Goldene Samstage: Unterschied zwischen den Versionen

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der an diesen Tagen die [[Gottesmutter Maria|Gottesmutter]] durch [[:Kategorie:Gebet|Gebet]] und Empfang der [[:Kategorie:Sakramente|Sakramente]] besonders verehrt hat.  
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An den ersten drei Samstagen im Oktober werden mit jedem Samstag drei [[Heilige Messe]]n gefeiert zur Ehren der Mutter Gottes im Bezug auf die [[:Kategorie:Dreifaltige_Kirche|Heilige Dreifaltigkeit]].  
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Das Bild der Goldstücke stammt aus der Legende, dass ein Knecht zum Dank dafür, dass er nach dem Samstag-Aveläuten nicht weitergemäht, sondern erst nach dem [[Englischer Gruss|Englischen Gruß]] am Montag Früh wieder weitergearbeitet hat, von Maria mit einem Goldstück belohnt worden ist, das er dann auf der Wiese gefunden hat. Diese Legende wiederum erklärt die Bezeichnung „goldene“.  
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Quelle: Beitrag im [http://www.fjm-ritter.info/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1223117141/3#3 FJM-Glaubensforum]
Quelle: aus dem Glaubensforum der FJM


[[Kategorie:Brauchtum]]
[[Kategorie:Brauchtum]]
[[Kategorie:Wallfahrt]]
[[Kategorie:Wallfahrt]]

Aktuelle Version vom 27. Mai 2024, 08:01 Uhr

Die drei goldenen Samstage haben in Österreich und Süddeutschland noch ihre Bedeutung.

Begonnen hat dieser Wallfahrtsbrauch nach einer Legende von Kaiser Ferdinand III. (1637 - 1657) der an diesen Tagen die Gottesmutter durch Gebet und Empfang der Sakramente besonders verehrt hat. An den ersten drei Samstagen im Oktober werden mit jedem Samstag drei Heilige Messen gefeiert zur Ehren der Mutter Gottes im Bezug auf die Heilige Dreifaltigkeit.

Am ersten Samstag wird die Mutter Gottes als Tochter Gott Vaters geehrt.

Der zweite Samstag zu Ehren der jungfräulichen Mutter Jesus Christi.

Der dritte Samstag zu Ehren der Braut des Heiligen Geistes.


An den goldenen Samstagen wird um eine glückliche Sterbestunde gebetet.

Man sollte diese stimmungsvollen Wallfahrten wieder verbreiten und könnte dabei, wenn Wallfahrtsorte zu weit entfernt liegen, auch Filialkirchen, Pfarrkirchen oder größere Kapellen als Ziel nehmen.

Abt Abundus erlangte in Rom für die 3 goldenen Samstage einen besonderen Ablass. Die Goldenen Samstage wurden als Dank für den Sieg in den Schwedenkriegen eingeführt.


Der goldene Samstag wurde verdrängt und ist somit teilweise in Vergessenheit geraten durch die Vorabendmessen die nach dem 2. Vatikanischen Konzil am Samstag eingeführt wurden. In Österreich und Bayern ist er an ein paar Stellen erhalten geblieben. Schon im 13. Jahrhundert ist in Rüdesheim diese Messe in der Meinwoche, die Woche nach Michaelis gefeiert worden. Gefeiert wurde diese Hl. Messe in dieser Bezeichnung schon 1387 in Pischelsdorf bei Mattighofen und hat sich innerhalb kürzester Zeit im ganzen deutschsprachigen Raum ausgebreitet. Das Fest des Hl. Erzengels Michaels, der besonders bei der Christianisierung Deutschlands eine große Rolle gespielt hat, und eine große Verehrung genoss, ist genau so wie das Fest des Hl. Georg ein wichtiger Termin im bayrischen Jahresablauf. Der Hl. Michael markiert das Ende der Feldarbeit und den Beginn der herbst- und winterlichen Arbeit. Die Meinwoche war auch mit dem Erntedank verbunden. Diese Woche war auch noch dem Totengedenken gewidmet, denn der Hl. Michael soll ja die Seelen im letzten Kampf schützen und dann in den Himmel geleiten. Aber wie gesagt wurden die Marienmessen durch die Vorabendmesse beiseite geschoben.

Im Anfang des 14. Jahrhunderts wurden die Gemein oder Meinwoche in Hildesheim mit einer goldenen Messe beschlossen. Die goldene Messe war sozusagen der Abschluss. Diese war so feierlich, dass sie bis zu 4 Std. gedauert hat. Goldene Messe oder Guldenamt ist die Feier für den 15 Januar 1583 im Freistaat bezeugt.
Das Messformular der goldenen Messe war der Roratemesse damals ähnlich. Sie hatte 7 Orationen mit jeweils der Antiphon. Im Messbuch von Oberaltaich wies an: 7 lange Kerzen brennen zu lassen bei dieser hl. Messe und 7 Almosen zu Ehren des hl. Geistes zu gegeben. 4 Std. dauerte diese Hl. Messe, deshalb hat man sie schon in der Nacht zum Samstag begonnen, darum hieß sie auch die goldene Samstagnacht. In einem Ablassbrief des Papstes Clemens XIV. von 1769 für die Wallfahrtskirche „Maria vom guten Rat“ in Dörnbach bei Linz steht folgendes Ziel: Die Erlangung eines glücklichen Todes und den Beistand in allen Lebensnöten.

Im Andachtsbüchlein des fürstbischöflichen Ordinariates Brixen vom Jahre 1909 steht:

In der ersten Nacht verehren wir Maria in Vereinigung mit dem heiligen Erzengel Michael als die Tochter des himmlischen Vaters und bitten sie als solche um die Erwirkung des Goldstücks der heiligen Liebe Gottes, in welcher wir zu leben und zu sterben verlangen und verlangen sollen. In der zweiten Nacht verehren wir sie als die jungfräuliche Mutter Jesu ... und bitten sie als solche um die Erwirkung des Goldstückes der Liebe des Nächsten, gleich wie Jesus Christus ... uns alle bis zum Tode am Kreuze geliebt hat. In der dritten Nacht verehren wir Maria als die Braut des heiligen Geistes und bitten sie als solche um die Erwirkung des Goldstücks der christlichen Liebe zu uns selbst, gleich wie sie selbst vom heiligen Geist erfüllet, stets ein unbefleckter und reiner Tempel Gottes war.

Das Bild der Goldstücke stammt aus der Legende, dass ein Knecht zum Dank dafür, dass er nach dem Samstag-Aveläuten nicht weitergemäht, sondern erst nach dem Englischen Gruß am Montag Früh wieder weitergearbeitet hat, von Maria mit einem Goldstück belohnt worden ist, das er dann auf der Wiese gefunden hat. Diese Legende wiederum erklärt die Bezeichnung „goldene“.


Quelle: aus dem Glaubensforum der FJM