Franz von Sales: Unterschied zwischen den Versionen

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24. Januar
24. Januar


==''Vorwort''==
n einem Briefe, den die heilige Franziska von Chantal, eine geistliche Tochter des heiligen Franziskus von Sales, an einen frommen Ordenspriester geschrieben und in welchem sie mit kurzen, der Wahrheit getreuen Worten eine Schilderung von den Tugenden dieses großen heiligen Bischofs macht, sagt sie am Schlusse: „Darf ich's sagen, o mein Gott, was ich denke? Ich will es sagen, wenn ich es kann: es scheint mir, dass mein Vater ein lebendiges Bild war, in welchem die Züge unseres Herrn Jesus abgemalt waren; ich, und nicht nur ich, unzählige Andere, die ihn sahen, glaubten unseren Herrn auf Erden zu sehen.“
Die Wahrheit dieser Worte findet man bestätigt, wenn man die Lebensgeschichte dieses Heiligen liest; weil es aber nicht möglich ist, das Leben desselben genau darzustellen, indem man ein ganzes Buch schreiben müsste, so will ich Dir, christlicher Leser, einige besonders erbauliche Umstände aus seinem Leben vor Augen stellen.
==''Kurzbiografie''==
Zuerst sollst Du wissen, dass der heilige Franziskus sehr reiche und vornehme, aber auch sehr fromme Eltern hatte. Sein Geburtsort war das Schloss Sales, daher sein Name Franz von Sales. Seine fromme Mutter betete schon vor seiner Geburt zu Gott, er möge Ihr Kind immer rein bewahren und nach seiner Geburt sagte sie öfters zu Ihm: „Mein Sohn, lieber sähe ich Dich im Grabe als in einer Todsünde.“
Der heilige Franz führte von Kindheit an ein gottinniges, gar frommes Leben, wurde Priester und Bischof von Genf, arbeitete in diesem hochwürdigen Amte rastlos am Heile der Seelen, führte viele Tausende von Irrgläubigen zur katholischen Kirche zurück,  gewann aller Herzen durch seine liebreiche Sanftmut und Freundlichkeit, schrieb sehr schöne und geistreiche Bücher, unter andern die Philothea oder Anleitung zu einem frommen Leben, das in keinem Hause fehlen und du dir auch anschaffen solltest, und starb selig im Herrn 55 Jahre alt am 28 Dezember 1622.
Er wird in bischöflicher Kleidung abgebildet.


''(Mehr in Kürze!)''
''(Mehr in Kürze!)''

Version vom 10. Februar 2011, 20:55 Uhr

Der heilige Franz von Sales, Jahr 1622

Gedenktag

24. Januar


Vorwort

n einem Briefe, den die heilige Franziska von Chantal, eine geistliche Tochter des heiligen Franziskus von Sales, an einen frommen Ordenspriester geschrieben und in welchem sie mit kurzen, der Wahrheit getreuen Worten eine Schilderung von den Tugenden dieses großen heiligen Bischofs macht, sagt sie am Schlusse: „Darf ich's sagen, o mein Gott, was ich denke? Ich will es sagen, wenn ich es kann: es scheint mir, dass mein Vater ein lebendiges Bild war, in welchem die Züge unseres Herrn Jesus abgemalt waren; ich, und nicht nur ich, unzählige Andere, die ihn sahen, glaubten unseren Herrn auf Erden zu sehen.“

Die Wahrheit dieser Worte findet man bestätigt, wenn man die Lebensgeschichte dieses Heiligen liest; weil es aber nicht möglich ist, das Leben desselben genau darzustellen, indem man ein ganzes Buch schreiben müsste, so will ich Dir, christlicher Leser, einige besonders erbauliche Umstände aus seinem Leben vor Augen stellen.

Kurzbiografie

Zuerst sollst Du wissen, dass der heilige Franziskus sehr reiche und vornehme, aber auch sehr fromme Eltern hatte. Sein Geburtsort war das Schloss Sales, daher sein Name Franz von Sales. Seine fromme Mutter betete schon vor seiner Geburt zu Gott, er möge Ihr Kind immer rein bewahren und nach seiner Geburt sagte sie öfters zu Ihm: „Mein Sohn, lieber sähe ich Dich im Grabe als in einer Todsünde.“

Der heilige Franz führte von Kindheit an ein gottinniges, gar frommes Leben, wurde Priester und Bischof von Genf, arbeitete in diesem hochwürdigen Amte rastlos am Heile der Seelen, führte viele Tausende von Irrgläubigen zur katholischen Kirche zurück, gewann aller Herzen durch seine liebreiche Sanftmut und Freundlichkeit, schrieb sehr schöne und geistreiche Bücher, unter andern die Philothea oder Anleitung zu einem frommen Leben, das in keinem Hause fehlen und du dir auch anschaffen solltest, und starb selig im Herrn 55 Jahre alt am 28 Dezember 1622.

Er wird in bischöflicher Kleidung abgebildet.

(Mehr in Kürze!)


(Quelle: Georg Ott, Legende von den lieben Heiligen Gottes. Regensburg 1884)