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Der heilige Liudger, Bischof von Münster, bekehrte als eifriger Priester eine unzählige Menge Heiden und schlechter Christen, stiftete mehrere Klöster und erbaute überall Kirchen. Dann reiste er nach [[Rom]], um vom [[Papst Hadrian II]]. Den Willen Gottes zu vernehmen, lebte 3 ½ Jahre auf Monte Cassino nach der Regel des heiligen [[Benedikt]], arbeitete dann, nach Friesland zurückgekehrt, an der Bekehrung der Sachsen und wurde schließlich zum Bischof von Münster geweiht. Als Oberhirte setzte er sein strenges Bußleben fort und verdoppelte seinen Eifer für das Heil der ihm anvertrauten Seelen. Einst ließ ihn Kaiser Karl der Große zu sich rufen. Da er aber gerade Brevier betete, ließ er den Kaiser warten. Er spreche, ließ er ihm sagen, jetzt mit einem viel höheren Monarchen; sobald er von jenem entlassen worden sei, wolle er zum Kaiser kommen. Gott verherrlichte seinen Diener durch die Gabe der Weissagung und Wunder. Er starb am Palmsonntag des Jahres 809. | Der heilige Liudger, Bischof von Münster, bekehrte als eifriger Priester eine unzählige Menge Heiden und schlechter Christen, stiftete mehrere Klöster und erbaute überall Kirchen. Dann reiste er nach [[Rom]], um vom [[Papst Hadrian II]]. Den Willen Gottes zu vernehmen, lebte 3 ½ Jahre auf Monte Cassino nach der Regel des heiligen [[Benedikt von Nursia|Benedikt]], arbeitete dann, nach Friesland zurückgekehrt, an der Bekehrung der Sachsen und wurde schließlich zum Bischof von Münster geweiht. Als Oberhirte setzte er sein strenges Bußleben fort und verdoppelte seinen Eifer für das Heil der ihm anvertrauten Seelen. Einst ließ ihn Kaiser Karl der Große zu sich rufen. Da er aber gerade Brevier betete, ließ er den Kaiser warten. Er spreche, ließ er ihm sagen, jetzt mit einem viel höheren Monarchen; sobald er von jenem entlassen worden sei, wolle er zum Kaiser kommen. Gott verherrlichte seinen Diener durch die Gabe der Weissagung und Wunder. Er starb am Palmsonntag des Jahres 809. | ||
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Version vom 19. Juli 2018, 15:17 Uhr
Der heilige Liudger (Ludger), Bischof
Fest
Das Leben und Wirken des heiligen Liudger
Der heilige Liudger, Bischof von Münster, bekehrte als eifriger Priester eine unzählige Menge Heiden und schlechter Christen, stiftete mehrere Klöster und erbaute überall Kirchen. Dann reiste er nach Rom, um vom Papst Hadrian II. Den Willen Gottes zu vernehmen, lebte 3 ½ Jahre auf Monte Cassino nach der Regel des heiligen Benedikt, arbeitete dann, nach Friesland zurückgekehrt, an der Bekehrung der Sachsen und wurde schließlich zum Bischof von Münster geweiht. Als Oberhirte setzte er sein strenges Bußleben fort und verdoppelte seinen Eifer für das Heil der ihm anvertrauten Seelen. Einst ließ ihn Kaiser Karl der Große zu sich rufen. Da er aber gerade Brevier betete, ließ er den Kaiser warten. Er spreche, ließ er ihm sagen, jetzt mit einem viel höheren Monarchen; sobald er von jenem entlassen worden sei, wolle er zum Kaiser kommen. Gott verherrlichte seinen Diener durch die Gabe der Weissagung und Wunder. Er starb am Palmsonntag des Jahres 809.
Beherzigung
Bete recht fleißig und andächtig!
(Quelle: Gottes Heerscharen. Kurze Bilder aus dem Leben unserer lieben Heiligen; Pfarrer Joseph Reiter, 1915 nach von FJM überarbeiteter Fassung)