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Quelle: aus die letzten Dinge v. P. Ramm


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Der hl. Klemens Maria Hofbauer (+1820) war ein überaus eifriger Seelsorger; er wird „Apostel Wiens“ genannt, weil er so segensreich für Wien gewirkt hat.
Eines Tages wurde er zu einem Sterbenden gerufen, der schon seit 22 Jahren nicht mehr gebeichtet und die hl Kommunion empfangen hatte.
Der hl. Klemens redete ihm gütig zu, doch der sterbenskranke Mann fuhr ihn zornig an, er solle ihn in Ruhe lassen.
Schließlich zog sich Klemens in eine Ecke des  Zimmers zurück und betete den [[Rosenkranz]]. Der Mann wurde zornig und gab ihm zu verstehen, er solle aus dem Zimmer verschwinden.
Doch der heilige Priester entgegnete: „Nein, ich gehe nicht. Ihr Ende steht vor der Tür. Ich war schon bei vielen Sterbenden, die eines seligen Todes gestorben sind.
Ich will nun heute einmal sehen, wie ein Verdammter stirbt.“ Dieser Satz traf den Sterbenden wie ein Blitz.
Er bat den Priester um Verzeihung, beichtete voller [[Reue]] und starb dann ausgesöhnt mit [[Gott]]. 
 
Zum hl. Klemens Maria Hofbauer (+1820) kam einmal eine Frau und erzählte ihm, Ihr Mann erschiene ihr öfter im [[Traum]] und zittere vor Kälte.
Der heilige Priester gab folgenden Rat: „Bekleiden Sie Arme und opfern Sie  dieses Werk für den Verstorbenen auf!“
Nach einiger Zeit kam die Frau wieder und erzählte, ihr Mann sei ihr noch einmal im Traum erschienen und habe kein Frösteln mehr gezeigt, im Gegenteil:
Er sei warm bekleidet und außerdem sehr freundlich gewesen.
Helfen wir den Armen Seelen im Fegefeuer durch die Hl.Messe, durch Gebet, durch gute Werke, durch Ablässe!
 
Aus dem Buch: Licht und Kraft für jeden Tag mit freundlicher Erlaubnis von Pfr. M.
 


[[Kategorie:Religion]]
[[Kategorie:Religion]]

Version vom 6. August 2022, 15:18 Uhr

Sterbekreuz

Wie man sich zum Leben stellt, hängt sehr davon ab, wie man sich zum Tod stellt und was man danach erwartet. Erst im Blick auf das Ziel erhält das ganze Leben Richtung und Sinn.

• Man kann versuchen, den Tod zu verdrängen, indem man einfach so lebt, als ob es ihn nicht gäbe. Doch wer so handelt, betrügt sich selbst.

• Man kann auch am Tod verzweifeln. Dies geschieht meistens dann, wenn eine Verdrängung nicht mehr möglich ist.

• Viel besser ist es, der Wirklichkeit des Todes ins Auge zu schauen und daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

Die richtige Einstellung zum Tod bewirkt eine seelische Entspannung. An die Stelle ängstlicher Ungewissheit tritt eine ruhige Erwartung, verbunden mit einem mächtigen Ansporn zu einem guten Leben.

Gewissheit
Dass Menschen sterben, wissen wir aus täglicher Erfahrung. Es sterben aber nicht nur die anderen, und es geht bekanntlich nicht immer nach dem Alter. Daran erinnert eindrücklich die Fürbitte bei der Beerdigung: „Lasset uns auch beten für den aus unserer Mitte, der zuerst dem Verstorbenen vor das Angesicht Gottes folgen wird.”

Wir werden alle einmal an der Reihe sein, denn wir alle haben eine sterbliche Natur. „Jeder Mensch wird alt wie ein Gewand; es gilt das ewige Gesetz: man muss einst sterben! Gleich wie am grünen Baum der Blätterwuchs, wovon das eine welkt, das andre frisch ersprießt, so sind auch die Geschlechter all von Fleisch und Blut.” [Sir.14,17 f.]

Die Kunst stellt den Tod als Sensemann mit einer Sanduhr dar. Wie der Sand unaufhaltsam rinnt, so vergehen die Tage und Stunden unseres Lebens. Wir erleben die Zeit als flüchtig. Und einmal wird das letzte Körnlein fallen. Dann kommt die große Ernte. „Des Menschen Tage sind wie Gras, er blüht wie die Blume des Feldes. Fährt der Wind darüber, ist sie dahin, und der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr. Doch die Huld des Herrn währt ewig über allen, die ihn fürchten.” [Ps.103,15-17]

Ungewissheit
So sicher es ist, dass wir sterben werden, so ungewiss sind Zeit und Umstände. Es ist ziemlich sicher, dass wir in 100 Jahren nicht mehr auf dieser Erde weilen werden. Aber ob wir morgen noch leben werden? Der hl. Apostel Jakobus warnt vor einer falschen Sicherheit: „Hört doch, die ihr sagt: ‚Heute oder morgen werden wir in die und die Stadt reisen, dort ein Jahr verbringen, Handel treiben und Geschäfte machen.’ Ihr wisst ja nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Ein Hauch seid ihr, der für kurz zu sehen ist und dann wieder verschwindet.” [Jak.4,13 f.]


Quelle: aus die letzten Dinge v. P. Ramm


Der hl. Klemens Maria Hofbauer (+1820) war ein überaus eifriger Seelsorger; er wird „Apostel Wiens“ genannt, weil er so segensreich für Wien gewirkt hat. Eines Tages wurde er zu einem Sterbenden gerufen, der schon seit 22 Jahren nicht mehr gebeichtet und die hl Kommunion empfangen hatte. Der hl. Klemens redete ihm gütig zu, doch der sterbenskranke Mann fuhr ihn zornig an, er solle ihn in Ruhe lassen. Schließlich zog sich Klemens in eine Ecke des Zimmers zurück und betete den Rosenkranz. Der Mann wurde zornig und gab ihm zu verstehen, er solle aus dem Zimmer verschwinden. Doch der heilige Priester entgegnete: „Nein, ich gehe nicht. Ihr Ende steht vor der Tür. Ich war schon bei vielen Sterbenden, die eines seligen Todes gestorben sind. Ich will nun heute einmal sehen, wie ein Verdammter stirbt.“ Dieser Satz traf den Sterbenden wie ein Blitz. Er bat den Priester um Verzeihung, beichtete voller Reue und starb dann ausgesöhnt mit Gott.

Zum hl. Klemens Maria Hofbauer (+1820) kam einmal eine Frau und erzählte ihm, Ihr Mann erschiene ihr öfter im Traum und zittere vor Kälte. Der heilige Priester gab folgenden Rat: „Bekleiden Sie Arme und opfern Sie dieses Werk für den Verstorbenen auf!“ Nach einiger Zeit kam die Frau wieder und erzählte, ihr Mann sei ihr noch einmal im Traum erschienen und habe kein Frösteln mehr gezeigt, im Gegenteil: Er sei warm bekleidet und außerdem sehr freundlich gewesen. Helfen wir den Armen Seelen im Fegefeuer durch die Hl.Messe, durch Gebet, durch gute Werke, durch Ablässe!

Aus dem Buch: Licht und Kraft für jeden Tag mit freundlicher Erlaubnis von Pfr. M.