Lucia

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Schwester Lucia

Lucia wurde am 22. März 1907 als jüngstes von sieben Kindern der Familie dos Santos in Aljustrel, einem Weiler, der zur Pfarrei Fatima in Portugal gehörte, geboren. Bei den Erscheinungen nahm Lucia eine Vorrangstellung ein. Sie führte die Gespräche mit der Gottesmutter, stellte Fragen und erhielt Antworten; sie lebte und litt mit Francisco und Jacinta, die ihr junges Leben ganz der Gottesmutter widmeten, und ihr wurde gesagt, dass sie für längere Zeit auf Erden bleiben würde, um ihre Sendung, der Botschaft von Fatima zum Durchbruch zu verhelfen, zu erfüllen.


Am 17. Juni 1921 trat Lucia in das Kolleg der Schwestern der hl. Dorothea von Porto/Portugal ein. Hier lernte sie lesen und schreiben. Sehr bald erwachte in ihr der Wunsch, in einen Karmel einzutreten. Doch aus Dankbarkeit ihren Erzieherinnen gegenüber machte sie zuerst ein Noviziat bei den Dorotheerinnen in Tuy/Spanien. Noch vor dem Noviziat in Tuy lebte sie als Postulantin in Pontevedra, ebenfalls in Spanien (Galizien), vom 25. Oktober 1925 bis zum 20. Juli 1926. Anschließend kehrte sie nach Tuy ins Kloster zurück, wo sie am 3. Oktober 1934, nach den üblichen vorausgehenden zeitlichen, die ewigen Gelübde ablegte.


Wenige Tage danach schon wurde sie erneut nach Pontevedra versetzt, von wo sie 1937 ins Mutterhaus nach Tuy zurückkehrte. Hier blieb sie ununterbrochen bis Ende Mai 1946 und ging dann nach Portugal zurück. Da sie dort natürlich durch die Erscheinungen von 1917 immer wieder Anziehungspunkt der Leute war und dadurch nicht zur inneren Ruhe kam, erhielt sie durch Papst Pius XII. die Genehmigung zum Eintritt in den Karmel von Coimbra, wo sie am 25. März 1948 einzog. Am 13. Mai 1948 erhielt sie das Kleid der Unbeschuhten Karmelitinnen und am 31. Mai 1949 legte sie die feierliche Profess ab, dabei erhielt sie den Ordensnamen: Schwester Maria vom Unbefleckten Herzen. Die Muttergotteserscheinungen blieben bei Lucia nicht auf die von Fatima im Jahre 1917 beschränkt. Am 10. Dezember 1925 erschien ihr im spanischen Pontevedra die Muttergottes mit den Worten: "Siehe, meine Tochter, mein Herz, das mit Dornen umgeben ist, mit denen die undankbaren Menschen es jeden Augenblick in ihren Flüchen und ihrer Undankbarkeit durchbohren. Suche wenigstens du mich zu trösten und teile mit, dass ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil dieser Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die heilige Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mir während 15 Minuten durch Betrachtung der 15 Rosenkranzgeheimnisse Gesellschaft leisten in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten." Weitere Erscheinungen folgten 1926 und 1929.


Beerdigung von Sr. Lucia in Fatima

Am 13. Februar 2005 verstarb die Seherin im Theresianischen Karmel von Coimbra knapp 98-jährig.

Am 19. Februar 2006, am Vorabend des liturgischen Festes der beiden seligen Seherkinder Francisco und Jacinta, wurde ihr Sarg von Coimbra in die Basilika von Fatima überführt und neben dem Grab von Jacinta beigesetzt.







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