Theobald
Der heilige Theobald, Einsiedler
Fest
Das Leben und Wirken des hl. Theobald
Der heilige Einsiedler Theobald war der Sohn des Grafen Arnulf von der Champagne in Frankreich. Als Knabe las er gerne in den Lebensbeschreibungen der Einsiedler. Von seinem Vater an die Spitze seiner Krieger gestellt, entfloh er heimlich, weil ihm jener Krieg ungerecht erschien. Er kam mit einem Freund, namens Walter, glücklich bis nach Reims. Dort vertauschten sie ihre Kleider, gingen über Deutschland nach Italien und zogen sich in eine Einöde bei Vincenza in Oberitalien zurück. Hier starb der Freund. Theobald aber wurde zum Priester geweiht und sein Ruf als Seelenführer verbreitete sich bald weit umher, so dass auch seine Eltern erfuhren, wo ihr Sohn sei. Von Sehnsucht erfasst, reisten sie unverzüglich zu ihm, begrüßten ihn und baten um seinen Segen. Der Vater musste zurückkehren. Die Mutter blieb bei ihm und führte unter Leitung ihres Sohnes in einer Einsiedlerzelle ein frommes Leben. Zwei Jahre vor seinem Tode erkrankte der Heilige; sein Leib war ganz mit Geschwüren bedeckt. Er starb am 31. Juli 1066.
Beherzigung
Sei immer andächtig und aufmerksam beim Gebete!
(Quelle: Gottes Heerscharen. Kurze Bilder aus dem Leben unserer lieben Heiligen; Pfarrer Joseph Reiter, 1915 nach von FJM überarbeiteter Fassung)