Zorn: Unterschied zwischen den Versionen
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Zum einen sollten wir uns niemals zum Zorn hinreißen lassen. Wenn wir durch andere Menschen beleidigt oder verletzt wurden sollten wir Ruhe bewahren. Sehen wir es als Prüfung Gottes an | Zum einen sollten wir uns niemals zum Zorn hinreißen lassen. Wenn wir durch andere Menschen beleidigt oder verletzt wurden, sollten wir Ruhe bewahren. Sehen wir es als Prüfung Gottes an, dass wir uns in der [[Sanftmut]] üben. Wenn wir uns in unseren Handlungen zurücknehmen, wird sich auch der Gegner schnell beruhigen. Statt wohlmöglich noch Groll aufkommen zu lassen, sollten wir uns lieber mit unseren Gegner versöhnen. Statt Böses tun zu wollen schenken wir ihm lieber Liebe, statt ihn zu hassen, erweisen wir ihn Gutes. Überlegen wir wohl was wir sagen, das es nicht nachher dem anderen zum Nachteil wird. Doch wenn wir nicht Zuflucht zu [[Gott]] nehmen, werden wir die Regungen in unseren Herzen nicht beherrschen können. Deshalb sollten wir zu Gott unseren Herrn beten, das er uns die nötige Ruhe im Herzen geben möge. | ||
Version vom 26. April 2023, 09:36 Uhr
Zorn (Ira) Rachsucht- Vergeltung – Wut - Wutausbruch – Aufgebrachtheit Der Zorn ist ein Erregungszustand in dem sich der Mensch befindet, der bis zur Aggressivität ausarten kann. Außerdem zählt der Zorn zu einen der sieben Todsünden
Zorn in der Bibel
Denn es offenbart sich Gottes Zorn vom Himmel her über alles gottlose und ungerechte Tun von Menschen, die in Ungerechtigkeit die Wahrheit niederhalten.
Derentwegen kommt das Strafgericht Gottes über die Söhne des Ungehorsams; deren Weg seid ehedem auch ihr gegangen, als ihr in diesen Dingen lebtet. Jetzt aber legt auch ihr dies alles ab: Zorn, Erbitterung, Bosheit, Lästerung, unehrbares Reden eures Mundes.
Zürnt ihr, so sündigt nicht« (Ps 4,5); die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn
Wißt, meine geliebten Brüder: Jeder Mensch soll schnell bereit sein zum Hören, aber langsam zum Reden, langsam zum Zorne. Denn der Zorn eines Menschen erwirkt nicht Gottes Gerechtigkeit.
Zum Zorn
Wer zum Zorne neigt, ist in einem ungeordneten Streben mit dem Sinn sich zu rächen. Doch folgt dem Streben auch die Durchführung der Rache so ist es ein Vergehen und ein Laster. Doch muss nicht jeder Zorn gleich eine Sünde sein. Gerät der Mensch in Zorn oder ist er entrüstet über die Sünden eines Sünders, weil er damit Gott beleidigt hat und dieses dem Sünder zum Ausdruck bringt, so ist dieser Zorn ein gerechter Zorn. Der hl. Thomas von Aquin sagt zum Zorn „Zorn ist die Voraussetzung für den Mut.“ Denn es gehört sicherlich schon manchmal Mut dazu, jemanden in seinen Sünden zurechtzuweisen und dies im Zorne geschieht. Doch sollte nach der Zurechtweisung das Verlangen nach einer Bestrafung kommen ist dies in dem Sinne noch kein sündhafter Zorn. Er ist es erst dann, wenn daraufhin das Streben sich zu rächen folgt. In Sünde fällt der Mensch, wenn er sich durch seinen Zorn hinreißen lässt einen anderen Menschen zu schlagen oder zu verwunden. Sowie ihn zu beleidigen mit Schmähungen und Schimpfreden. Wenn Zank und Streit entsteht dazukommend solch ein Groll ist das man sich unter Umständen für Monate oder Jahre aus dem Weg geht. Der Zorn ist schädlich und gefährlich, da man durch ihn den freien Gebrauch der Vernunft verliert und sich von Gott entfernt.
Mittel um gegen den Zorn anzukämpfen
Zum einen sollten wir uns niemals zum Zorn hinreißen lassen. Wenn wir durch andere Menschen beleidigt oder verletzt wurden, sollten wir Ruhe bewahren. Sehen wir es als Prüfung Gottes an, dass wir uns in der Sanftmut üben. Wenn wir uns in unseren Handlungen zurücknehmen, wird sich auch der Gegner schnell beruhigen. Statt wohlmöglich noch Groll aufkommen zu lassen, sollten wir uns lieber mit unseren Gegner versöhnen. Statt Böses tun zu wollen schenken wir ihm lieber Liebe, statt ihn zu hassen, erweisen wir ihn Gutes. Überlegen wir wohl was wir sagen, das es nicht nachher dem anderen zum Nachteil wird. Doch wenn wir nicht Zuflucht zu Gott nehmen, werden wir die Regungen in unseren Herzen nicht beherrschen können. Deshalb sollten wir zu Gott unseren Herrn beten, das er uns die nötige Ruhe im Herzen geben möge.
"Wo Liebe ist und Weisheit, da ist weder Furcht noch Ungewissheit; wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung; wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz; wo Ruhe und Besinnung, nicht Zerstreuung noch Haltlosigkeit." –
Franz von Assisi, Mahnung an die Brüder