Wundertaetige Medaille: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Altarbereich ist der Ort der Erscheinung in der Nacht vom 18. zum 19. Juli 1830, während dieser die Jungfrau hier mehr als zwei Stunden in einem Lehnstuhl gesessen hat. Diese Erscheinung wird in einem Freskengemälde dargestellt. | Der Altarbereich ist der Ort der Erscheinung in der Nacht vom 18. zum 19. Juli 1830, während dieser die Jungfrau hier mehr als zwei Stunden in einem Lehnstuhl gesessen hat. Diese Erscheinung wird in einem Freskengemälde dargestellt. | ||
Version vom 27. Mai 2024, 15:10 Uhr
Die Wundertätige Medaille ist weder ein Glücksbringer noch ein Talisman. Sie ist ein Zeichen des mütterlichen Schutzes Mariens und wurde von der Gottesmutter selbst gegeben.
Wir sind in unserer Menschlichkeit zu schwach um die übernatürliche Welt, die mitten unter uns ist zu begreifen. Gott weiß, dass wir sichtbare Zeichen brauchen um dem Unsichtbaren näher zu kommen. Diese Medaille ist ein solches Zeichen.
Voderseite der Medaille
Darstellung von Maria der Unbefleckten Empfängnis. Sie kommt mit offenen und einladenden Händen auf uns zu. Die leuchtenden Strahlen die von ihren Händen ausgehen, sind Sinnbild dafür, dass Maria wie eine Mutter, den Geringen, den Schwachen, allen, die zu ihr beten hilft. Maria, die Frau, die der Schlange den Kopf zertritt. Umrahmt wird die Darstellung der Gottesmutter durch das Gebet: "O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen."
Rückseite der Medaille
Das vom Kreuz überragende M: Von der Krippe bis zum Kalvarienberg ist Maria ganz eng mit dem Geheimnis des Leidens und des Kreuzes ihres Sohnes verbunden.
Zwei Herzen: Das Herz Jesu und das Herz Mariä. Sie versinnbildlichen die Kraft der Liebe, die bis zur Ganzhingabe geht. Maria hat sich voll und ganz hineinnehmen lassen in dieses Liebesgeheimnis unserer Auferstehung.
Zwölf Sterne: Jesus gründete die Kirche auf Petrus und die Apostel.
Geschichte
Am 27. November 1830 erschien die Gottesmutter Maria in der Kapelle der Rue du Bac in Paris der Schwester Katharina Labouré und beauftragte sie: „Lass nach diesem Bild eine Medaille prägen. Alle, die sie mit Vertrauen tragen, werden große Gnaden erlangen.“ Nach der Erscheinung wußte Sr. Katharina um ihren Auftrag. Sie vertraute diesen ihrem Beichtvater an, aber ohne Erfolg. Daraufhin wurde sie in ein Armenviertel von Paris entsandt um dort die alten Männer im Hospiz zu betreuen. Aber ihre innere Stimme bedrängte sie immer wieder. Eines Tages sagte sie zu ihrem Beichtvater: „Die Jungfrau ist unzufrieden, weil Sie nicht auf sie hören.“ Daraufhin war er bereit etwas zu unternehmen. Er wendete sich an den Erzbischof, der auch sofort bereit war, die von Maria verlangte Medaille zu prägen. Eine der ersten behielt er für sich selber.
Bei einer schrecklichen Cholera-Epidemie in Paris, die im Februar 1832 ausbrach, starben mehr als 20000 Menschen. Im Juni wurden von den Schwestern der christlichen Liebe die ersten Medaillen verteilt. Bald darauf wurden viele Heilungen und Bekehrungen gemeldet. Das Volk von Paris nannte die Medaille der Unbefleckten bald "Die wundertätige Medaille". 1843 wurde vom Berater des Erzbischofs eine Schrift veröffentlicht, die Fragen zur Herkunft der Medaille beantwortete. Gleichzeitig wurden Wunderberichte, Bilder und Drucke verbreitet, die das Ereignis darstellten. Sr. Katharina blieb unerkannt in Stille. Als sie 1876 starb gab es schon mehr als eine Milliarde Medaillen. 1842 erfolgte die offizielle Anerkennung der Erscheinungen der Jungfrau Maria in der Rue de Bac. Sr. Katharina Labouré wurde 1947 heilig gesprochen.
Die Kapelle
Der Altarbereich ist der Ort der Erscheinung in der Nacht vom 18. zum 19. Juli 1830, während dieser die Jungfrau hier mehr als zwei Stunden in einem Lehnstuhl gesessen hat. Diese Erscheinung wird in einem Freskengemälde dargestellt.
Die Statue der Jungfrau mit der Weltkugel wurde an der Stelle errichtet, wo Maria am 27. November 1830 der Sr. Katharina die "Wundertätige Medaille" offenbarte.
Im linken Seitenaltar ruhen die Überreste der Hl. Luise von Marillac. Sie war Mitbegründerin der Genossenschaft "Töchter der christlichen Liebe" vom Hl. Vinzenz von Paul.
Rechts vom Hauptaltar ruht der unversehrte Leib der Hl. Katharina Labouré.
Im rechten Seitenaltar befindet sich ein Reliquiar mit dem Herzen des Hl. Vinzenz von Paul.
Die Apostel der Medaille
Die Heilige Bernadette trug in Lourdes vor den Erscheinungen der Muttergottes die Medaille.
Die Heilige Theresia vom Kinde Jesu trug im Karmel die Wundertätige Medaille.
Durch Pater Kolbe erfuhr die Verbreitung der Wundertätigen Medaille einen neuen Auftrieb.
Der Gebrauch der Medaille
Maria sagte: "Jene, die die Medaille mit Vertrauen tragen werden große Gnaden erhalten." "Mit Vertrauen tragen", diese Wort erinnern uns an die Worte, die Jesus an jene gerichtet hat, die durch ihn geheilt wurden. Er sagte: "Geh, dein Glaube hat dir geholfen".
Quelle
Informationsblatt aus der Rue de Bac