Taufe

Aus FJM-Ritter
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Taufen (griechisch: „baptizeín) bedeutet ein- oder untertauchen. Die Taufe ist eines von Christus eingesetzten Sakramente.

Nur mit der Taufe ist es möglich die anderen Sakramente, Beichte, Firmung, Eucharistie, Ehe, Priesterweihe, Krankensalbung zu empfangen.

Altes Testament:

Ez 36, 25-26
"Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit (...). 
Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch (...)"

Neues Testament

Johannes der Täufer taufte im Jordan

Matth.3,5
5 Da zogen Jerusalem und ganz Judäa zu ihm hinaus und die ganze Gegend am Jordan, 
6 und sie ließen sich im Jordanfluß von ihm taufen und bekannten ihre Sünden.

Taufe Jesus

Matth. 3,13

13 Da kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich taufen zu lassen von ihm.
14 Johannes aber hielt ihn zurück und sprach: »Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?« 
15 Jesus antwortete ihm: »Laß es jetzt geschehen; denn so ziemt es uns, daß wir alle Gerechtigkeit erfüllen.« Da ließ er ihn zu. 
16 Als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf, und siehe, es öffnete sich ihm der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und über sich kommen. 

Jesus gebietet zu taufen:

Math. 28,,18

18Da trat Jesus vor sie und sprach zu ihnen: »Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.
19 Geht darum hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20und sie lehrt, alles zu halten, was ich euch aufgetragen habe.

Joh.3,5

5Jesus antwortete: »Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn einer nicht geboren wird aus Wasser und Geist, kann er nicht eingehen in das Reich Gottes.

Tilgung der Erbschuld

Durch die Taufe wird uns die Erbsünde vergeben und wir werden wieder als Gotteskinder in die Gemeinschaft der Christen eingegliedert. Wir werden wieder Kinder der Lichtes.

Eph. 5,8
8 Denn ihr ward ehedem Finsternis, nun aber seid ihr Licht im Herrn; wandelt als Kinder des Lichtes; 
9denn die Frucht des Lichtes zeigt sich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Apostelgeschichte 2, 37-38
...sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: »Was sollen wir tun, Männer, Brüder? « 
38 Petrus antwortete ihnen: »Bekehrt euch, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. 
39 Denn euch und eure Kinder geht die Verheißung an, und alle >in der Feme, die herbeirufen wird der Herrn, unser Gott (Is 57,19). « 
40 Mit noch vielen anderen Worten legte er Zeugnis ab und mahnte sie: »Laßt euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht! « 
41 Die nun sein Wort annahmen, wurden getauft, und es wurden hinzugenommen an jenem Tag gegen dreitausend Seelen.

Die Taufe kann nur einmal empfangen werden.

Taufvollmacht

Die Vollmacht der Taufe hat der Bischof, dieser kann aber auch einen Priester oder Diakon dazu beauftragen.

Name

Bei der Taufe erhält der Täufling einen Namen (bevorzugt ein Name eines Heiligen dessen Leben dem Getauften ein Vorbild sein soll).

Joh. 10,3...und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie heraus.

Taufritus

Am Eingang der Kirche warten die Gläubigen auf den Priester. Der Täufling wird vom Paten getragen.

Der Priester, trägt ein Chorhemd und eine violette Stola.

Er geht zuerst von der Sakristei mit den Ministranten zum Altar um zu beten. Dann kommt er zum Eingang der Kirche und begrüßt die Wartenden.

Pax vobis. Der Friede sei mit euch.

Der Priester hält eine kurze Rede.

Danach fragt er:

latein:

Pr: Quo nomine vocaris?

Der Pate antwortet: Name

Pr: N. quid petis ab Ecclesia Dei?

P: Fidem

Der Priester besprengt Mutter und Kind mit Weihwasser.

Fides, quid tibi praestat?

Vitam aeternam.

Pr: Si igitur vis ad vitam ingredi, serva mandata.

Diliges Dominum Deum tuum ex toto corde tuo,

et ex tota anima tua,

et ex tota mente tua,

et proximum tuum sicut teipsum.

Hierauf haucht er dem Täufling dreimal sanft ins Gesicht.

Pr: Exi ab eo (ea), immunde spiritus,

et da locum Spiritui Sancto Paraclito.

Nun zeichnet der Priester dem Daumen ein Kreuzzeichen auf Stirne und Herz des Kindes und betet:

Accipe signum Crucis tam in fron † te,

quam in cor † de,

sume fidem caelestium praeceptorum:

et talis esto moribus,

ut templum Dei jam esse possis.


deutsch:

Pr: Wie soll dieses Kind heißen?

Der Pate antwortet: N

Pr: N., was begehrst du von der Kirche Gottes?

P: Den Glauben

Der Priester besprengt Mutter und Kind mit Weihwasser.

Was gewährt dir der Glaube?

Das ewige Leben.

Pr: Willst du also zum Leben eingehen, so halte die Gebote.

Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben,

aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele

und aus deinem ganzen Gemüte

und deinen Nächsten wie dich selbst.

Hierauf haucht er dem Täufling dreimal sanft ins Gesicht.

Pr: Weiche von ihm (ihr), böser Geist,

und gib Raum dem Heiligen Geiste, dem Tröster.

Er macht mit dem Daumen ein Kreuzzeichen auf Stirne und Brust des Kindes.

Empfange das Zeichen des Kreuzes auf die † Stirn

und auf das † Herz.

Ergreife den Glauben an die himmlische Lehre

und wandle so,

dass du ein Tempel Gottes sein kannst.