Beichte

Aus FJM-Ritter
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Das Sakrament der Buße auch genannt: Beichte (lat. confessio)

Sie dient zum Bekenntnis der Sünden (Sünden sind Verfehlungen in Gedanken, Wort und Tat, gegen den Willen Gottes) bei einem Priester (Beichtvater) im Beichtstuhl (Ohrenbeichte)

In der Kirche ist Christus, der uns mit dem Vater versöhnt hat, gegenwärtig. In seinem Namen gewährt sie dem Sünder Vergebung.

Denn die Apostel haben vom Herrn die Vollmacht erhalten, in der Kraft seines Geistes Sünden nachzulassen. Diese Vollmacht wird bei jeder Priesterweihe weitergegeben.

Bibelstellen

Mt.18,18

18 Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr binden werdet auf Erden, wird gebunden sein im Himmel, und alles, was ihr lösen werdet auf Erden, wird gelöst sein im Himmel.

Joh. 20,21

21 Nochmals sprach Jesus zu ihnen: »Friede sei euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch. «

22 Nach diesen Worten hauchte er sie an und sprach zu ihnen: »Empfangt den Heiligen Geist!

23 Deren Sünden ihr nachlaßt, denen sind sie nachgelassen; deren Sünden ihr behaltet, denen sind sie behalten.«

Das natürliche Verlangen des Menschen, die Schuld, die ihn bedrückt, zu bekennen und von ihr befreit zu werden, wird nicht enttäuscht.

Christus hat uns Vergebung zugesagt, wenn wir vor der Kirche unsere Schuld eingestehen:

Wer dieses Sakrament empfängt, stellt sich unter das Gericht über die Sünde, das Gott im Kreuzestod seines Sohnes gehalten hat, um uns vor dem ewigen Tod zu retten.

Wo die Kirche durch die Priester von dieser Vollmacht Gebrauch macht und ein Sünder, der seine Schuld bereut, sie aufrichtig bekennt und zur Wiedergutmachung bereit ist, losspricht, besiegelt Gott die

Versöhnung mit dem Sünder.
Christus selbst ist es, der in diesem Sakrament wirkt: er führt den Sünder zur Umkehr, damit er seine Schuld bereut und eingesteht. 
Er wirkt im Priester, der in seinem Auftrag das wirksame Wort der Lossprechung sagt. 
So wird die Begegnung des Sünders mit dem Vertreter der Kirche zum Zeichen der siegreichen Gnade Gottes, die das Böse überwindet. Dieses Zeichen nennen wir Bußsakrament.
Die Sünden des einzelnen, auch die bloßen Gedankensünden, hemmen das Wirken des Heiligen Geistes nicht nur im einzelnen, sondern auch in der Gemeinschaft der Glieder der Kirche. 
Deshalb muß der Sünder auch vor der Kirche und durch sie die Buße tun.
Man darf dieses Sakrament nicht von den übrigen Bußformen trennen. 
Die vielfältigen Arten der Buße im Alltag, das Schuldbekenntnis in der Eucharistiefeier und die Bußgottesdienste wecken, erhalten und vertiefen den Willen zur ständigen Erneuerung des Lebens der Gemeinde
und der einzelnen Christen aus dem Geist des Evangeliums. 
Bußandachten sind Vorstufen auf dem Weg zur sakramentalen Beichte. Eine Hochschätzung der Beichte und sein regelmäßiger Empfang für alle Christen - und nicht etwa nur für jene, die schwer gesündigt 
haben - sind von großer Bedeutung. Alle, die sich einer schweren Schuld bewußt sind, sind zum Empfang des Bußsakramentes verpflichtet. Darüber hinaus sind alle Gläubigen zur häufigen Beichte 
eingeladen, 
denn sie empfangen durch das Bußsakrament reiche Gnade, wachsen im Geist der Buße, erkennen und überwinden besser ihre Fehler und Schwächen und werden fähiger zu einem freien, persönlichen Bekenntnis.