwortete Christus "Du bist Petrus". Simon sprach Christus mit dem Titel seines Amtes an und dann sprach Jesus Simon mit dem Titel seines Amtes an. Könnte es einfacher sein? Und für den Rest der Messe hörte ich in Choral und Polyphonie "Du bist Petrus", und ich kriege es nicht mehr aus meinem und meiner Seele. Als Protestant habe ich keinen Petrus. Bitte betet, daß Gott mir die Kraft und Fügsamkeit gibt, um zu Petrus nach Hause zu kommen, um auf Petrus gebaut zu werden, auf welchem Christus seine Kirche aufgebaut hat! Danke für die Gelegenheit, die lebensverändernde Natur dieser Messe ausdrücken zu können (von der Predigt mal ganz abgesehen, welche mir die Kraft gab diesen Übergang - mit Christus verbunden - durchzustehen).