ASCHERMITTWOCH

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Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit.

Aschermittwoch/Ursprung:

Für den Aschermittwoch werden die getrockneten, gesegneten Palmzweige vom Vorjahr verbrannt.

Jeder bekommt dann aus dieser gesegneten Asche ein Kreuz auf die Stirn mit dem Spruch:

Asche von Palmzweigen

"Bedenke, Mensch, daß Du Staub bist und wieder zu Staub wirst".

Die Liturgie erinnert uns an die Vergänglichkeit des Menschen. [Psalm 90, 3]
Papst Urban II. führte diesen Brauch im 11. Jahrhundert ein.
Im 12. Jahrhundert wurde festegelegt, dass die Bußasche von Palm- und Ölzweigen des Vorjahres gewonnen werden muß.
Dieses Aschenkreuz sollte man den ganzen Tag als Zeugnis des Glaubens auf der Stirn belassen.
Asche (Pottasche) wurde ehedem zum Waschen benutzt und dient seither als Symbol der Reinigung.

Aschermittwoch gebotener Fast- u. Abstinenztag.

Eine sättigende Mahlzeit ist an diesem Tag erlaubt.
Wer also mehrmals täglich etwas essen will, der sollte sich dabei nicht satt essen.

Partikularnorm Nr. 16 der Deutschen Bischofskonferenz zu cc. 1251, 1253 CIC Bußordnung / Fasten-Abstinenz (Kirchliche Bußpraxis / Weisungen zur Bußpraxis)

Aschenempfang:

Die geweihte Asche soll man mit Demut empfangen, indem wir uns vor Gott

  • erinnern und bekennen, dass wir Staub und Asche sind und unserer Sünden
  • wegen wieder zu Asche werden sollen; auch uns nicht schämen, als Sünder
  • öffentlich Buße zu tun, da wir die heilige Asche auf unsere Stirne empfangen;
  • wie sich auch David, die Niniviten, Judit ec. damit bestreuten.

Bibelstellen:

  • [Psalm 90,3] - - - * Bedenke dass Du Staub bist..
  • [Num 19,17] - - - * Man nehme für einen so Verunreinigten etwas Asche vom verbrannten Sündopfer und gieße darüber in ein Gefäß frisches Quellwasser.
  • [Gen 18,27] - - -- * Abraham entgegnete und sprach: »Siehe, ich habe gewagt, zu meinem Herrn zu reden, wiewohl ich nur Staub und Asche bin.
  • [Hiob 30,19] - - -- * Er warf mich in den Schmutz, so dass ich Staub und Asche gleiche. –
  • [2 Sam 13,19] - - * Tamar streute Asche auf ihr Haupt, zerriss das Ärmelkleid, das sie trug, legte ihre Hände auf den Kopf und ging unter Wehklagen fort.
  • [1 Makk 3,47] - -- * Sie fasteten an jenem Tag, legten sich Sackgewänder an, streuten Asche auf ihr Haupt und zerrissen ihre Kleider.
  • [Est 4,1,] - - - - - - * Da zerriss er seine Kleider, kleidete sich in Sack und Asche, ging mitten in die Stadt hinein und erhob ein lautes und bitteres Wehgeschrei.
  • [Jes 58,5,] - - - - - * Vom rechten Fasten
  • [Mt 11,21] - - - - - * Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wären zu Tyrus und Sidon die Wunder geschehen, die bei euch geschahen, sie hätten sich längst in Sack und Asche bekehrt.
  • [Lk 10,13| - - - - -- * Ähnlich wie
  • [Mt 11,21]

Weil das Fasten eine Zeit der Buße und Trauer ist in welcher man das bittere Leiden Christi betrachten soll: zu diesem Zwecke wird gemeinlich ein Bildnis von demselben vor die Altäre gehängt.
Es werden deswegen auch in dieser Zeit alle Freuden und Lustbarkeiten, alle Tänze, Hochzeiten ec. von der Kirche verboten.

Zum Eingange der Hl. Messe betet die Kirche um ihren Bußeifer an den Tag zu legen und Gott zur Barmherzigkeit zu bewegen:
„Du erbarmst Dich Aller, o Herr und hassest nichts was du gemacht hast: du: Du bist nachsichtig gegen die Sünden der Menschen um der Buße willen und schonest ihrer, weil Du der Herr unser Gott bist.
([Weish. 11, 24, 25].)
Erbarme Dich meiner o Gott, erbarme Dich meiner; denn auf Dich vertraut eine Seele“ [Psalm 56, 2]). Ehre sei dem Vater....

Gebet der Kirche.

O Herr! Verleih Deinen Gläubigen die Gnade, dass sie die feierliche Fastenzeit mit gebührender Frömmigkeit anfangen und mit ungestörter Andacht begehen, durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen.

Q: R.P. Goffine, Ord. Pream 1842

Siehe auch: Buße, Fastenzeit

Siehe auch: Karfreitag, Karsamstag und Ostern