Viktorian
Der heilige Viktorian
Fest
Das Leben und Wirken des heiligen Viktorian
Der heilige Viktorian und seine Genossen erlangten unter dem Bandalenkönig Hunnerich in Afrika die Marterkrone. Viktorian war Statthalter von Karthago und genoss das volle Vertrauen des Königs, der ihm seine Huld in reichster Fülle versprach, wenn er Christum verleugnete. Aber der Tyrann irrte sich. Auf seine Aufforderung, Arianer zu werden, erklärte der christliche Held fest, lieber wolle er sich zu den Flammen oder sonst einer Marter verdammen lassen, als die katholische Kirche verlassen, in deren Schoß er getauft worden sei. Eine solche Antwort brachte den Tyrann in Wut, und er verurteilte Viktorian zu den grausamsten Martern, die er aber freudig ertrug. Ihm folgten vier andere Katholiken als Blutzeugen für den heiligen Glauben, unter ihnen der heilige Liberatus im Jahre 484. „Niemals werde ich die katholische Kirche verlassen, in deren Schoß ich getauft worden bin. Gäbe es auch kein anderes Leben als das gegenwärtige. So möchte ich mich doch nicht einer Undankbarkeit gegen meinen Gott schuldig machen, den ich zu kennen das Glück habe“. (Worte des Heiligen)
(Quelle: Gottes Heerscharen. Kurze Bilder aus dem Leben unserer lieben Heiligen; Pfarrer Joseph Reiter, 1915 nach von FJM überarbeiteter Fassung)