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In der Doppelwandlung vollzieht sich nun das heilige Opfer: der verklärte Christus wir unter den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig als unsere Opfergabe und unser Opferpriester. Die getrennten Gestalten deuten auf das blutige Sterben am | In der Doppelwandlung vollzieht sich nun das heilige [[Opfer]]: der verklärte Christus wir unter den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig als unsere Opfergabe und unser Opferpriester. Die getrennten Gestalten deuten auf das blutige Sterben am [[Kreuz]]e. | ||
===Verwandlung des Brotes=== | ===Verwandlung des Brotes=== | ||
Die heilige Wandlung ist der entscheidende Augenblick und der Höhepunkt der ganzen Hl. Messe. Wer eben kann, wird aus Ehrfurcht vor Gott niederknien. Der Priester nimmt die Hostie, schaut kurz auf zum Altarkreuz, neigt das Haupt, segnet sie, beugt sich über den Altar und spricht leise die Wandlungsworte: | Die heilige Wandlung ist der entscheidende Augenblick und der Höhepunkt der ganzen Hl. Messe. Wer eben kann, wird aus [[Ehrfurcht]] vor [[Gott]] niederknien. Der [[Priester]] nimmt die Hostie, schaut kurz auf zum Altarkreuz, neigt das Haupt, segnet sie, beugt sich über den [[Altar]] und spricht leise die Wandlungsworte: | ||
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der Priester nimmt die Hostie, schaut kurz auf zum Altarkreuz, neigt das Haupt, segnet sie, beugt sich über den Altar und spricht leise die Wandlungsworte: | der Priester nimmt die Hostie, schaut kurz auf zum Altarkreuz, neigt das Haupt, segnet sie, beugt sich über den Altar und spricht leise die Wandlungsworte: | ||
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Die vier Finger, mit denen er die Hostie berührt hat, bleiben von nun an bis nach der Kommunion aneinander gelegt. | Die vier Finger, mit denen er die Hostie berührt hat, bleiben von nun an bis nach der Kommunion aneinander gelegt. | ||
Von der eucharistischen Wesensverwandlung sagt das Konzil von Trient: Zu Beginn lehrt die heilige Kirchenversammlung, und sie bekennt offen und ohne Rückhalt, dass in dem erhabenen Sakrament der heiligen Eucharistie nach der Konsekration von Brot und Wein unser Herr Jesus Christus als wahrer Gott und Mensch wahrhaft, wirklich und wesentlich unter der Gestalt jener sichtbaren Dinge gegenwärtig ist. ( 13. Sitzung (1551). 1. Kapitel, DS 1636) | Von der eucharistischen Wesensverwandlung sagt das Konzil von Trient: Zu Beginn lehrt die heilige Kirchenversammlung, und sie bekennt offen und ohne Rückhalt, dass in dem erhabenen Sakrament der heiligen [[Eucharistie]] nach der Konsekration von Brot und Wein unser Herr [[Jesus Christus]] als wahrer Gott und Mensch wahrhaft, wirklich und wesentlich unter der Gestalt jener sichtbaren Dinge gegenwärtig ist. ( 13. Sitzung (1551). 1. Kapitel, DS 1636) | ||
===Verwandlung des Weines=== | ===Verwandlung des Weines=== |
Version vom 2. Oktober 2010, 18:13 Uhr
Wandlung im außerordentlichen Ritus
In der Doppelwandlung vollzieht sich nun das heilige Opfer: der verklärte Christus wir unter den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig als unsere Opfergabe und unser Opferpriester. Die getrennten Gestalten deuten auf das blutige Sterben am Kreuze.
Verwandlung des Brotes
Die heilige Wandlung ist der entscheidende Augenblick und der Höhepunkt der ganzen Hl. Messe. Wer eben kann, wird aus Ehrfurcht vor Gott niederknien. Der Priester nimmt die Hostie, schaut kurz auf zum Altarkreuz, neigt das Haupt, segnet sie, beugt sich über den Altar und spricht leise die Wandlungsworte:
der Priester nimmt die Hostie, schaut kurz auf zum Altarkreuz, neigt das Haupt, segnet sie, beugt sich über den Altar und spricht leise die Wandlungsworte:Latein:
Qui prídie quam paterétur, accépit panem in sanctas ac venerábiles manus suas, et elevátis óculis in cælum ad te Deum, Patrem suum omnipoténtem, tibi grátias agens, bene†díxit, fregit, dedítque discípulis suis, dicens: Accípite, et manducáte ex hoc omnes. Hoc est enim Corpus meum. |
Deutsch:
Dieser nahm am Abend bevor Er litt, Brot in Seine heiligen und ehrwürdigen Hände, und indem Er mit zum Himmel, zu Dir, Gott, Seinem allmächtigen Vater, erhobenen Augen, Dir Dank sagte, se†gnete Er es, brach es und gab es Seinen Jüngern mit den Worten: Nehmet hin und esset alle davon denn das ist Mein Leib. |
Der Priester betet mit gebeugtem Knie die konsekrierte Hostie an, zeigt sie hocherhoben dem Volk und legt sie dann wieder ehrfürchtig auf den Altar zurück.
Die vier Finger, mit denen er die Hostie berührt hat, bleiben von nun an bis nach der Kommunion aneinander gelegt.
Von der eucharistischen Wesensverwandlung sagt das Konzil von Trient: Zu Beginn lehrt die heilige Kirchenversammlung, und sie bekennt offen und ohne Rückhalt, dass in dem erhabenen Sakrament der heiligen Eucharistie nach der Konsekration von Brot und Wein unser Herr Jesus Christus als wahrer Gott und Mensch wahrhaft, wirklich und wesentlich unter der Gestalt jener sichtbaren Dinge gegenwärtig ist. ( 13. Sitzung (1551). 1. Kapitel, DS 1636)
Verwandlung des Weines
Zur Konsekration des Weines beugt sich der Priester über den Kelch und spricht die Worte:
Latein:
Símili modo postquam œnátum est, accípiens et hunc præclárum Cálicem in sanctas ac venerábilis manus suas: item tibi grátias agens, bene†díxit, dedítque discíqulis suis, dicens: Accípite, et bíbite ex eo omnes. Hic est enim Calix Sánguinis mei, novi et ætérni testaménti: mystérium fídei: qui pro vobis et pro multis effundétur in remissiónem peccatórum. Hæc quotiescúmque fecéritis, in mei memóriam faciétis. |
Deutsch:
In gleicher Weise nahm Er nach dem Mahle auch diesen erhabenen Kelch in Seine heiligen und ehrwürdigen Hände, und Dir ebenso Dank sagend, segnete † Er ihn und gab ihn Seinen Jüngern mit den Worten: Nehmet hin und trinket alle daraus, denn das ist der Kelch Meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes – Geheimnis des Glaubens – das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Sooft ihr dies tut, tut es zu Meinem Gedächtnis. |
Mit gebeugtem Knie betet der Priester das kostbare Blut an, zeigt den Kelch hocherhoben dem Volk und stellt ihn wieder ehrfürchtig auf den Altar zurück.
Nach der heiligen Wandlung fällt die besondere Fingerhaltung des Priesters auf. Auch sie kündet eindrucksvoll vom Glauben an die wirkliche Gegenwart des Herrn. Am Tag der Priesterweihe wurden Daumen und Zeigefinger des Neupriesters eigens gesalbt. Von der ersten Berührung im Moment der Wandlung an hält er sie nun fest beisammen, und aus Ehrfurcht berührt er mit ihnen nichts anderes mehr als nur die Hostie.
Die fünf Kreuzzeichen über die Opfergaben erinnern wieder an die heiligen fünf Wunden und an Jesu Leiden und Tod.
Q. Ordo Missae u. Zum Altare Gottes will ich treten v. P.M. Ramm FSSP
Wandlung im ordentlichen Ritus
Fortsetzung folgt