Einsiedeln

Aus FJM-Ritter
Version vom 19. Februar 2011, 22:19 Uhr von Hannelore1981 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: Wallfahrt zu Unserer lieben Frau v. Einsiedeln. Dieser weltberühmte Gnadenort verdankt sein Entstehen dem heiligen Klausner Meinrad. Dieser, der gebenedeiten Gottesmut...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wallfahrt zu Unserer lieben Frau v. Einsiedeln. Dieser weltberühmte Gnadenort verdankt sein Entstehen dem heiligen Klausner Meinrad. Dieser, der gebenedeiten Gottesmutter so liebwerte Heilige, war aus hohem Stande, und von seinen frommen Eltern schon von Kindheit an Gott geweiht. Von seinem Oheim Hatto, der zur selben Zeit ein Muster der Geistlichkeit war, wurde er im Kloster Reichen erzogen. Er wurde Priester und Mönch, und von seinem Abte in ein kleines Klösterchen am Zürchersee geschickt, um dort Schule zu halten. Der fromme Meinrad hatte wohl große Liebe zu den Kindern und hielt fleißig Schule, aber schon lange fühlte er in sich eine geheime Sehnsucht, in stiller Einsamkeit Gott dem Herrn zu dienen und seine Seele zu retten. Voll von diesem Gedanken nahm er eines Tages seine Schüler mit sich und fuhr in einem kleinen Kahn mit ihnen in die einsamen Gegenden, welche am Ufer des Sees lagen. „Hier wollen wir Fische fangen," sprach Meinrad zu ihnen, und sie kamen zu einem Flüßchen, das durch stille, dunkle Wälder floß und in dem der Heilige die Knaben Fische fangen ließ. Er selbst aber ging weiter, um sich insgeheim ein Plätzchen zu suchen, wo er später wohnen wollte, denn die Gegend gefiel ihm sehr wohl. Als er zurückkehrte, hatten die Knaben eine große Menge von Fischen da liegen, und er sprach: „Liebe Kinder, dankt dem Herrn, der uns mit seinen Gaben so barmherzig bedacht hat. Wenn es euch recht ist, wollen wir mit denselben heimkehren." Da nahmen sie die Fische, gingen weiter und kamen zu einer kleinen, nicht weit vom Ufer entlegenen Stadt, die Rapperswyl heißt. Dort gingen sie in das Haus einer frommen Frau und erquickten sich an Speise und Trank. Der Heilige merkte, daß diese Frau recht fromm und gottesfürchtig sei, faßte Zutrauen zu ihr und entdeckte ihr, daß er gesonnen sei, in dieser Einöde seine Wohnung aufzuschlagen; er wolle darin eine Zelle sich bauen, um dem Gebete ungestört obliegen zu können. Nur wisse er nicht, wer ihm die nothdürftige Nahrung um der Liebe Gottes willen dahinbrächte. Die fromme Frau hatte Mitleid mit dem Heiligen, und versprach, ihn mit dem Nöthigen zu versehen. Deß freute sich Meinrad gar sehr,