Stigmata

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Galater Kap. 6/17 Fortan mache mir niemand Beschwernis; denn ich trage die Kennmale [des Herrn] Jesus an meinem Leibe.

Unter Stigmata versteht man das Auftreten der fünf Wundmale Christi an den Handinnenflächen, den Fußrücken sowie der linken Seitenwunde. Als Jesus Christus ans Kreuz genagelt wurde entstanden Wunden an den Händen und Füßen. Später als Jesus verstorben war entstand die linke Seitenwunde.
Dazu lesen wir in der Bibel Johannes Evangelium Kap.19/33-34. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus


  • Innere Stigmatisation

Diese Stigmata sind nicht sichtbar, wobei der Mensch an den Handinnenflächen, den Fußrücken und der linken Seitenwunde starke Schmerzen verspürt.

  • Äußere Stigmatisation

Diese Stigmata sind von außen sichtbar wobei nicht nur die Wunden an den Handflächen, Fußrücken und der linken Seitewunde sichtbar sind. Es kommt zu den Schmerzen noch dazu das die Wunden bluten.

  • Beschränkte Stigmatisation

Hierbei tritt die Äußere Stigmatisation nur an bestimmten Tagen auf, wie in der Osterwoche, besonders am Karfreitag und einmal in der Woche am Freitag, dem sogenannten Leidensfreitag. Da um 15.00 Uhr eines freitags Jesus verschieden ist.

  • Auftreten der Stigmata

Von Gott bestimmte begnadete Personen erhalten an ihrem Körper die Wundmale Jesu Christi an den Handinnenflächen, Fußrücken und der Seitenwunde. Des weiteren kann es bei diesen begnadeten Personen auch zu Geißelwunden am Körper sowie zum Blutschwitzen kommen. Da Jesus in der Nacht bevor er von Judas verraten worden war, mit einigen Jüngern] hinauf ging zum Ölberg. In jener Nacht überfiel Jesus die Angst so das er Blut schwitzte. Zu sehen waren auch bei diesen begnadeten Seelen eine blutende Wunde am Kopf, an der Stelle wo Jesus die Dornenkrone getragen hatte. Manchmal blutetet es auch aus den Augen, dabei sei an Theres Neumann aus Konnersreuth erinnert, bei der auch Blut aus den Augen getreten ist.

  • Täuschung von Stigmata

Die Kirche ist verhalten was das Auftreten von Stigmata an bestimmten Personen betrifft. Da es leider auch Menschen gibt die von Gott diese Stigmata nicht erhalten haben. Viele Menschen haben sich die Wunden selbst zugefügt oder auch angemalt und sich dann schaulustig als Heilige ausgegeben. So gab im Jahre 1553 die spanische Nonne Magdalena de la Cruz zu, sich selbst die Verletzungen zugefügt zu haben. Bis in die heutige Zeit gibt es Menschen die sich selbst Verletzungen zuziehen, besonders an den Händen und Füßen. Sie gehen oftmals damit in die Öffentlichkeit und machen um sich einen großen Rummel. Doch die von Gott auserwählten Seelen sind aber meisten tief gläubig und führen ein eher kontemplatives Leben. Daher hat die Kirche auch bisher nur 13 Personen die zu Lebzeiten Stigmata trugen, heilig gesprochen. Ansonsten wurden nur noch Seligsprechungen ausgeführt.

Die ersten stigmatisierten Personen waren Franz von Assisi 1181 –1216 war der erste offizielle stigmatisierte Mann, doch ließt man die Bibelstelle Galater Kap. 6/17 ist davon auszugehen das schon Paulus die Wundmale des Herrn erhalten hatte.

Christina von Stommeln 1242-1312

Heiliggesprochene stigmatisierte Personen