Kilian: Unterschied zwischen den Versionen

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<center>'''Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach" [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:NT:Lk09 Lk 9, 23],'''</center>
<center>'''Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach" [http://vulgata.info/index.php/Kategorie:Vulgata:NT:Lk09 Lk 9, 23],'''</center>


fasste er den festen Entschluss, für das Heil der [[Seele]]naus allen Kräften zu arbeiten. Bald nach der [[Priesterweihe]] verließ daher Kilian mit zwei gleichgesinnten Freunden sein Vaterland und seine reichen Erbgüter, setzte über das Meer, durchzig einige Privinzen und kam endlich nach Würzburg in Franken.  
fasste er den festen Entschluss, für das Heil der [[Seele]]n aus allen Kräften zu arbeiten. Bald nach der [[Priesterweihe]] verließ daher Kilian mit zwei gleichgesinnten Freunden sein Vaterland und seine reichen Erbgüter, setzte über das Meer, durchzig einige Privinzen und kam endlich nach Würzburg in Franken.  
 
Die Einwohner der Stadt und das ganzen Herzogtumsverehrten vor allen anderen falschen Göttern die Göttin Diana. Der apostolische Mann, voll Schmerz über ihre Blindheit, ging mit seinen Genossen nach [[Rom]] und bat den [[:Kategorie:Papst|Papst]] Konon 686 um die Erlaubnis, das [[Evangelium]] Jesu Christi in jenem Herzogtume und in den angrenzenden Ländern zu verkünden. Der Papst war darüber erfreut, weihte Kilian zum Bischofe, erteilte ihn volle GEwalt, den Heiden die Lehre Jesus Christi zu verkündigen, gab ihm verschiedene heilsame Lehren und entließ ihn mit seinem Segen.
 
Der neu geweihte Bischof trat seine Rückreise sogleich an, und kam in Begleitung des Colonat ''(Coloman)'', eines Priesters, und Totnans, eines Diakons, welche er schon in Schottland als Reisegefährten angenommen hatte, in Würzburg an. Mit diesen machte erd den Anfang seiner apostolischen Arbeiten. Er predigte das Evangelium Jesu Christi und bekämpfte die Abgötterei mit solchem Erfolge, dass innerhalb kurzer Zeit sehr viele zu Annahme des wahren Glaubens sich willig und geneigt zeigten. Die vielen Wunder, welche der verkündeten Lehre durch göttliche Kraft wirkte, wahren Ursache, dass die Heiden von ihrem Irrtume überzeugt wurden, nach der heiligen Taufe sich sehnten und um Erteilung derseblben den heiligen Kilian demütigst ersuchten.
 
Gosbert, der damalige Herzog von Franken, einkluger und verständiger Mann, verief auf die Kunde davon den heiligen Kilian zu sich und verlangte, die neue Lehre aus seinem Munde zu vernehmen. Der Heilige predigte ihm die Lehre Jesu mit solcher Kraft und Klarheit dass, Gosbert, von oben erleuchtet, nach einigen Unterredungen mit dem Heiligen endlich versprach, die heilige Taufe am nächsten Osterfeste öffentlich zu empfangen. Was er versprach, erfüllte er auch getreu. Am Osterfeste taufte der heilige Kilian den Herzopg mit vielen anderen seiner vornehmsten Hofbeamten mit unausprechlichem Troste. Dem Beispiele des Herzogs folgten nach und nach viele Tausende seiner Untertanen, so dass man sicher hoffen konnte, das ganze Herzogtum werde sich in kurzem dem süßen Joche CHristi vollständig unterwerfen.
 
Der Herzog lebte getreu nach der Lehre Jesu und bemühte sich, seine Untertanen ebenfalls dazu anzueifern. Nur Ein Flecken verdunkelte sein Leben. Er hatte Geilana ''(Geila)'', die Gemahlin seines Bruders bei sich und lebete mit derselben, als wäre sie seine eigene Gemahlin.
 
Als der heilige Kilian dieses erfuhr, flehte er zu Gott und stellte dem Herzoge mit apostl. Freimut vor, dass er sich dadurch gegen das Gesetz Christi schwer versündige  und ermahnte ihn, Geilana zu entlassen. Gosbert, der glaubte, sich von derselben nicht trennen zu können, zeigte sich anfangs sehr bestürzt; dennoch versprach er dem heiligen Bischofe, seine Ermahnung zu beherzigen und auf Mittel und Wege zu sinnen, wie er gleich nach seiner Rückkunft aus dem Kriege, an dem er sich damals beteiligen musste, Geilana auf die beste Art und Weise vom Hofe netfernen könne.
 


Die Einwohner der Stadt und das ganzen Herzogtumsverehrten vor allen anderen falschen Göttern die Göttin Diana. Der apostolische Mann, voll Schmerz über ihre Blindheit, ging mit seinen Genossen nach [[Rom]] und bat den [[:Kategorie:Papst|Papst]] Konon 686 um die Erlaubnis, das [[Evangelium]] Jesu Christi in jenem Herzogtume und in den angrenzenden Ländern zu verkünden. Der Papst war darüber erfreut, weihte Kilian zum Bischofe, erteilte ihn volle GEwalt, den Heiden die Lehre Jesus Christi zu verkündeigen, gab ihm verschiedene heilsame Lehren und entließ ihn mit seinem Segen.





Version vom 7. Juli 2013, 16:17 Uhr

Bischof von Würzburg, Märtyrer

Fest

8. Juli


Lebensbeschreibung

Der Heilige Bischof Kilian (Chilian) war der Sohn adeliger und gottesfürchtiger Eltern in Schottland, geboren 644. Die religiöse und wissenschaftliche Bildung erhielt er in einem Klopster und machte in allem Guten so große Fortschritte, dass er zum Priester geweiht wurde. Als er einmal folgende Worte Jesu erwog:

Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach" Lk 9, 23,

fasste er den festen Entschluss, für das Heil der Seelen aus allen Kräften zu arbeiten. Bald nach der Priesterweihe verließ daher Kilian mit zwei gleichgesinnten Freunden sein Vaterland und seine reichen Erbgüter, setzte über das Meer, durchzig einige Privinzen und kam endlich nach Würzburg in Franken.

Die Einwohner der Stadt und das ganzen Herzogtumsverehrten vor allen anderen falschen Göttern die Göttin Diana. Der apostolische Mann, voll Schmerz über ihre Blindheit, ging mit seinen Genossen nach Rom und bat den Papst Konon 686 um die Erlaubnis, das Evangelium Jesu Christi in jenem Herzogtume und in den angrenzenden Ländern zu verkünden. Der Papst war darüber erfreut, weihte Kilian zum Bischofe, erteilte ihn volle GEwalt, den Heiden die Lehre Jesus Christi zu verkündigen, gab ihm verschiedene heilsame Lehren und entließ ihn mit seinem Segen.

Der neu geweihte Bischof trat seine Rückreise sogleich an, und kam in Begleitung des Colonat (Coloman), eines Priesters, und Totnans, eines Diakons, welche er schon in Schottland als Reisegefährten angenommen hatte, in Würzburg an. Mit diesen machte erd den Anfang seiner apostolischen Arbeiten. Er predigte das Evangelium Jesu Christi und bekämpfte die Abgötterei mit solchem Erfolge, dass innerhalb kurzer Zeit sehr viele zu Annahme des wahren Glaubens sich willig und geneigt zeigten. Die vielen Wunder, welche der verkündeten Lehre durch göttliche Kraft wirkte, wahren Ursache, dass die Heiden von ihrem Irrtume überzeugt wurden, nach der heiligen Taufe sich sehnten und um Erteilung derseblben den heiligen Kilian demütigst ersuchten.

Gosbert, der damalige Herzog von Franken, einkluger und verständiger Mann, verief auf die Kunde davon den heiligen Kilian zu sich und verlangte, die neue Lehre aus seinem Munde zu vernehmen. Der Heilige predigte ihm die Lehre Jesu mit solcher Kraft und Klarheit dass, Gosbert, von oben erleuchtet, nach einigen Unterredungen mit dem Heiligen endlich versprach, die heilige Taufe am nächsten Osterfeste öffentlich zu empfangen. Was er versprach, erfüllte er auch getreu. Am Osterfeste taufte der heilige Kilian den Herzopg mit vielen anderen seiner vornehmsten Hofbeamten mit unausprechlichem Troste. Dem Beispiele des Herzogs folgten nach und nach viele Tausende seiner Untertanen, so dass man sicher hoffen konnte, das ganze Herzogtum werde sich in kurzem dem süßen Joche CHristi vollständig unterwerfen.

Der Herzog lebte getreu nach der Lehre Jesu und bemühte sich, seine Untertanen ebenfalls dazu anzueifern. Nur Ein Flecken verdunkelte sein Leben. Er hatte Geilana (Geila), die Gemahlin seines Bruders bei sich und lebete mit derselben, als wäre sie seine eigene Gemahlin.

Als der heilige Kilian dieses erfuhr, flehte er zu Gott und stellte dem Herzoge mit apostl. Freimut vor, dass er sich dadurch gegen das Gesetz Christi schwer versündige und ermahnte ihn, Geilana zu entlassen. Gosbert, der glaubte, sich von derselben nicht trennen zu können, zeigte sich anfangs sehr bestürzt; dennoch versprach er dem heiligen Bischofe, seine Ermahnung zu beherzigen und auf Mittel und Wege zu sinnen, wie er gleich nach seiner Rückkunft aus dem Kriege, an dem er sich damals beteiligen musste, Geilana auf die beste Art und Weise vom Hofe netfernen könne.





(Quelle: Goldene Legende: Leben der lieben Heiligen Gottes auf alle Tage des Jahres, Wilhelm Auer, Matthäus Vogel,1904 nach von FJM überarbeiteter Fassung)