WANDLUNGSWORTE

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WANDLUNGWORTE IM WANDEL

Das "Deutsche Messbuch"

Oft wird fälschlicherweise über "Freimaurer im Vatikan" gesprochen. Wie uns bekannt ist, weiß der Hl. Vater über diese Zweifel einiger Mitkatholiken, beweisbar jedoch ist diese Annahme nicht. Es gibt nur einen einzigen Fall, der bekannt wurde, den, Seiner Exzellenz Erzbischof Bugnini. Wir beziehen uns hier auf öffentliche Ansprachen von Alfons Kardinal Stickler und des europaweit bekanntesten Wissenschaftlers in Sachen Kirche und Freimaurerei, Prof. Dr. Dr. Robert Prantner, Wien. Im Folgenden geben wir mit freundlicher Genehmigung des Autors einen öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Prantner wörtlich wieder.

"Es war in der Zeit nach dem II. Vatikanischen Konzil, als die neue Messliturgie vom Kardinalpräfekten der Kongregation für den Gottesdienst, Seine Eminenz James Kardinal Knox und dem Erzbischof-Sekretär dieser Kongregation, S. E. Msgr. A. Bugnini unterschrieben wurde. Von Letzterem wird angenommen, dass er Freimaurer war. Wieso wusste man das? Die Schwester eines pensionierten Pfarrers, der in einer Seitenstrasse zur Via della Conciliatione wohnte und ihm den Haushalt besorgte, war zugleich Bedienstete im Vatikan. Allabendlich, wenn die Büros sich leerten, entsorgte sie den angefallenen Papierabfall. Eines Tages fand sie im Papierkorb des Erzbischofs ein Blaupapier (damals gab es noch keine Kopiergeräte - man schrieb auf der Schreibmaschine mit Kohlepapier). Da es mehrere, wohl Entwurfs-Exemplare, davon gab, nahm sie eines mit nach Hause und zeigte es ihrem Bruder. Dieser staunte nicht schlecht und wurde erst recht neugierig, als er in der Ansprache die Worte las: <Erzbischof Bugnini, Sekretär, Seiner Ehrwürden, dem ehrwürdigen Bruder Grossmeister der Grossloge von Rom. Ehrwürdiger Grossmeister, hiermit üb ermittle ich Ihnen den Text des neugeordneten Messritus mit vier Kanones. Sehen Sie es bitte durch. Mehr war nicht zu machen. Ihr ergebener ... [drei Punkte] Bruder Bugnini>. Das Papier gelang innert zwei Tagen zu Papst Paul VI., der blitzartig handelte. Er bestellte den Erzbischof zu sich und eröffnete ihm, dass er <sofort seines Amtes an der Kurie enthoben> sei. <Über Ihre weitere Verwendung warten Sie, bis ich darüber entscheide.> Man behauptet, es sei eine Strafe gewesen. Jedenfalls wurde er in den diplomatischen Dienst des Vatikans versetzt und zum apostolischen Nuntius in Teheran ernannt. Es war die Anfangszeit der Machtübernahme von Ayatollah Khomeini. Bugnini selbst ist kurz darauf an einem furchtbaren Krebsleiden daselbst gestorben."