Papst Pius I
Fest
Pontifikat
Das Pontifikat von Papst Pius I. dauerte vom Jahre 140 bis zum Jahr 155.
Leben
Papst Pius I. wurde als Sohn des Rufinus in Aquileja in Italien geboren. Wer seine Eltern gewesen, und wie er nach Rom gekommen ist, ist unbekannt. Er lebte dort als Sklave. Mit ihm befand sich sein Bruder Hermes in Rom, der als Schriftsteller tätig war.
Pius gehörte dem Kollegium der Priester und Ältesten an und wurde aus diesem Kreis als Nachfolger von Papst Hyginus in das Petrusamt gewählt.
Der damalige Kaiser Antoninus Pius verfolgte die Kirche nicht, weshalb Pius seine Sorge auf die Erhaltung der Reinheit des Glaubens und der Sitten und die Ausbreitung des Christentums verwenden konnte. Die Gnostiker Valentin und Marcion traf der Bannstrahl. Pius arbeitete auch an der Einigung der kleinasiatischen Kirchen mit der römischen Kirche bezüglich der Osterfeier.
Es ist nicht nachgewiesen, ob zwei Briefe, die er über das Martyrium der hhl. Timotheus, Marcus und Verusan den Bischof Iustin von Vienne geschrieben haben soll, echt sind. Sie enthalten ein sehr schönes Zeugnis über die Verehrung der Reliquien: "Besorge", heißt es, "die Leiber der heil. Märtyrer gleichwie die Glieder Gottes, wie auch die Apostel den Leib des hl. Stephanus besorgt haben."
Zwei andere Briefe und ein Dekret, die seinen Namen tragen, sind zwar unecht, enthalten aber nichts seiner Unwürdiges; das Dekret, wegen nachlässigter Verschüttung des hl. Blutes hat auch im Brevier Aufnahme gefunden. Man vermutet, dass er durch das Schwert umgekommen sei. Im Mart. Rom. und in sämtlichen alten Mess- und Kirchenbüchern hat er den Titel Märtyrer. Sein Todestag wird am 11. Juli begangen. Er ruht in der St. Peterskirche. Auf Bildnissen findet er sich meistens mit dem Schwerte, dem Symbole des Märtyrertums, manchmal hält er einen Kelch mit darüber schwebender Hostie in der Hand.
Quellen
- Daten aus vaticanhistory.de und dem Ökumenischen Heiligenlexikon
- (Quelle: nach Vollständiges Heiligen-Lexikon von J.E. Stadler, F.J.Heim und J.N. Ginal, Augsburg 1858-1882, digitalisiert und mit freundlicher Genehmigung von Digitale Bibliothek, Verlag Directmedia Publisching GmbH, CD DB 106, http://www.zeno.org, von FJM überarbeitete Fassung)