Kommunionform
Die Handkommunion
Sie wird vor allem in der evangelischen Kirche praktiziert, da es hier nur um eine gesegnete Speise von Brot und Wein, als Gedächtnismahl geht.
In der Handlung findet keine Konsekration (Umwandlung in die Gestalten von Leib und Blut Jesu) wegen dem fehlenden Weihepriestertum statt.
Luther leugnete u. a. die Wesensverwandlung und dauernde Gegenwart!
Tatsächlich hat es die Handkommunion auch in der katholischen Kirche gegeben aber in einer anderen Form.
Es wurde angeordnet beide Hände auszustrecken und mit beiden Händen einen Thron zu bilden, welche den König empfangen. Der Priester legte die Hostie auf die rechte Hand. Die Männer mussten die Hand anschließend mit der Zunge vor evtl. auf der Hand liegenden Partikeln reinigen.
Die Frauen hatten ein über der Hand liegendes Tuch (Korporale) und die hl. Hostie wurde ebenfalls mit der Zunge vom Tuch aufgenommen, das Tuch anschließend gereinigt.
Die Handkommunion belebten die Protestanten und später wurde sie von den Freimaurern gefördert.
Sie hielt sich bis zum 9. Jahrhundert, worauf dann die Mundkommunion wegen erheblicher Missbräuche eingeführt wurde ( die hl. Hostie wurde zu Zwecken magischer Rituale benützt)
Oft hört man heute die Behauptung, der moderne Kommunionempfang, die Spendung der heiligen Hostie auf die Hand sei schon in der urchristlichen Gemeinde praktiziert worden, sei also nichts Neues. A) Wie war es aber tatsächlich? 1. Die an den Altar gebrachte, für die hl. Wandlung bereitgestellte Opfergabe war ein – aus primitiven Handmühlen stammendes – rauhes Brot. 2. Um die heilige Gabe austeilen zu können, musste sie der Priester auf einer grossen tellerförmigen Patene in Bröcklein brechen. Wie hätte er diese mit eigener Hand ehrfürchtig in den Mund der Empfänger bringen können „darum die genaue Weisung: „Mache deine Linke zu einer Art Thron für die Rechte, die den König empfangen soll.“ (Cyrill von Jerusalem + 386) 8 vgl. Dominicae cenae, Nr. 11 9 vgl. Kongregation für die Glaubenslehre vom 2. 5. 1972, Prot. Nr. 89/71. Notitiae, 1972, 227 Die dargereichte heilige Gabe wurde nicht mit den Fingern der rechten Hand aus der linken zu Munde geführt (wie das heute geschieht), sondern unmittelbar aus der von der linken gestützten rechten Hand direkt mit dem Munde genommen. 3. Dazu wurde immer wieder gemahnt: „Gib aber wohl acht, dass dir von der heiligen Gabe (weil kostbarer als Gold und Edelstein) nicht das geringste entgleite!“ Darum musste jeder Empfänger auch jedes auf der rechten Hand haftende Krümlein noch mit der Zunge aufnehmen. Welch ein Unterschied zwischen einst und heute. Zusammenfassend: Gewiss hat man in der Urgemeinde das Allerheiligste den Gläubigen (weil nicht anders möglich) auf die Hand gegeben, aber nicht in die Finger. Und sobald man das Hostienbrot in Scheibchenform herstellen konnte, ist man davon abgegangen, den heiligsten Leib des Herrn auf die Hand zu geben. B) Wer also heute meint, die moderne Form des Kommunionempfangs mit dem Hinweis auf damals begründen zu können, sagt nur einen kleinen Teil der Wahrheit. Er verschweigt: Erstens, dass man heute (was noch nie der Fall war) die Finger nimmt. Zweitens, dass man dabei gegen ein Naturgesetz verstösst, dass nämlich der Mensch, was er in seine Finger bekommt, mit bestem Willen nicht als etwas Aussergewöhnliches, geschweige denn als etwas Heiliges begreifen kann. Drittens, dass man es allem Anschein nach heute überhaupt aufgegeben hat, den Empfängern den in der Urkirche lebendigen Glauben beizubringen, der Christus, den König, nicht bloß in der heiligen Hostie, sondern auch in allen Teilen und Teilchen sieht, die heute bedenkenlos verstreut werden. Wann wird man endlich zugeben, dass diese noch nie dagewesene Form des Kommunionempfanges vom Unglauben stammt und immerfort zum Unglauben verführt! Q: Info Ritter der Unbefleckten Jahrgang 3 Ausgabe 34 – Mai 2003
[1]Instruktion164
Nach dem II. Vatikan. Konsil wurde die Handkommunion trotz erhebliche Widerstände von Papst Paul VI. zugelassen, aber nicht in der Form wie sie vor dem neunten Jahrhundert praktiziert wurde. Schwere Missbräuche und zugleich einen rapiden Abfall der eucharistischen Frömmigkeit ist seither wieder zu beobachten.
Mundkommunion
Hier wird der Leib des Herrn vom Priester direkt in den Mund gelegt Dies praktizierte man bis 1970.
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