Konklave

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Das Konklave'

Die Wahl des neuen Papstes

Der [[:Kategorie:Papst|Papst] stirbt, aber das Papstum stirbt nicht!

Schon während der Tage der Leichenfeierlichkeiten beginnen die in Rom anwesenden Kardinäle alles vorzubereiten, dass die Wahl eines neuen Führers auf dem Schiffe der Kirche vor sich gehen kann. Das Kardinalskollegium vertritt in den Tagen der Sedisvakanz die höchste Autorität in der katholischen Gemeinschaft. Am dritten Tage nach dem Tode des Papstes zerbricht der Zeremonienmeister den päpstlichen Siegelring zum offiziellen Zeichen für das Ender der Regierung des verstorbenen Papstes.

In täglichen Beratungen der Kardinäle bestimmen sie alle wichtigen Punkte, die bei der Wahl eines so erhabenen Amtes in Frage kommen können. In dem päpstlichen Schlosse, dem Vatikan, beginnt eine laute, fieberhafte Tätigkeit. Wände werden durchbrochen, Türen zugemauert, neue Zimmerwände aufgeführt; denn es gilt für die 60 und mehr Kardinäle samt ihrer Begleitung Wohnräume herzurichten, die sie während der Wahlhandlung bewohnen sollen und die sie nicht verlassen dürfen, ehe der neue Papst aus der Whal hervorgegangen ist.

Oft dauer das Konklave mehrere Wochen, ja sogar Monate, ehe ein Kandidat die nötige Stimmenzahl, die zwei Drittel aller anwesenden Kardinäle betragen muss, erhalten hat. Die erbauten Zellen dienen auch den Konklavisten zur Wohnung, den Begleitern der Kardinäle. Über der Tür der Wohnung wird das Wappen des Kardinals, dem sie durch das Los zugefalle ist, angebracht.







(Quelle: Goldene Legende: Leben der lieben Heiligen Gottes auf alle Tage des Jahres, Wilhelm Auer, Matthäus Vogel,1904 nach von FJM überarbeiteter Fassung)