Bedeutung des Priestertums

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Die Bedeutung des Priestertums in der katholischen Kirche.

Von dem katholischen Priester gilt das Wort des heiligen Paulus, indem er sagt: „So halte uns jedermann für Diener Christi und Ausspender der Geheimnisse Gottes.“ (1.Kor.4,1.)

Ursprung

Überall, besonders bei allen Völkern des Heidentums und Judentums und zu allen Zeiten, finden wir Priester, gerade wie wir überall Opfer finden.

'Die Menschen haben das unwillkürliche Gefühl, dass sie von Gott getrennt und mit ihm zerfallen sind.'

Und um die Kluft, welche den Himmel von der Erde, den Schöpfer von den Geschöpfen trennt, zu überbrücken, bringt der Mensch das Beste, was er besitzt, die schönsten Früchte, die tadellosesten Tiere, die herrlichsten Wohlgerüche durch die Hand der Priester der Gottheit als Opfer dar.

Die Priester waren es auch, welche in besonderer Weise den Willen der Gottheit zu erforschen suchten und an sie die wohlgefälligen Gebete richteten.

Im alten Bund

Diesem in der Menschennatur tief liegenden Zuge kam auch Gott in dem Alten Bunde entgegen. Er bestimmte ausdrücklich, dass ein Geschlecht, das des Aaron, die priesterliche Würde bekleiden sollte. Dieses Geschlecht stattete er mit besonderen Ehren und Vorrechten aus: es war ein von ihm vor anderen auserwähltes, und die Nachkommen Aarons allein durften Gott nahen, um ihm die Opfer und die Gebete des Volkes darzubringen.

„Ich habe Aaron“, so spricht Gott, „auserwählt vor allen Stämmen Israels zu meinem Priester, dass er hinzutrete zu meinem Altare und mir Räucherwerke anzünde.. “Ich will mir einen treuen Priester erwecken, der tun wird nach meinem Herzen und meiner Seele.“ (1.Kön. 2,28.35.) Sie sind allein von dem Herrn berufen, das Volk zu segnen; denn es heißt (4.Mods.6, 22-27): „Der redete zu Moses und sprach: Sage zu Aaron und seinen Söhnen: Also sollt ihr die Söhne Israels segnen und ihnen sagen: Der Herr segne dich und behüte dich, der Herr zeige dir sein Angesicht und sei dir gnädig, der Herr wende zu dir sein Angesicht und gebe dir Frieden. Und sie sollen anrufen meinen Namen über die Söhne Israels und ich will sie segnen.“ Dieses alttestamentliche Priestertum mit seinen Ehren und Vorrechten ist das Vorbild des Priestertums des Neuen Bundes. Dieses letztere ist nicht eingesetzt für ein Volk, sondern für die Kirche, welche alle Völker umfasst, es ist auch nicht an einen Stamm gebunden und wird nicht von dem Vater auf den Sohn fortgepflanzt.

Das alttestamentliche Priestertum weist urbildlich auf den Hohenpriester Christus als den hin, der noch kommen soll, das neutestamentliche zeigt zurück auf ihn, auf den, der schon dagewesen ist.