Pfarrer-Initiative

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Wir alle tun uns bei der Aufklärung und Wahrheitsfindung zum Thema sehr schwer. Wobei die Wahrheit oft weh tut!
Nur manchesmal muss Wahrheit auch weh tun, weil es dann heilsam ist und Brücken gesucht / gebaut werden können.
Dazu ist Versöhnungsbereitschaft gefragt, und die Gute Absicht des Anderen zu sehen!
Schlecht ist es, wenn man bei der Aufklärung und Wahrheitsfindung das wesentliche aus den Blick verliert.
Davon sind wir nicht frei, obwohl wir frei sein woll(t)en.
Darum lade ich ein, in meinem Buch "Ein Wegweiser" die Seite 50 zu betrachten! Das ist meine klare Position dazu.

Allgemeines

so richten seine Kinder die Kirche, und den Gründer Seiner Kirche zu!"

Am 25. April 2006 wurde vom österreichischen katholischen Priester Helmut Schüller, gemeinsam mit Pater Udo Fischer, das Projekt "Pfarrer-Initiative" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Fehlgeleitetes Reformdenken lässt eine Gruppe von Priestern und Laien zu einem Aufstand gegen Rom bewegen.

Dieses schon länger gärende Schisma trennt jene, die sich zur Lehre und Ordnung der Kirche bekennen von jenen, welche auf bestimmte Reizthemen fixiert sind und die ganze Fülle des Glaubens nicht (mehr) kennen oder wahrhaben wollen/akzeptieren und auf dem Weg sind, sich eine eigene „Kirche“ aufzubauen.

Der Papst wird in seiner Autorität untergraben.

Der „Aufruf zum Ungehorsam“ dokumentiert einen offenen Bruch gegenüber dem Weiheversprechen.
Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln." (Papst Benedikt XVI., Erfurt, 23.9.2011)

Die Forderungen der Pfarrer-Initiative

1. Einführung einer Fürbitte um Kirchenreform in der Hl. Messe
2. Kommunion für Wiederverheiratete, andere Religionen und ausgetretene Gläubige
3. Ablehnung mehrerer Eucharistiefeiern am Wochenende und Einsetzung von Gastpriestern.
4. Selbstgestalteten Wortgottesdiensten wird Vorzug gewährt.
5. Einführung priesterloser Eucharistiefeiern
6. Missachtung des Predigtverbots für Laien
7. Vorsteher statt Priester - neues Priesterbild
8. Forderung des Priesteramtes für Frauen und Verheiratete


Link zu den Forderungen Pfarrer-Initiative

Gegenforderung von Priestern zum Gehorsam

Aufruf zum Gehorsam

1. Fürbitte um die Reform in Wahrheit im Heiligen Geist, mit dem Evangelium und Hingabe an die Kirche.
2. Würdige Vorbereitung zur Hl. Kommunion.
3. Einladung auch ortsfremder Priester. Extrameile für eine Hl. Messe.
4. Ziel: Erfüllung der Sonntagspflicht.
5. Wertschätzung der Katechese.
6. Keine neuen hierarchischen Ebenen und Vorsteher mit eigenen Titeln.
7. Ziel: weltweite Mission und Evangelisierung.


Stellungnahmen des Klerus

  • Erzbistum von Wien
    • Kardinal Schönborn:

Die Pfarrerinitiative mit ihrem Aufruf zum Ungehorsam hat weltweit, innerhalb der katholischen Milieus, weltweit der katholischen Kirche in Österreich, enorm geschadet.
Das ermessen die Autoren dieses Aufrufs nicht. Es ist international nur hängen geblieben - Schlagzeile - und das ist weltweit.
„Schwierigkeiten in Österreich.“ „Kirche in Österreich in Krise.“ „Kirche in Österreich steht vor dem Schisma.“ „Priester rufen zum Ungehorsam auf.“
Ein unglaublich negativer Input in das Kirchenbild Österreichs und das zu einer Zeit, wo wir wirklich einige sehr schöne und ermutigende Initiativen haben...

LINK: Kardinal Schönborn

  • Bistum Regensburg
    • Bischof Gerhard Ludwig Müller:

„Sektiererische Grüppchen wie ‚Wir sind Kirche‘ können ökumenisch nur schaden und sind als Verbündete zur Schwächung der Katholischen Kirche zu meiden.
Diese Extremisten bringen nur weitere Spaltungen und blockieren den von Christus vorgeschriebenen Weg zur größeren Einheit im Glauben. Wer so agitiert, der versündigt sich am Willen Christi.” (Q: Passauer Neue Presse)

(Die Gemeinschaft „Wir sind Kirche“ ist keine anerkannte Gruppe der Kirche und lehnte sich immer wieder mit Forderungen gegen die Kirche auf, die von Rom klar abgelehnt wurden.
In etlichen Diözesen und Bistümern darf die Gruppe nicht in kirchlichen Räumen auftreten.)

  • Bistum Salzburg
    • Der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser sagte zu diesem Thema:

"Wer Christus nachfolgen will, der muss auch bei Petrus bleiben, und wer bei Petrus bleiben will, der ist auch bei der Kirche."

Warum die Forderungen aus biblischer Sicht nicht erfüllt werden können

Zum Thema Gehorsam

1. Petrus 3,
Für Ehegatten 1 Desgleichen sollt ihr Frauen untertan sein euren Männern, damit euch jene, die dem Worte sich nicht unterwerfen, durch den Wandel der Frauen ohne Worte gewonnen werden, 2 wenn sie euren lauteren, gottesfürchtigen Wandel sehen. 3 Euer Schmuck bestehe nicht im Äußern, im Haargeflecht, im Anlegen von Gold oder im Tragen von Kleidern, 4 vielmehr ist es der verborgene Herzensmensch in der Unwandelbarkeit eines bescheidenen und ruhigen Geistes, der kostbar ist vor Gott. 5 Denn so schmückten sich einst auch die heiligen Frauen, die auf Gott ihre Hoffnungen setzten und ihren Ehemännern untertan waren. 6 So gehorchte Sara dem Abraham, da sie »Herr« zu ihm sagt (1Mos 18,12). Deren Kinder seid ihr geworden, wenn ihr das Gute tut und euch von keinerlei Furcht beunruhigen laßt (Spr 3,25). 7 Desgleichen sollt ihr Männer verstehend zusammenleben mit dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren; erweist ihnen Ehre als den Miterben der Gnade des Lebens, damit euer Beten nicht vereitelt werde.

1 Petrus 5

An alle
5 Desgleichen sollt ihr Jüngeren euch unterordnen den Älteren; alle aber sollt ihr einander verbunden sein in demütigem Sinn; denn »Gott widersteht den Hoffärtigen, den Demütigen aber gibt er Gnade« (Spr 3,34) 6 Demütigt euch also unter die starke Hand Gottes, daß er euch erhöhe zur rechten Zeit! 7 All eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt sich um euch. 8 Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. 9 Widersteht ihm standhaft im Glauben und wisset: das gleiche an Leiden haben alle eure Brüder in der Welt zu bestehen. 10 Der Gott aller Gnade, der euch in Christus gerufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit, wird nach kurzer Zeit des Leidens selber euch aufrichten, euch stark und kraftvoll machen und euch sicheren Halt verleihen.

Römer 13
1 Jedermann unterwerfe sich den vorgesetzten Obrigkeiten; denn es gibt keine Obrigkeit außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott angeordnet. 2 Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, der widersetzt sich der Anordnung Gottes, und die sich widersetzen, werden sich selber das Gericht zuziehen.

Römer 13
5 Daraus folgt, daß man sich unterordnen muß, nicht nur um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen.

Zum Thema: "Kommunion für alle

Zu Kommunion für Wiederverheiratete steht dagegen:

Exodus 20, 6
Ich erweise aber meine Gnade bis ins tausendste Geschlecht denen, die mich lieben und meine Gebote halten Das 6. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen

Exodus 20, 17 17
(IX.) Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren! (X.) Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten und auch nicht seinen Knecht, seine Magd, sein Rind, seinen Esel und nichts von dem, was deinem Nächsten gehört!«

Matth. 19, 6
6 So sind sie also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen.« 

Matth. 19,17
...Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote!« 18 Er fragte ihn: »Welche?« Jesus antwortete: »Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben!

Matth.5, 28
Ich aber sage euch: Ein jeder, der eine Frau anblickt mit begehrlicher Absicht, hat schon die Ehe mit ihr gebrochen in seinem Herzen.

Wiederverheiratete, haben die Möglichkeit für eine geistige Kommunion

Geschiedene, die nicht in einer neuen Beziehung stehen, wenn sie vom Gatten rausgeworfen / entlassen wurden, dürfen selbstverständlich die Sakramente empfangen.

Warum keine Kommunion für praktizierende Homosexuelle und Wiederverheiratete?

Menschen die homosexuell veranlagt sind, es aber nicht ausleben/praktizierren, dürfen ebenso die Sakramente empfangen.

1, Kor. 6, 9
Oder wißt ihr nicht, daß Ungerechte am Reiche Gottes nicht Anteil bekommen werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lüstlinge noch Knabenschänder, 10 weder Diebe noch Habsüchtige, nicht Säufer, nicht Lästerer, nicht Raffgierige werden am Reiche Gottes Anteil bekommen. 11 Und von der Art sind manche von euch gewesen; doch wurdet ihr abgewaschen, wurdet zu Heiligen und Gerechten im Namen unseres Herrn Jesus Christus und im Geiste unseres Gottes.

13 Der Leib ist nicht für die Unzucht, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib. 14 Gott erweckte den Herrn und wird auch uns erwecken durch seine Macht. 
15 Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Werde ich nun die Glieder Christi nehmen und sie zu Gliedern einer Dirne machen? Das sei ferne! 16 Oder wißt ihr nicht, daß, wer einer Dirne anhängt, ein Leib wird mit ihr? »Denn es werden« -so heißt es - »die zwei zu einem Fleisch« (1Mos 2,24). 17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist eines Geistes mit ihm. 18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die sonst ein Mensch begeht, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht treibt, der sündigt gegen seinen eigenen Leib. 19 Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt? Ihn habt ihr von Gott, und nicht euch selber gehört ihr. 20 Denn ihr wurdet erkauft um einen Preis. So verherrlicht denn Gott in eurem Leibe!

Unzucht gilt als Sünde gegen den Leib. Da der Leib Tempel des Heiligen Geistes ist, ist diese Sünde ein Gräuel vor Gott.

Johannes 8, 34
34 Jesus erwiderte ihnen: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. 35 Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Hause; der Sohn jedoch bleibt für immer. 36 Wenn also der Sohn euch frei macht, dann werdet ihr wirklich frei sein.

Dafür hat Jesus die Beichte eingesetzt:

21 Nochmals sprach Jesus zu ihnen: »Friede sei euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch.« 22 Nach diesen Worten hauchte er sie an und sprach zu ihnen: »Empfangt den Heiligen Geist! 23 Deren Sünden ihr nachlaßt, denen sind sie nachgelassen; deren Sünden ihr behaltet, denen sind sie behalten. Diese Vollmacht wurde weitergegeben bei jeder Priesterweihe durch die Binde und Lösekraft. Math. 18, 18 Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr binden werdet auf Erden, wird gebunden sein im Himmel, und alles, was ihr lösen werdet auf Erden, wird gelöst sein im Himmel.

1 Joh. 8
8 Wenn wir sagen, daß wir keine Sünden haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Bekennen wir unsere Sünden, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden erlasse und uns rein mache von allem Unrecht. 10 Wenn wir sagen, daß wir nicht sündigten, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

Wichtigste Bibelstelle zu hl. Kommunion:

1 Korinther
27 Wer daher unwürdig dieses Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig am Leibe und Blute des Herrn. 28 Es prüfe ein jeder sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch. 29 Denn wer [unwürdig] ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich das Gericht, da er den Leib [des Herrn] nicht unterscheidet.

Unwürdige Kommunion

Deshalb besteht die Gefahr sich das Gericht zuzuziehen, wenn keine Reue, keine Beichte bei den Wiederverheirateten, Homosexuellen (Unzucht) und Andersgläubigen (welche die Beichte nicht kennen) vorhanden ist.
Ein Zeitzeuge vom wahren Sinn der Beichte ist Pater Pio welcher das Charisma der Seelenschau hatte.


Zum Thema: "Frauenpriestertum

Zur Forderung für ein Frauenpriestertum spricht dagegen:

  • „Jesus, der Herr hat Männer gewählt, um das Kollegium der zwölf Apostel zu bilden“2
  • „Wenn Christus nur Männer zu seinen Aposteln berief, tat er dies völlig frei und unabhängig (...), ohne sich nach den herrschenden Sitten und nach der Gesetzgebung der Zeit gebilligten Traditionen zu richten“
  • Die Berufung durch Jesus Christus erfolgte „gemäß dem ewigen Plan Gottes: Christus erwählte die, die er wollte (vgl. Mk 3, 3-14; Joh 6, 70), und er tat das zusammen mit dem Vater „durch den Heiligen Geist“ (Apg 1, 2), nachdem er die Nacht im Gebet verbracht hatte (Lk 6, 12).“
  • Der Priester, der die Vollmacht hat, das Opfer Christi in der Eucharistiefeier zu vollziehen, tut dies „in der Person Christi, indem er seine Stelle einnimmt, so dass er sogar sein Abbild ist, wenn er die Worte der Konsekration ausspricht.“ Wie aber soll die Frau einen Mann abbilden ?
  • Im übrigen zeigt die Tatsache, dass Jesus Christus seine Mutter Maria nicht zum Apostelamt oder Priestertum berufen hat, „mit aller Klarheit, dass die Nichtzulassung der Frau zur Priesterweihe keine Minderung ihrer Würde und keine Diskriminierung ihr gegenüber bedeuten kann“.
  • „Niemand hat ein Recht darauf, das Sakrament der Weihe zu empfangen. Keiner maßt sich dieses Amt selbst an. Man muss dazu von Gott berufen sein. Wer Anzeichen wahrzunehmen glaubt, dass Gott ihn zum geweihten Dienst beruft, muss seinen Wunsch demütig der Autorität der Kirche unterbreiten, der die Verantwortung und das Recht zukommt, jemanden zum Empfang der Weihen zuzulassen.“
  • Das Sakrament der Weihe beinhaltet drei Stufen: die Diakonen-, die Priester- und die Bischofsweihe. Wer eine der drei Weihestufen empfängt, hat Anteil an dem einen Weihesakrament, dem Empfang einer höheren Weihestufe steht theoretisch nichts im Weg. Deshalb können Frauen auch nicht zum Diakon geweiht werden.

Q: Priesternetzwerk

Apostolisches Schreiben

Stellung der Kirche gegenüber der Pfarrer-Initiative

Papst Benedikt XVI. urteilte nicht, er gestand den Unterzeichnern erst einmal den guten Willen zu:

„Ist Ungehorsam ein Weg, um die Kirche zu erneuern? Wir wollen den Autoren dieses Aufrufs glauben, dass sie die Sorge um die Kirche umtreibt; dass sie überzeugt sind, der Trägheit der Institutionen mit drastischen Mitteln begegnen zu müssen, um neue Wege zu öffnen – die Kirche wieder auf die Höhe des Heute zu bringen. Aber ist Ungehorsam wirklich ein Weg?“

mehr hier:

Predigt von Papst Benedikt XVI

Siehe auch