Keuschheit

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"Im übrigen, Brüder, was wahr ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was ansprechend, was es an Tugend und löblichen Dingen gibt, darauf richtet euren Sinn!" [Philipper Kap.4/8]


Die Keuschheit

Zur Keuschheit ist jeder Christ je nachdem im welche Stande er lebt aufgerufen. Denn die Keuschheit führt uns auf den Weg zu Heiligung.

So steht in [Matth Kap.5/8]: "Selig, die lauteren Herzens sind, denn sie werden Gott schauen."

Keuschheit bezieht sich nicht nur auf die geschlechtliche Enthaltsamkeit sondern sich auch zurücknehmen im Denken und Reden über sexuelle Dinge. Die Keuschheit gibt dem Menschen Kraft den Hang zum Bösen sowie seinen verdorbenen Neigungen zu widerstehen. Die Keuschheit öffnet uns auch die Pforte des Himmels, weil nichts Unreines in den Himmel gelangen kann, wie wir es in Matthäus gehört haben. Wer in der Keuschheit lebt ist unbetrübt, lebt in Frieden, der Seelenruhe und im Glück.

  • Keuschheit bei Unverheirateten: sexuelle Enthaltsamkeit
  • Keuschheit bei Verheirateten: ausschließlich sexuelle Liebe nur zum Ehepartner und in geordneten Verhältnissen ohne Perversionen.
  • Evangelische Räte: Armut, der Jungfräulichkeit, des Gehorsams


Katechismus Nr. 2337 „Keuschheit bedeutet die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, dass der Mensch auch der körperlichen und biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitliche unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist.“

Rechte der deutschen Ausgabe R. Oldenbourg Verlag München


Ambrosius von Mailand (339 – 397 Bischof) sagt zur Keuschheit:
„Es gibt drei Formen der Tugend der Keuschheit: die eine ist die der Verheirateten, die andere die der Verwitweten, die dritte die der Jungfräulichkeit. Wir loben nicht die eine unter Ausschluss der anderen. Dies macht den Reichtum der Disziplin der Kirche aus.“


Johannes-Paul II Auszug aus Familiaris Consortio Nr. 11
„Die Liebe ist die grundlegende und naturgemäße Berufung jedes Menschen“. Dies entspricht dem sechsten Gebot des Alten Testaments: „Du sollst nicht die Ehe brechen.“ Das Gebot verlangt, sich bis in den eigenen Körper hinein heilig zu verhalten, indem wir uns selbst und den anderen größte Achtung entgegenbringen. Denn wir sind Gottes Werk und Tempel des Heiligen Geistes

Unkeuschheit

Wer sich nicht in der Keuschheit übt verfällt in die Unkeuschheit und der daraus folgen 7 Hauptsünden

Mittel zum Erwerb und Bewahrung der Keuschheit

Drei Ave Maria zur Keuschheit und Reinheit. Schon große Heilige wie Antonius von Padua, Alfons von Liguori, hl. Leonardo da Portomaurizio, hl Don Bosco, hl Klemens Maria Hofbauer, beteten und empfahlen die Andacht zu den drei Ave Maria. Der hl. Antonius erbat sich durch diese Andacht die vollkommene Reinheit.

Bewahrung der Keuschheit durch Abtötung, Wachsamkeit und Gebet. Denn die Tugend der Keuschheit besitzt der Mensch nicht und muss sie bei Gott erbitten und ihn auch bitten sie zu bewahren. Denn dazu ist der Mensch auch nicht alleine in der Lage sie zu bewahren.


Buchtipp

  • Theologie des Leibes für Anfänger: Einführung in die sexuelle Revolution nach Papst Johannes-Paul II. von Christopher West


Der Mensch halte sich rein an Leib und Seele