Himmel: Unterschied zwischen den Versionen

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1026 Durch seinen Tod und seine [[Auferstehung]] hat uns Jesus Christus den Himmel „geöffnet". Das Leben der Seligen besteht im Vollbesitz der Früchte der Erlösung durch Christus. Dieser lässt jene, die an ihn geglaubt haben und seinem Willen treu gehlieben sind, an seiner himmlischen Verherrlichung teilhaben. Der Himmel ist die selige Gemeinschaft all derer, die völlig in ihn eingegliedert sind.
1026 Durch seinen Tod und seine [[Auferstehung_der_Toten|Auferstehung]] hat uns Jesus Christus den Himmel „geöffnet". Das Leben der Seligen besteht im Vollbesitz der Früchte der Erlösung durch Christus. Dieser lässt jene, die an ihn geglaubt haben und seinem Willen treu gehlieben sind, an seiner himmlischen Verherrlichung teilhaben. Der Himmel ist die selige Gemeinschaft all derer, die völlig in ihn eingegliedert sind.


1027    Dieses Mysterium der seligen Gemeinschaft mit Gott und all denen, die in Christus sind, geht über jedes Verständnis und jede Vorstellung hinaus. Die Schrift sprich: zu uns davon in Bildern, wie Leben, Licht, Frieden, festliches Hochzeitsmahl, Wein des Reiches, Haus des Vaters, himmlisches Jerusalem und Paradies: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist; das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben" [''1.Kor.2,9''].
1027    Dieses Mysterium der seligen Gemeinschaft mit Gott und all denen, die in Christus sind, geht über jedes Verständnis und jede Vorstellung hinaus. Die Schrift sprich: zu uns davon in Bildern, wie Leben, Licht, Frieden, festliches Hochzeitsmahl, Wein des Reiches, Haus des Vaters, himmlisches Jerusalem und Paradies: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist; das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben" [''1.Kor.2,9''].

Version vom 27. Mai 2024, 09:30 Uhr

Die Glorie des Himmels, die Heiligen sammeln sich um Gott

Über den Himmel, das Fegefeuer und die Hölle

Der Himmel

1023 Die in der Gnade und Freundschaft Gottes sterben und völlig geläutert sind, leben für immer mit Christus. Sie sind für immer Gott ähnlich, denn sie sehen ihn, „wie er ist" [1.Joh.3,2], von Angesicht zu Angesicht.

„Wir definieren kraft Apostolischer Autorität, dass nach allgemeiner Anordnung Gottes die Seelen aller Heiligen... und anderer Gläubigen, die nach der von ihnen empfangenen heiligen Taufe Christi verstorben sind, in denen es nichts zu reinigen gab, als sie dahinschieden,... oder wenn es in ebendiesen damals etwas zu reinigen gab oder geben wird, wenn sie nach ihrem Tod gereinigt wurden,... auch vor der Wiederannahme ihrer Leiber und dem allgemeinen Gericht nach dem Aufstieg unseres Erlösers und Herrn Jesus Christus in den Himmel, das Himmelreich und das himmlische Paradies mit Christus in der Gemeinschaft der heiligen Engel versammelt waren, sind und sein werden, und nach dem Leiden und Tod des Herrn Jesus Christus das göttliche Wesen in einer unmittelbaren Schau und auch von Angesicht zu Angesicht geschaut haben und schauen — ohne Vermittlung eines Geschöpfes" (Benedikt XIL: »S 1000).

1024 Dieses vollkommene Leben mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit], diese Lebens- und Liebesgemeinschaft mit ihr, mit der Jungfrau Maria, den Engeln und allen Seligen wird «der Himmel" genannt. Der Himmel ist das letzte Ziel und die Erfüllung der tiefsten Sehnsüchte des Menschen, der Zustand höchsten, endgültigen Glücks.

1025 Im Himmel leben heißt „mit Christus sein"'. Die Auserwählten leben „in ihm", behalten oder, besser gesagt, finden dabei jedoch ihre wahre Identität, ihren eigenen Namen.

„Leben, heißt mit Christus sein; wo Christus ist, da ist somit das Leben, da das Reich“ (Ambrosius,Luc.10,121)

1026 Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat uns Jesus Christus den Himmel „geöffnet". Das Leben der Seligen besteht im Vollbesitz der Früchte der Erlösung durch Christus. Dieser lässt jene, die an ihn geglaubt haben und seinem Willen treu gehlieben sind, an seiner himmlischen Verherrlichung teilhaben. Der Himmel ist die selige Gemeinschaft all derer, die völlig in ihn eingegliedert sind.

1027 Dieses Mysterium der seligen Gemeinschaft mit Gott und all denen, die in Christus sind, geht über jedes Verständnis und jede Vorstellung hinaus. Die Schrift sprich: zu uns davon in Bildern, wie Leben, Licht, Frieden, festliches Hochzeitsmahl, Wein des Reiches, Haus des Vaters, himmlisches Jerusalem und Paradies: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist; das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben" [1.Kor.2,9].

1028 Da Gott unendlich erhaben ist, kann er nur dann gesehen werden, wie er ist, wenn er selbst den Menschen sein Mysterium unmittelbar schauen lässt und ihn dazu befähigt. Diese Schau Gottes in seiner himmlischen Herrlichkeit wird von der Kirche „die beseligende Schau" [visio beatifica] genannt.

„Welcher Ruhm, welche Lust wird es sein, wenn du zugelassen wirst, um Gott zu schauen, wenn du der Ehre gewürdigt wirst, mit Christus, deinem Herrn und Gott, die Freude des ewigen Heils und Lichts zu genießen..., mit den Gerechten und Freunden Gottes im Himmelreich dich der Wonne der verliehenen Unsterblichkeit zu freuen!" (Cypriun, ep. 5S, 10,1).

1029 In der Herrlichkeit des Himmels erfüllen die Seligen weiterhin mit Freude den Willen Gottes; sie tun dies auch in Bezug auf die anderen Menschen und die gesamte Schöpfung. Schon jetzt herrschen sie mit Christus und mit ihm werden sie „herrschen in alle Ewigkeit" [Offb.22,5]'.


Fußnote

Quelle: Katechismus der Katholischen Kirche S.292 bis 294 oben Rechte der deutschen Ausgabe R. Oldenbourg Verlag München