Otto von Bamberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Der heilige Bischof Otto aus dem Grafengeschlecht Andechs in Bayern entsprossen, war auf den Bischofsstuhl von Bamberg erhoben worden. Als Bischof war er besonders eifrig für die Reinheit der Priester und die Ordenszucht der Klöster besorgt. Er selbst stiftete deren nicht weniger als 21. Er übte aber nicht bloß die geistlichen, sondern auch die leiblichen Werke der [[Barmherzigkeit]], indem er die Armen an seinem eigenen Tisch speiste, die Kranken selbst bediente und bei ansteckenden Krankheiten die Toten auf seinen Schultern zu Grabe trug. Mit Erlaubnis des Papstes ging Otto nach Pommern und predigte das Evangelium. Nach seiner Rückkehr bat er um Aufnahme in das Benediktinerkloster auf dem Sankt Michaelsberg. Der Abt nahm ihm das Gelöbnis des heiligen Gehorsams ab und gebot ihm dann, seinem bischöflichen Amte bis zu seinem Lebensende vorzustehen. Otto starb im Jahre 1139. | Der heilige Bischof Otto aus dem Grafengeschlecht Andechs in Bayern entsprossen, war auf den Bischofsstuhl von Bamberg erhoben worden. Als Bischof war er besonders eifrig für die Reinheit der Priester und die Ordenszucht der Klöster besorgt. Er selbst stiftete deren nicht weniger als 21. Er übte aber nicht bloß die geistlichen, sondern auch die leiblichen Werke der [[Barmherzigkeit Misericordia|Barmherzigkeit]], indem er die Armen an seinem eigenen Tisch speiste, die Kranken selbst bediente und bei ansteckenden Krankheiten die Toten auf seinen Schultern zu Grabe trug. Mit Erlaubnis des Papstes ging Otto nach Pommern und predigte das Evangelium. Nach seiner Rückkehr bat er um Aufnahme in das Benediktinerkloster auf dem Sankt Michaelsberg. Der Abt nahm ihm das Gelöbnis des heiligen Gehorsams ab und gebot ihm dann, seinem bischöflichen Amte bis zu seinem Lebensende vorzustehen. Otto starb im Jahre 1139. | ||
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2024, 13:41 Uhr
Der heilige Otto, Bischof
Fest
Das Leben und Wirken des hl. Otto
Der heilige Bischof Otto aus dem Grafengeschlecht Andechs in Bayern entsprossen, war auf den Bischofsstuhl von Bamberg erhoben worden. Als Bischof war er besonders eifrig für die Reinheit der Priester und die Ordenszucht der Klöster besorgt. Er selbst stiftete deren nicht weniger als 21. Er übte aber nicht bloß die geistlichen, sondern auch die leiblichen Werke der Barmherzigkeit, indem er die Armen an seinem eigenen Tisch speiste, die Kranken selbst bediente und bei ansteckenden Krankheiten die Toten auf seinen Schultern zu Grabe trug. Mit Erlaubnis des Papstes ging Otto nach Pommern und predigte das Evangelium. Nach seiner Rückkehr bat er um Aufnahme in das Benediktinerkloster auf dem Sankt Michaelsberg. Der Abt nahm ihm das Gelöbnis des heiligen Gehorsams ab und gebot ihm dann, seinem bischöflichen Amte bis zu seinem Lebensende vorzustehen. Otto starb im Jahre 1139.
Beherzigung
Willst du vollkommen werden, so gehorche jederzeit und schnell dem geistlichen Vorgesetzten; sie sind die Stellvertreter Gottes.
(Quelle: Gottes Heerscharen. Kurze Bilder aus dem Leben unserer lieben Heiligen; Pfarrer Joseph Reiter, 1915 nach von FJM überarbeiteter Fassung)