Geiz

Aus FJM-Ritter
Version vom 10. Dezember 2011, 13:15 Uhr von Inka (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „=Geiz – Avaritia (''zweite von sieben Hauptsünden'')= [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:AT:JSir11[Jesus Sirach Kap.11/18]] Gar mancher strebt n…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Geiz – Avaritia (zweite von sieben Hauptsünden)

[Jesus Sirach Kap.11/18] Gar mancher strebt nach Reichtum und lebt knauserig, doch sein Erspartes teilt ein andrer auf.

[Jesus Sirach Kap.14/3] Nicht passend für ein enges Herz ist Reichtum, und wozu nützt das Gold dem Geizigen?

Der geizige Mensch

Ein geiziger Mensch wird auch Pfennigfuchser genannt, da er an seinen Hab und Gut, sein Geld festhält. Er gibt ungern von dem ab war er besitzt. Der Geiz zählt auch zu einen der sieben Hauptsünden den Todsünden die uns von Gott entfernen. Wer geizig ist wird es sich nie ganz eingestehen und meinen er müsse sparsam sein um auch was für Notzeiten zu haben. Es ist nie verkehrt eine kleine Ersparnis zu haben, doch eine übertriebene Ersparnis führt nur letztendlich zum Geiz. Wohlmöglich findet man noch daran gefallen zu sehen wie sein Geld sich immer mehr anhäuft.

Zu Marie Lataste (1822-1847) sprach Jesus Christus zum Geiz

Das der Geiz eine ungeordnete Liebe zu den Reichtümern darstelle. Gewisse Reichtümer und Güter zum angemessenen Zwecke seiner Bedürfnisses sowie seines Standes wären erlaubt. Doch den Reichtum haben zu wollen für unrechte Mittel sei ein strafbares Laster. Der Geizige würde auch seinen Nächsten schaden sowie seine Seele um des Geldes wegen verkaufen. Weiter sagte Jesus, würde der Geizige in der Tat weder Gott noch seinen Nächsten lieben. Der Geizige hätte nichts anderes im Sinn als sich sein Schätze zu vermehren und denkt nur ans Geld. Um den Geiz zu vermeiden müsste man ihn Betrachten. Wie er zahlreiche Verbrechen nach sich zieht, von Gott trennt, die Nächstenliebe erstickt, wie schnell doch die Reichtümer vergehen, wie wenig der Reichtum die Seele befriedigt.

Auf Seite 546 bis 547 des Buches In der Hochschule Gottes von Marie Lataste erschienen im Theresia – Verlag ist der genaue Wortlaut ins seinem vollen Umfang nachzulesen.


Der Sparsame und Geizige im Gegensatz

Ein sparsamer Mensch erwirbt sich Geld und Gut nur, um damit anständig leben zu können; es ist für ihn ein Mittel zum höheren Zwecke, er hängt sein herz nicht daran. Der Sparsame ist mildtätig und gibt gerne von seinem Ersparten; er ist voll Mitgefühl mit seinen leidenden Mitmenschen und legt sich sogar Entbehrungen auf, nur um ein größeres Almosen zu spenden. Der Sparsame ist zufrieden, wenn er ehrlich und redlich durch die Welt kommt. Schenkt ihm Gott der Herr mehr, schenkt er im größere Reichtümer. Wer Sparsam ist, der hat etwas und kann Almosen geben; denn auf der christlichen Sparsamkeit ruht ein besonderer Segen Gottes, und „an Gottes Segen ist alles gelegen.“ Im Gegensatz zum Geizigen der den Geiz liebt. Denn der geizige hängt sein herz an Geld und Gut. Das Geld ist ihm gleichsam ans herz gewachsen; Geld das ist sein liebster Gedanke und seine größte Sorge; denn Geld gilt all sein Ringen und jagen; das Geld ist sein Gott, das betet er an. Der Geizige ist hart und gefühllos gegen Notleidende. Es wäre ihm ein leichtes, z.b. einer armen Witwe zu helfen, aber er gibt nichts, oder wenn’s hoch kommt, etwas weniges; er schimpft und lamentiert über das ewige betteln, so oft ihn jemand um eine milde Gabe angeht, und wenn er etwas gibt tut er es nur, um den zudringlichen Bettler los zu werden. So bleibt immer ein Unterschiede zwischen dem Sparsamen und Geizigen.

Quelle: entnommen aus dem Buch Der Weg zum Glück Hausschatz für die katholische Familie vom Stadtpfarrer und Dekan Franz Xaver Wetzel. Das Buch erschien im Jahre 1922 im St. Vincenz- Verlag Josef Feyrer

Siehe auch:


Sünden

Sünder