Anbetung

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Anbetung ist eine besondere Gottesverehrung, eine persönliche Ansprache, Verehrung, Unterwerfung des Willen Gottes.

äußerlich wird dies durch tiefe Verbeugung, Knien oder sogar ganz auf dem Boden liegend (wie bei der Kategorie:Priesterweihe:Priesterweihe) bezeugt.

innerlich durch eine totale Hingabe an den Willen Gottes. Nichts und niemand wird diesem Willen Gottes vorgezogen.

[Philipper 2,10] auf daß beim Namen Jesu »sich beuge jedes Knie«, derer im Himmel, derer auf Erden
und derer unter der Erde, 11 und »jede Zunge bekenne« ([Jes 45,23): »Herr ist Jesus Christus«, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.

[Psalm 81,10] Keinen anderen Gott soll es bei dir geben, keinen fremden Gott darfst du verehren!


Anbetung latainisch adoratio im hebräischen Wort bedeutet Anbeten „sich niederwerfen“.

In der Anbetung treten wir im direkten Kontakt mit Gott um ihn Verehrungsvoll unsere Liebe für ihn entgegen zubringen. Wir drücken in der Anbetung auch unseren Glauben an den dreifaltigen Gott, Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist aus. In der heiligen Schrift wird die Anbetung zum erstenmal im ersten [Buch Moses Kap. 22/5] erwähnt wo es heißt Wir wollen uns zur Anbetung niederwerfen und dann zu euch zurückkehren. Als Abraham dies sprach wollte er seinen Sohn Gott zum Opfer bringen. Allein im neuen Testament kommt das Wort Anbetung 55 mal vor.

[Micha 5/12] Ich vernichte deine Götzenbilder und Steinsäulen in deiner Mitte, daß du nicht mehr das Werk deiner Hände anbetest.

[Johannes Kap. 4/22-24] ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt aus den Juden. Doch es kommt die Stunde, und schon ist sie da, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden in Geist und Wahrheit; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.«

Wenn wir anbeten, sollen wir nur Gott und keine anderen Götter anbeten. Was wir uns selbst erschaffen zur Anbetung wird Gott vor uns vernichten. Den Gott sucht wahre Anbeter, die in Geist und Wahrheit nur ihn anbeten.

Was sagt der Katechismus der Katholischen Kirche?

I „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm dienen"

2084 Gott gibt sich zu erkennen, indem er an sein allmächtiges, gütiges und befreiendes Handeln in der Geschichte des Volkes erinnert, an das er sich wendet: „Ich habe dich aus Ägypten geführt, aus dem Sklavenhaus". Das erste Wort enthält das erste Gebot des Gesetzes: „Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten; ihm sollst du dienen ... Ihr sollt nicht anderen Göttern nachfolgen" [(Dtn 6,13-14)]. Der erste Ruf und die gerechte Forderung Gottes ist die, daß der Mensch ihn annehme und ihn anbete. 2628 Anbetung ist die erste Haltung des Menschen, der sich vor seinem Schöpfer als Geschöpf erkennt. Sie verherrlicht die Größe des Herrn, der uns geschaffen hat [Vgl. Ps 95,1-6], und die Allmacht des Retters, der uns vom Bösen befreit. In der Anbetung wirft sich der Geist vor dem „König der Herrlichkeit" [(Ps 24,9-10)] nieder und schweigt ehrfürchtig vor dem „je größeren Gott" (Augustinus, Psal. 62,16). Die Anbetung des dreimal heiligen und über alles zu liebenden Gottes erfüllt uns mit Demut und gibt unserem Bitten Zuversicht.

Q: KKK

Eucharistische Anbetung

Zu jeder Tageszeit, zu jeder Stunde, an jeden Ort ist es uns möglich Gott anzubeten. Anzubeten in der Stille, im Geiste und mit dem Herzen. Doch eine besondere Form der Anbetung ist die Eucharistische Anbetung, jene Anbetung vor dem Herrn am Tabernakel. Jenem Orte wo der Herr in der heiligen Hostie für uns alle sichtbar, allgegenwärtig ist und darauf wartet von uns dort angebetet zu werden. Es bedarf keiner großen Anstrengungen für die Anbetung, kommen wir mit aufrichtigen Herzen, wenigen Worten dankend zum Herrn. Machen wir uns in der Anbetung klein vor dem Herrn. Sind wir uns bewusst wie groß und allmächtig der liebende Gott ist und wir doch so kleine unvermögende Seelen die Gottes Beistand und Führung benötigen. Schauen wir nicht auf uns sondern auf unseren Schöpfer der uns reichlich in der Eucharistische Anbetung beschenken möchte.

Versprechen für die Anbetung des heiligsten Altarssakramentes

  • Anbetungsstunde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu Ehren des Altarssakramentes auch vorm eigenen Hausaltar möglich. Der Herr Jesus Christus verspricht uns das wir einmal wenn unsere Zeit auf Erden beendet ist nach dem Empfang der heiligen Kommunion sterben und so in die Ewigkeit hinübergehen.
  • Wenn wir an einem Donnerstag bei Tage für 30 Minuten vor dem Allerheiligsten beten, dabei ganz vorne am Tabernakel sitzen einen hohen Grad der Erkenntnis des Glaubens, die Geheimnisse seiner Allmacht, Liebe zum Altarssakrament erhalten werden. Wodurch wir dann auch eine wahre selbstlose Liebe zu den leidenden Mitmenschen und ein gutes Verständnis für sie erlangen.
  • Wenn wir eine Stunde vor dem Allerheiligsten verbringen, mit aufrichtiger Demut für unsere Sünden und der ganzen Welt das kostbare Blut Christi aufopfern, werden uns unsere Sünden verziehen, erhalten viele Gnaden wie unter anderen auch die Weisheit. Von daher bittet sich dann vor dem Allerheiligsten den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes an. Denn darin heißt es auch: Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, zur Sühne
    für unsere Sünden und für die Sünden der ganzen Welt.
  • Bleiben wir nach der hl. Messe noch in der Kirche
    zur Anbetung für 30 Minuten werden wir immer tiefer in das Geheimnis der Liebe Gottes geführt. Er teilt uns seine liebe mit und wir werden ein reines gewissen erhalten sowie ein klares, sicheres Erkennen all unserer Fehler und Schwachheiten.
  • Laden wir auch jemanden ein mit zum Tabernakel zu gehen, um dort Anbetung zu halten. Wir werden dann eine große Gnade erlangen, Licht und Führer für die Mitmenschen zu sein die noch von Gott entfernt sind. Sie werden durch unsere Mithilfe in der Himmel geführt und wir werden so ein Werkzeug Gottes.

Seid gerne bei ihm, und versäumt die gute Gelegenheit nicht, wie die Stunde nach der Kommunion ist, um mit ihm zu verkehren.
Bedenket, dass dieses ein großer Gewinn für die Seele ist, und der gute Jesus sich dieser Gelegenheit häufig bedient, damit ihr ihm Gesellschaft leistet.

Theresia von Avila