Petrus: Unterschied zwischen den Versionen
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Zwei Briefe im neutestamentlichen Kanon werden dem hl. Petrus zugeschrieben. Der erste ist von »Babylon« (5,13) geschrieben. Damit ist nach einer auch sonst nachweisbaren symbolischen Bezeichnung die Welthauptstadt Rom gemeint. Der Aufenthalt des hl. Petrus in Rom ist auch durch andere Zeugnisse bewiesen. Empfänger des Briefes, der als Rundschreiben gedacht ist, sind die Christen der in 1,1 genannten kiemasiatischen Gebiete, zu denen Petrus auf Grund seiner Führerstellung in der Kirche, vgl. besonders Matth 16,17-19 Luk 22,32; Joh 21,15-17; Apg 1,15; 2,14; 10,1-11,18, mit voller Autorität spricht. Dabei soll die Möglichkeit nicht verneint sein, daß Petrus vor seinem Brief in persönlicher Beziehung mit den angeredeten Gemeinden gestanden war. Der Brief, der nach 5,12 durch den bekannten Missionsgefährten Silvanus (Silas), vgl. Apg 16,19; 17,4f; 18,5; 2 Kor 1,19; l und 2 Thess 1,1, seine sprachliche Fassung erhielt, dürfte um das Jahr 64 geschrieben sein. Er will die von Leiden heimgesuchten Christen mit Mut und Zuversicht aus christlicher Glaubenshaltung erfüllen. | Zwei Briefe im neutestamentlichen Kanon werden dem hl. Petrus zugeschrieben. Der erste ist von »Babylon« (5,13) geschrieben. Damit ist nach einer auch sonst nachweisbaren symbolischen Bezeichnung die Welthauptstadt Rom gemeint. Der Aufenthalt des hl. Petrus in Rom ist auch durch andere Zeugnisse bewiesen. Empfänger des Briefes, der als Rundschreiben gedacht ist, sind die Christen der in 1,1 genannten kiemasiatischen Gebiete, zu denen Petrus auf Grund seiner Führerstellung in der Kirche, vgl. besonders Matth 16,17-19 Luk 22,32; Joh 21,15-17; Apg 1,15; 2,14; 10,1-11,18, mit voller Autorität spricht. Dabei soll die Möglichkeit nicht verneint sein, daß Petrus vor seinem Brief in persönlicher Beziehung mit den angeredeten Gemeinden gestanden war. Der Brief, der nach 5,12 durch den bekannten Missionsgefährten Silvanus (Silas), vgl. Apg 16,19; 17,4f; 18,5; 2 Kor 1,19; l und 2 Thess 1,1, seine sprachliche Fassung erhielt, dürfte um das Jahr 64 geschrieben sein. Er will die von Leiden heimgesuchten Christen mit Mut und Zuversicht aus christlicher Glaubenshaltung erfüllen. | ||
=Der zweite Heilige Petrusbrief= | =Der zweite Heilige Petrusbrief= | ||
Der folgende Brief bezeichnet sich im Eingang als von Symeon Petrus stammend, verweist 1,16 bis 18 ausdrücklich auf das Miterleben der Verklärung Jesu, spricht 1,14 von einer persönlich empfangenen Offenbarung über den bevorstehenden Tod des Absenders und bezieht sich 3, 1 auf ein früheres Schreiben, mit dem wohl 1 Petr gemeint sein dürfte. Neben diesen Anzeichen, die eindeutig für den Apostel Petrus sprechen, zeigt der Brief nicht zu übersehende kanongeschichtliche, literarische und inhaltliche Besonderheiten, so daß es nicht an ernsten Stimmen fehlt, die meinen, der Brief könnte erst später unter dem Namen des Apostels verfaßt worden sein. Andere versuchen, die Schwierigkeiten mit Hinweis auf 1Petr 5,12 zu lösen, in der Annahme, daß unser Brief im Auftrag des Apostels durch einen unbekannten Mitarbeiter seine Form erhalten habe. Bei dieser Annahme wäre der Brief mit Rücksicht auf 1,14 in die Zeit kurz vor dem Tod des hl. Petrus zu setzen, vielleicht 66-67, wenn man nicht ein früheres Todesjahr annehmen muß. Als Leser nimmt man auf Grund von 3,1 den gleichen Personenkreis an wie 1 Petr. | Der folgende Brief bezeichnet sich im Eingang als von Symeon Petrus stammend, verweist 1,16 bis 18 ausdrücklich auf das Miterleben der Verklärung Jesu, spricht 1,14 von einer persönlich empfangenen Offenbarung über den bevorstehenden Tod des Absenders und bezieht sich 3, 1 auf ein früheres Schreiben, mit dem wohl 1 Petr gemeint sein dürfte. Neben diesen Anzeichen, die eindeutig für den Apostel Petrus sprechen, zeigt der Brief nicht zu übersehende kanongeschichtliche, literarische und inhaltliche Besonderheiten, so daß es nicht an ernsten Stimmen fehlt, die meinen, der Brief könnte erst später unter dem Namen des Apostels verfaßt worden sein. Andere versuchen, die Schwierigkeiten mit Hinweis auf 1Petr 5,12 zu lösen, in der Annahme, daß unser Brief im Auftrag des Apostels durch einen unbekannten Mitarbeiter seine Form erhalten habe. Bei dieser Annahme wäre der Brief mit Rücksicht auf 1,14 in die Zeit kurz vor dem Tod des hl. Petrus zu setzen, vielleicht 66-67, wenn man nicht ein früheres Todesjahr annehmen muß. Als Leser nimmt man auf Grund von 3,1 den gleichen Personenkreis an wie 1 Petr. | ||
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Version vom 25. Januar 2009, 14:10 Uhr
Petrus ist in diesem Sinne nicht ein Name, sondern ein Amt. Das Amt des Ersten Hirten der Kirche Jesu! Was dieser fügt hat die Herde zu folgen. Was dieser löst auf Erden, ist gelöst im Himmel! Ebenso wird es sein, was dieser Petrus bindet! Es wird gebunden sein im Himmel.
- Binden: z.B. die Weihen (Priester-; Ordens-; Ehe usw.); Ablässe, usw.
- Lösen : z.B. die Sünden, falsche Versprechen oder falsche Gelöbnisse, etc.
Das bedeutet auch, dass der Papst das Recht hat, zu ändern - streichen - hinzuzufügen! Das tut er immer besonnen, in der Ausübung des Lehramtes etc. unfehlbar! Der Papst hört dazu immer eine qualifizierte Mehrheit von Bischöfen an. Und was dieser Petrus euch sagt, das tut!
Alle die sich gegen dieses Amt des Petrus (= Papst) wenden, wenden sich auch somit gegen den Willen Jesu Christi - gegen Gott!
Petrus ist damit der stellvertreter Jesu Christi auf Erden. Also der erste Mensch auf Erden, der die Interessen Gottes laut verkündet = das Evangelium und alle Lehrmeinungen und Glaubensausrichtungen.
Petrus (= Papst) wird deswegen auch Heiliger Vater (Seine Heiligkeit) genannt. Nicht der Mensch, der das Amt inne hat, sondern das Petrusamt macht ihm zum Heiligen Vater.
Der erste Heilige Petrusbrief
Zwei Briefe im neutestamentlichen Kanon werden dem hl. Petrus zugeschrieben. Der erste ist von »Babylon« (5,13) geschrieben. Damit ist nach einer auch sonst nachweisbaren symbolischen Bezeichnung die Welthauptstadt Rom gemeint. Der Aufenthalt des hl. Petrus in Rom ist auch durch andere Zeugnisse bewiesen. Empfänger des Briefes, der als Rundschreiben gedacht ist, sind die Christen der in 1,1 genannten kiemasiatischen Gebiete, zu denen Petrus auf Grund seiner Führerstellung in der Kirche, vgl. besonders Matth 16,17-19 Luk 22,32; Joh 21,15-17; Apg 1,15; 2,14; 10,1-11,18, mit voller Autorität spricht. Dabei soll die Möglichkeit nicht verneint sein, daß Petrus vor seinem Brief in persönlicher Beziehung mit den angeredeten Gemeinden gestanden war. Der Brief, der nach 5,12 durch den bekannten Missionsgefährten Silvanus (Silas), vgl. Apg 16,19; 17,4f; 18,5; 2 Kor 1,19; l und 2 Thess 1,1, seine sprachliche Fassung erhielt, dürfte um das Jahr 64 geschrieben sein. Er will die von Leiden heimgesuchten Christen mit Mut und Zuversicht aus christlicher Glaubenshaltung erfüllen.
Der zweite Heilige Petrusbrief
Der folgende Brief bezeichnet sich im Eingang als von Symeon Petrus stammend, verweist 1,16 bis 18 ausdrücklich auf das Miterleben der Verklärung Jesu, spricht 1,14 von einer persönlich empfangenen Offenbarung über den bevorstehenden Tod des Absenders und bezieht sich 3, 1 auf ein früheres Schreiben, mit dem wohl 1 Petr gemeint sein dürfte. Neben diesen Anzeichen, die eindeutig für den Apostel Petrus sprechen, zeigt der Brief nicht zu übersehende kanongeschichtliche, literarische und inhaltliche Besonderheiten, so daß es nicht an ernsten Stimmen fehlt, die meinen, der Brief könnte erst später unter dem Namen des Apostels verfaßt worden sein. Andere versuchen, die Schwierigkeiten mit Hinweis auf 1Petr 5,12 zu lösen, in der Annahme, daß unser Brief im Auftrag des Apostels durch einen unbekannten Mitarbeiter seine Form erhalten habe. Bei dieser Annahme wäre der Brief mit Rücksicht auf 1,14 in die Zeit kurz vor dem Tod des hl. Petrus zu setzen, vielleicht 66-67, wenn man nicht ein früheres Todesjahr annehmen muß. Als Leser nimmt man auf Grund von 3,1 den gleichen Personenkreis an wie 1 Petr.