Ludwig von Casoria: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Junge begann die Lehre bei einem Tischler in Neapel. Da er aber Priester werden wollte, brach er die begonnene Lehre ab und begann zu studieren. Da wegen ihrer Armut die Eltern das Studium nicht bezahlen konnten, trat er 1832 bei den Alcantariner-Minoriten ein und begann das Noviziat in Lauro bei Nola im Kloster San Giovanni del Parco, wo er bis zu seiner Priesterweihe blieb. Wegen großer intellektueller Begabung wurde dem jungen Ordenspriester das Amt eines Dozenten für Philosophie übertragen. Ihn drängte aber die Liebe zu den Kranken. Für sie richtete er im Kloster eine Krankenabteilung und eine Apotheke ein. Er nahm sich dabei über die kranken Mitbrüder des Ordens hinaus auch kranker Weltpriester an, die er für den dritten Orden Orden des hl. Franz von Assisi gewann.
Der Junge begann die Lehre bei einem Tischler in Neapel. Da er aber Priester werden wollte, brach er die begonnene Lehre ab und begann zu studieren. Da wegen ihrer Armut die Eltern das Studium nicht bezahlen konnten, trat er 1832 bei den Alcantariner-Minoriten ein und begann das Noviziat in Lauro bei Nola im Kloster San Giovanni del Parco, wo er bis zu seiner Priesterweihe blieb. Wegen großer intellektueller Begabung wurde dem jungen Ordenspriester das Amt eines Dozenten für Philosophie übertragen. Ihn drängte aber die Liebe zu den Kranken. Für sie richtete er im Kloster eine Krankenabteilung und eine Apotheke ein. Er nahm sich dabei über die kranken Mitbrüder des Ordens hinaus auch kranker Weltpriester an, die er für den dritten Orden Orden des hl. Franz von Assisi gewann.


Im Jahre 1854 inspirierte ein Ordensgeistlicher aus Genua, der Diener Gottes Nikola Giovanni Battista Olivieri(Seligsprechungsprozess anhängig), den Franziskaner P. Ludovico da Casoria dazu um den Loskauf und die christliche Erziehung von Neger-Kindern, die zu Sklavcn geworden waren, zu kümmern. Mit Begeisterung widmete
Im Jahre 1854 inspirierte ein Ordensgeistlicher aus Genua, der Diener Gottes Nikola Giovanni Battista Olivieri(Seligsprechungsprozess anhängig), den Franziskaner P. Ludovico da Casoria dazu um den Loskauf und die christliche Erziehung von Neger-Kindern, die zu Sklavcn geworden waren, zu kümmern. Mit Begeisterung widmete sich P. Ludovico nun dieser Aufgabe. Im Kloster Palma in Neapel-Scudillo brachte er die ersten zwei losgekauften schwarzen Kinder namens Giuseppe Rab und Giuseppe Morgian unter. Bei bei­den gelang die chiistliche Erziehung und Bildung. Dieser Erfolg brachte P. Ludovico auf den Gedanken, solche freigekaufte schwarze Knaben zu Missionaren für Afrika auszubilden unter der Losung: «Afrika muss Afrika bekehren». Dieser Plan wurde vom Ordensgeneral Venanzio da Celano gutgeheißen und vom Generaldefmitorium am 16. März 1858 bestätigt. Als Sitz dieses Werkes für die priesterliche Ausbildung von losgekauften jungen Afrikanern für die Bekehrung der Schwar­zen in Afrika wurde das Kloster Palma bei Neapel bestimmt. Im August 1856 hatte P. Ludovico bereits neun Neger-Knaben in Palma unter­gebracht; fünf von ihnen wurden am 12. Oktober 1856 vom Kardinal-Erzbischof von Neapel feierlich getauft.


Am 9. Februar erreichte P. Ludovico, dass König Ferdinand von Neapel zwölf schwarze Knaben loskaufte, die P. Ludovico selbst von Kairo abholte und nach Neapel brachte. 1858 stieg die Zahl der losgekauften dunkelhäutigen afrikanischen Buben, die in Palma in untergebracht worden waren, schon auf 38.


Ein ähnliches Werk plante P. Ludovico für Neger-Mädchen. Dabei half ihm die Gründerin der «Armen Töchter der Wundmale des hl. Franz von Assisi» (Stimmatini), Sr. Anna Maria Fiorelli-Lapini. Es wurde für diese schwarzen Mädchen das «Collegio delle Morette» in Neapel-Capodimonte errichtet.
Die Liebestätigkeit des P. Ludovico galt aber nicht nur losgekauften Negerknaben und -mädchen; er förderte auch zahlreiche wohltätige Werke für Waisenkinder, für Taubstumme, für Leidende jeglicher Art. Die dafür errichteten Institute vertraute er größtenteils den Angehörigen gegründeten Gemeinschaften an, nämlich den
■ ■ ■ 11111 -i 11■ 11 Drittordensmitgliedern, genannt «Bigi», für die männlichen in in Uli-; und den Mitgliedern der Kongregation der Elisabethinnen,
' in Hl "ISigie», für die weiblichen Institute. Die Liebe Christi drängte
l<>\ iro auch immer wieder, für die Missionierung von Schwarz-
■■■I ■! uiiler zu arbeiten. Er reiste im November 1865 selber nach l'ii ii, um in Scellal eine Station zu eröffnen. Weitere Pläne i  l'ii it llirdic Errichtung einer Missionsstation in Assab.





Version vom 29. März 2011, 21:09 Uhr

Der selige Ludovico da Casoria Ordenspriester, Ordensgründer

Geburts-und Sterbetag, Seligsprechungstag

geboren am 11. März 1814 in Casoria, Italien

gestorben am 30. März 1885 in Neapel

Selig gesprochen am 18. April 1993 in Rom

Biografie

Arcangelo - so der Taufname des seligen Ludovico da Casoria18 - wurde am 11. März 1814 in Casoria bei Neapel als Sohn des Vincenz Palmentieri und der Candida geb. Zenga geboren. Der Junge begann die Lehre bei einem Tischler in Neapel. Da er aber Priester werden wollte, brach er die begonnene Lehre ab und begann zu studieren. Da wegen ihrer Armut die Eltern das Studium nicht bezahlen konnten, trat er 1832 bei den Alcantariner-Minoriten ein und begann das Noviziat in Lauro bei Nola im Kloster San Giovanni del Parco, wo er bis zu seiner Priesterweihe blieb. Wegen großer intellektueller Begabung wurde dem jungen Ordenspriester das Amt eines Dozenten für Philosophie übertragen. Ihn drängte aber die Liebe zu den Kranken. Für sie richtete er im Kloster eine Krankenabteilung und eine Apotheke ein. Er nahm sich dabei über die kranken Mitbrüder des Ordens hinaus auch kranker Weltpriester an, die er für den dritten Orden Orden des hl. Franz von Assisi gewann.

Im Jahre 1854 inspirierte ein Ordensgeistlicher aus Genua, der Diener Gottes Nikola Giovanni Battista Olivieri(Seligsprechungsprozess anhängig), den Franziskaner P. Ludovico da Casoria dazu um den Loskauf und die christliche Erziehung von Neger-Kindern, die zu Sklavcn geworden waren, zu kümmern. Mit Begeisterung widmete sich P. Ludovico nun dieser Aufgabe. Im Kloster Palma in Neapel-Scudillo brachte er die ersten zwei losgekauften schwarzen Kinder namens Giuseppe Rab und Giuseppe Morgian unter. Bei bei­den gelang die chiistliche Erziehung und Bildung. Dieser Erfolg brachte P. Ludovico auf den Gedanken, solche freigekaufte schwarze Knaben zu Missionaren für Afrika auszubilden unter der Losung: «Afrika muss Afrika bekehren». Dieser Plan wurde vom Ordensgeneral Venanzio da Celano gutgeheißen und vom Generaldefmitorium am 16. März 1858 bestätigt. Als Sitz dieses Werkes für die priesterliche Ausbildung von losgekauften jungen Afrikanern für die Bekehrung der Schwar­zen in Afrika wurde das Kloster Palma bei Neapel bestimmt. Im August 1856 hatte P. Ludovico bereits neun Neger-Knaben in Palma unter­gebracht; fünf von ihnen wurden am 12. Oktober 1856 vom Kardinal-Erzbischof von Neapel feierlich getauft.

Am 9. Februar erreichte P. Ludovico, dass König Ferdinand von Neapel zwölf schwarze Knaben loskaufte, die P. Ludovico selbst von Kairo abholte und nach Neapel brachte. 1858 stieg die Zahl der losgekauften dunkelhäutigen afrikanischen Buben, die in Palma in untergebracht worden waren, schon auf 38.

Ein ähnliches Werk plante P. Ludovico für Neger-Mädchen. Dabei half ihm die Gründerin der «Armen Töchter der Wundmale des hl. Franz von Assisi» (Stimmatini), Sr. Anna Maria Fiorelli-Lapini. Es wurde für diese schwarzen Mädchen das «Collegio delle Morette» in Neapel-Capodimonte errichtet.

Die Liebestätigkeit des P. Ludovico galt aber nicht nur losgekauften Negerknaben und -mädchen; er förderte auch zahlreiche wohltätige Werke für Waisenkinder, für Taubstumme, für Leidende jeglicher Art. Die dafür errichteten Institute vertraute er größtenteils den Angehörigen gegründeten Gemeinschaften an, nämlich den ■ ■ ■ 11111 -i 11■ 11 Drittordensmitgliedern, genannt «Bigi», für die männlichen in in Uli-; und den Mitgliedern der Kongregation der Elisabethinnen, ' in Hl "ISigie», für die weiblichen Institute. Die Liebe Christi drängte l<>\ iro auch immer wieder, für die Missionierung von Schwarz- ■■■I ■! uiiler zu arbeiten. Er reiste im November 1865 selber nach l'ii ii, um in Scellal eine Station zu eröffnen. Weitere Pläne i l'ii it llirdic Errichtung einer Missionsstation in Assab.





Mit freundlicher Genehmigung des CHRISTIANA-VERLAGEs entnommen dem Buch "Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 4"

(Quellenangabe: Ferdinand Holböck, Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 4)
CHRISTIANA-VERLAG, CH-8260 Stein am Rhein bzw., DE-78201 Singen, Postfach 110, Tel. 0041 52 741 41 31

[1]www.christiana.ch, info@christiana.ch